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Panoramawege
wandern

Wandern Tölzer Land: Vom Geierstein zum Seekarkreuz

Anspruch:
mittel
Dauer:
09:00 Std.
Länge:
19.7 km
Aufstieg:
1580 m
Abstieg:
1580 m

Über sechs Gipfel im Isarwinkel. Die »Lenggrieser Reibn« führt über sechs Panoramagipfel zwischen Lenggries und Tegernsee: Geierstein, Fockenstein, die drei Kampen und das Seekarkreuz als Abschluss.

Beschreibung

Zum Geierstein

Vom Parkplatz bei  Lenggries-Hohenburg (708 m) folgen wir den Wegweisern »Geierstein« und erreichen bald die Hohenburger Schlossweiher. Zwischen den beiden Weihern geht’s hindurch und weiter, bis nach rechts ein Schild in den Bergwald zeigt. Der Wanderweg zieht im angenehm schattigen Wald gleichmäßig steigend bergan. Mi einem Mal lichtet sich der Wald, und wir kommen zu einer kleinen Felskanzel mit einer einladenden Bank. Wir haben den wohl schönsten Aussichtspunkt im Isarwinkel erreicht: Idyllisch liegt Lenggries unter uns, darüber erhebt sich der Hausberg, das Brauneck. Von hier steigen wir weiter im schattigen Bergwald hinauf, zum Schluss dann ziemlich steil, bis wir über Schrofen am Gipfelkreuz auf dem  Geierstein (1491 m) ankommen. Obwohl der kleine Gipfel nicht ganz so idyllisch ist wie unsere Felskanzel zuvor, begeistert uns doch der sehr schöne Ausblick.

Weiterweg zum Fockenstein

Wir überschreiten den Gipfel des Geiersteins und steigen in Richtung Nordosten in die Senke zwischen Geierstein und Fockenstein ab (schrofig). Der Weiterweg war früher eine ziemlich sumpfige Angelegenheit. Inzwischen wurde der Weg saniert, und so wandern wir auf einem trockenen, mit Kies aufgeschütteten Weglein in Richtung Fockenstein. Malerisch zeigt sich die Landschaft mit herrlichen Felsnadeln. Am Ende des Wanderweges erreichen wir dann eine ebene Forststraße, der wir kurz nach links folgen, bevor wir wiederum nach links auf einen Weg wechseln, der zwar im Wald, dafür aber wieder bergan führt. Der Weg über die Almwiesen bis zum Gipfel mit seinem kleinen, schmiedeeisernen Kreuz ist nun nicht mehr weit. Zum Schluss schlängeln wir uns zwischen ein paar Felsen durch und können bald die große Gipfelrundschau genießen. Der Blick vom Fockenstein (1564 m) zählt zu den schönsten Aussichten in den Bayerischen Voralpen und reicht bis zur Zugspitze.

Übergang zu den Kampen

Der Abstieg leitet uns zuerst über die Gipfelwiese zur Neuhüttenalm (1329 m). Hierbei beachten wir die Wegweiser und Markierungen und folgen diesen bis zur Alm. Von der Neuhüttenalm zieht eine Forststraße weiter in Richtung Hirschtalsattel. Am Waldesrand geht die Straße in einen schönen Wanderweg über, der aber kurz oberhalb des Sattels leider doch wieder zur Forststraße wird. Wenig später stehen wir am breiten  Hirschtalsattel (1224 m) zwischen Fockenstein und Ochsenkamp. Hier könnten wir abbrechen und direkt zum Parkplatz zurückwandern. Wir fühlen uns noch fit genug für den Weiterweg über die Kampen. Dazu verlassen wir die Straße am Sattel und folgen dem in Richtung Kampen abzweigenden Steig. Er wird bald steiler, und wir steigen über Latschengassen nach oben. Der Weg schlängelt sich an kleinen Felstürmchen vorbei und zieht ziemlich direkt zum Gratkamm hinauf. Um den Gipfel des  Ochsenkamp (1594 m) mit seinem Kreuz zu erreichen, müssen wir am Gratkamm ein Stück nach links zurückgehen. Der Anstieg hat sich trotz aller Mühen gelohnt, haben wir doch vom Ochsenkamp einen ausgezeichneten Blick auf den Tegernsee. Zudem bietet das Gipfelplateau genügend Platz für eine schöne Pause. Der Weiterweg führt uns in Richtung Auerkamp zum Spitzkamp (1604 m). Am recht kleinen Gipfel lädt uns eine Bank mit schöner Fernsicht zum Rasten ein. Dabei beeindruckt vor allem das gegenüberstehende Gipfelpaar Roß- und Buchstein. Zwischen beiden Gipfeln liegt die Tegernseer Hütte.

Zum Seekarkreuz

Nach der Gipfelrast am Spitzkamp gehen wir weiter Richtung Seekarkreuz. Der Abstieg ist zuerst recht steil, hier sind sogar ein paar kleine Felsen zu überkraxeln. Wirklich schwierig ist der Weg allerdings nirgends; zudem sind an manchen Stellen Drahtseile angebracht. Im Sattel angekommen folgen wir ein paar Meter einer Forststraße, dann geht es auf dem breiten Gipfelrücken in Richtung Seekarkreuz (1601 m). Das Gipfelkreuz mit Bank lädt zu einer großen Panoramarundschau ein, bevor wir zur  Lenggrieser Hütte (1338 m) hin-unterwandern.

Abstieg

Der Talabstieg erfolgt anschließend auf dem Grasleitensteig. Wir steigen durch den Wald unterhalb der Hütte ab und verlieren schnell an Höhe. Zwischendurch treffen wir auf eine sehr steile neue Forststraße, die den schönen, alten Weg leider zerstört hat. Wir sind froh, dass wir die Straße wieder verlassen können und auf einem Steig weiter talwärts wandern. Etwas oberhalb der Häuser treten wir aus dem Wald heraus und gehen über Wiesen zurück zum    Parkplatz bei Hohenburg.

Touren-Charakter

Sehr schöne, aufgrund der Länge konditionell anspruchsvolle Rundtour auf sechs Aussichtsgipfel. Abbruchmöglichkeiten während der Tour

Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober

Ausgangspunkt

Lenggries, gebührenpflichtiger Parkplatz am Schloss Hohenburg (708m)

Endpunkt

Lenggries, gebührenpflichtiger Parkplatz am Schloss Hohenburg (708 m)

Höchster Punkt

Auerkamp (1607 m)

Eine kürzere Runde

Auf den Hirschtalsattel führt von Hohenburg eine Forststraße. Hier kann die Tour abgebrochen (nur Geierstein und Fockenstein) oder auch erst begonnen (nur Kampen und Seekarkreuz) werden.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.