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Skitour

Skitour am Wilden Kaiser: Der Kaiserexpress

Anspruch:
schwer
Dauer:
08:00 Std.
Länge:
17 km
Aufstieg:
2200 m
Abstieg:
2200 m

Ski-Überschreitung der Extraklasse. Der Kaiserexpress ist in vieler Hinsicht die Krone aller Tages-Skidurchquerungen der Nördlichen Kalkalpen. Schließlich sind nach den zwei langen Anstiegen zwei sensationelle Steilabfahrten zu meistern.

Aufstieg zur Roten-Rinn-ScharteSkitour, schwer
Aufstieg zur Roten-Rinn-Scharte© Michael Pröttel
Beschreibung

Vom Parkplatz folgt man nicht dem breiten Fahrweg zur Gaudeamushütte, sondern der Beschilderung zur Gruttenhütte, die über eine Wiese zum im Wald verlaufenden Sommerweg führt. Dieser ist anfangs flacher, wird dann etwas steiler und führt später kurz vor der Gruttenhütte über eine Steilstufe.

In einer flachen Querung erreicht man die Gruttenhütte und steigt nordwestlich über das Hochgrubachkar, zuletzt über eine Steilrinne auf die Rote-Rinn-Scharte zu. Auf der anderen Seite muss man kurz zu Fuß absteigen (schmale Steilstelle unterhalb von Felsen von ca. 40°) und kann dann eingerahmt von Felswänden eine Rinne abfahren.

Das Anton-Karg-Haus wartet

Vor einem markanten Felssporn hält man sich links und fährt nun in den Oberen Schärlinger Boden ab. Über eine Geländestufen geht es zum Unteren Schärlinger Boden hinab, von wo man im Gebüsch dem Sommerweg bis zu einer Forststraße und dieser nach Westen zum Anton-Karg-Haus folgt.

Hier überquert man den Kaiserbach und folgt auf der anderen Seite dem flachen Weg Richtung Vorderkaiserfeldenhütte.

Nachdem dieser nach rechts abgebogen ist und den Bärental-Bach gequert hat, biegt man gleich rechts von ihm ab. Im südexponierten Bergwald muss man die Ski oft ein Stück tragen.

Am Sommerweg entlang 

Man hat den Sommerweg als Orientierung. Immer in Nordrichtung geht es steil bergan, schließlich nach Nordwesten aus dem Wald heraus und in einer Querung ins breite Öchselweidkar, dem man über schönes Skigelände nach Nordosten zur Pyramidenspitze folgt.

Von dort fährt man entlang eines breiten Rückens flach zum sogenannten Vogelbad (einem wenig ausgeprägten Sattel vor dem Zwölferkogel) ab, das nach rechts die steile Einfahrt in die Egersgrinn ermöglicht. Auf diesem Abschnitt, sowie bei der weiter unten folgenden zweiten Steilstufe ist eine gute Skitechnik gefragt!

Im unteren Teil der Egersgrinn hält man sich rechts, um eine weitere Steilstufe zu umfahren und fährt im Wald nach Norden, bis man auf eine Forststraße trifft. Dieser folgt man nach links. Die Straße macht später eine Linkskehre und man gelangt auf Wiesenflächen, über die man nach Nordwesten zum Gasthaus Kölnberg abfährt.

Touren-Charakter

Unvergessliche Skidurchquerung, die ins Tourenbuch eines ambitionierten und konditionsstarken Skitourengehers gehört. Für die Abfahrten braucht man gute Skitechnik. Nur bei sicheren Lawinenverhältnissen machbar

Beste Jahreszeit

Beste Jahreszeit: Je nach Schneelage Januar bis April

Ort

Ellmau (800 m)

Ausgangspunkt

Parkplatz Wochenbrunner Alm (1085 m)

Endpunkt

Endpunkt: Alpengasthaus Kölnberg (865 m), hier am besten zuvor ein Auto deponieren

Hütten

Anton-Karg-Haus (829 m)

In besonders schneereichen Wintern ist die weitere Abfahrt bis Ebbs möglich. 

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.