bs
Skitour

Skitour bei Reutte in Tirol: Über den Schützensteig auf die Hochblasse

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
12.2 km
Aufstieg:
940 m
Abstieg:
940 m

Über den Schützensteig auf die Hochblasse (1989 m): Eine wenig durchgeführte Skitour im Schatten der benachbarten Ammergauer Hochplatte. Auf den relativ steilen, sonnenseitigen Hängen braucht man eine hohe, aber unbedingt stabile Schneelage.

Am Gipfel vor Weitalpspitz und ScheinbergSkitour, mittel
Am Gipfel vor Weitalpspitz und Scheinberg© Siegfried Garnweidner
Beschreibung

Vom Hotel Ammerwald bei Reutte geht es zunächst auf schmaler Straße zur Staatsgrenze zwischen Österreich und Deutschland und nach links auf dem Schützensteig durch dichten Wald gegen Nordwesten hinauf.

Durch das Köllebachtal zum Ochsenängerle

Nach rund 300 Höhenmetern flacht der Weg hinter dem Wasserfall ab, der Wald lichtet sich, und man kommt in den weiten Wiesensattel vor der Jägerhütte. Noch vor der Hütte rechts abdrehen und zum Ochsenängerle weiter.

Auf den Gipfel der Hochblasse

Bevor das Köllebachtal eng wird, etwa auf der Höhe von 1550 Metern rechts halten und auf freien Hängen gegen Osten zu einem langen Rücken hinauf. Über ihn in wechselnder Steigung dahin, bis es deutlich flacher wird. Zuletzt über leicht geneigte Gipfelhänge gegen Nordosten bis zum höchsten Punkt auf den Gipfel der Hochblasse hinauf.

Touren-Charakter

Für diese Skitour ist eine einwandfreie Kondition erforderlich, da meistens gespurt werden muss. Die Orientierung ist nicht ganz einfach. Die vorgestellten Abfahrtsvarianten sind riskant und nur bei sicherster Lawinensituation zu verantworten. Am Schützensteig ist die Abfahrt ziemlich eng.

Ort

Reutte (853 m)

Ausgangspunkt

Hotel Ammerwald (1080 m) bei Reutte

Abfahrt

Die Abfahrt von der Hochblasse verläuft im Wesentlichen entlang der Aufstiegsroute.

Für Spezialisten gibt es folgende Varianten: Oberhalb des Ochsenängerle im Talgrund bleiben und durch das Kölltebachtal bis in den Sattel zwischen Hochplatte und Hochblasse. Dort rechts halten und über steile, teils ausgesetzte Hänge zum Gipfel hinauf.

Für die Abfahrt gibt es eine spannende, ziemlich steile Variante: Sie führt vom Gratrücken südwestlich des Gipfels ab einer Höhe von etwa 1900 Metern zwischen wilden Schrofen in das Köllebachtal hinab und durch dieses zur Aufstiegsroute.

Ein ganz besonderes Schmankerl für das späte Frühjahr (ab Mai) ist bei sehr sicheren Verhältnissen die Firngleiterabfahrt vom Gipfel über extreme Steilhänge nach Norden in den Sattel zwischen Hochblasse und Hochplatte. Von dort nach Osten durch ein langes und steiles Tal zur Roggentalgabel und ab dort zu Fuß durch das Roggenbachtal zur Ammerwaldalm hinaus.

Das Magazin für alle Wanderfreunde
Promo-Bild: Zeitschrift
Noch mehr Tourentipps jeden Monat neu!
Jetzt 3 Ausgaben für nur € 13,90 lesen und Gratis-Prämie sichern!
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.