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Wandern im Fichtelgebirge: Der Steinbruchweg am Epprechtstein

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:00 Std.
Länge:
3 km
Aufstieg:
130 m
Abstieg:
130 m

Abwechslungsreiche und sehr lehrreiche Wanderung auf bequemen Wegen. 

Burgruine Epprechtsteinwandern, leicht
Die Burgruine Epprechtstein© C. Rietsch - stock.adobe.com

Anfahrt
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Information

Autobahn A9, Ausfahrt Gefrees, über Gefrees und Weißenstadt oder Ausfahrt Münchberg über Weißdorf. Busverbindung mit Hof, Wunsiedel, Marktredwitz.

Beschreibung

Vom Wanderparkplatz am Buchhaus (Hinteres Buchhaus) folgen wir der Markierung für den Steinbruch-Rundwanderweg, dem Handwerkerzeichen der Bildhauer und Steinmetzen. Auf einem über zwei Meter hohen Granitstein ist der eingezeichnete Verlauf des Wanderweges mit wichtigen Stationen gut zu erkennen und dank vorbildlicher Markierung problemlos zu bewältigen.

Historischer Aussichtspunkt

Erste Station ist eine Tafel über alle Granitsteinbrüche am Epprechtstein und kurz danach treffen wir auf ein anschauliches Beispiel, wie ein Findling aufgespalten wird. Ein schöner Waldweg führt uns zum Luisentisch (30 Min.), von dem sich ein Abstecher zum Epprechtstein anbietet. Der Luisentisch erinnert an die mecklenburgische Prinzessin Luise (1776–1810), Königin von Preußen. Sie bereiste im Juni 1805 mit ihrem Gemahl, König Friedrich III. von Preußen, das Fichtelgebirge und besuchte auch den Epprechtstein mit seiner Burgruine. Einst eine mächtige Burg, die unter dem Markgrafen Heinrich von Meißen vor etwa 530 Jahren ihre größte Ausdehnung hatte, bietet sich heute von der Aussichtsplattform ein weiter Rundblick, der bei gutem Wetter über Bayern hinweg bis nach Böhmen und Sachsen reicht.

Zurück zu Ausgangspunkt

Vom Epprechtstein zurückgekehrt, folgen wir beim Luisentisch der Markierung für den Steinbruch-Rundweg weiter. Am Alberts-Bruch beeindrucken die deutlich erkennbaren Schichten des Granits und der Blaue Bruch erhielt seinen Namen wegen der bläulichen Färbung des Gesteins. Von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf Kirchenlamitz. Eindrucksvoll ist der Schlossbrunnen-Bruch wegen der gewaltigen Ausdehnung, der nach der Quelle Schloßbrunnen benannt wurde. Von diesem Steinbruch baute das Granitwerk Gebrüder Frank 1902 eine Drahtseilbahn zum Verladeplatz, dem Haltepunkt der Nebenbahn Kirchenlamitz-Weißenstadt, die 1844 gebaut wurde. Hier erreicht unser Wanderweg die Straße, wir schwenken nach rechts und gelangen bei der Gaststätte Zur Waldschmiede auf einem Waldweg zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz (1:15 Std.).

Touren-Charakter

Der Epprechtstein gilt als das Wahrzeichen von Kirchenlamitz und bietet eine großartige Rundsicht. Verbindet man die Wanderung mit dem Steinbruchweg, ergibt sich ein sehr schöner und lehrreicher Wanderweg.

Beste Jahreszeit

Frühling, Herbst, Sommer

Ort

Kirchenlamitz

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz Buchhaus bei Kirchenlamitz

Endpunkt

Wanderparkplatz Buchhaus bei Kirchenlamitz

Der Kartoffelrundweg

Empfehlenswert ist vom Parkplatz Buchhaus auch eine Wanderung auf dem Kartoffelrundweg. Zur Auswahl stehen eine kleine Runde (7,5km) über Großschloppen und Raumetengrün und eine große Runde (11,5km) über Großschloppen, Raumetengrün und Kirchenlamitz. Auf Schautafeln entlang des Weges erfährt man Interessantes und Wissenswertes über die Kartoffel und die Geschichte der Orte.

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.