Klettersteig Zugspitz Region: Über Heimgarten und Herzogstand

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Vom Bahnhof Ohlstadt folgt man der Loisachstraße, überquert die Hauptstraße und geht eine Böschung hinauf. Nun immer entlang der Kaltwasserlaine in Richtung Osten, bis man zum östlichsten Ortsteil von Ohlstadt gelangt. Hier folgt man dem Rammweg und dann rechts der Wankstraße zu einer Brücke und weiter dem Schild »Heimgarten über Wankhütte und Rauheck«. Der breite Talweg quert eine Wiese und am Waldrand einen weiteren Bach. Nun beginnt ein breiter, bald recht steiler Weg, der ein gutes Stück lang nach Süden ansteigt und dann schmaler wird. In etwa 1100 Meter Höhe biegt der Weg nach Osten ab und führt oberhalb eines Baches zur unbewirteten Wankhütte. Kurz dahinter folgt man dem markierten Weg wieder steiler nach links und erreicht über erneut steileres Gelände das 1456 Meter hohe Holzkreuz am Buchrain.

Ab hier folgt man nun immer dem Kammverlauf nach Osten zu Heimgarten und Herzogstand. Über einen schönen Bergrücken geht es im lichten Waldgelände nach Osten weiter zum Rauheck (1590 m). Kurz dahinter stößt man auf den von Süden herkommenden Zustieg und wandert von nun an bis zum Ziel auf dem berühmtem (vom Bodensee nach Berchtesgaden führenden) Maximiliansweg. Auf ihm geht es weiter Richtung Osten auf den Gipfelhang des Heimgartens zu. An diesem teilt sich der Weg: Entweder man folgt weiter dem breiteren Weg nach rechts und kommt kurz vor dem Gipfel noch an der Heimgartenhütte vorbei – oder man wählt die linke Alternative, die direkt zum Heimgarten hinaufführt. Der genau am Alpenrand gelegene Gipfel (1791 m) bietet eine sensationelle Aussicht sowohl auf das Alpenvorland als auch in Richtung Estergebirge und Karwendel. Es lohnt sich übrigens durchaus, auf der Heimgartenhütte einzukehren, die sich trotz des vielen Rummels den Charme eines sehr einfachen Berggasthauses bewahrt hat.

Nach der Gipfelpause steigt man auf weiter deutlichem Steig die Ostflanke des Heimgartens ab, ignoriert eine Abzweigung nach links Richtung Schlehdorf und befindet sich nun auf dem Verbindungskamm zwischen Heimgarten und Herzogstand. Diesem folgend sind ein paar leicht ausgesetzte Passagen (hier aber immer Stahlseile) zu meistern, bis es zuletzt wieder ansteigend zum Holzpavillon am Herzogstand hinaufgeht, der tolle Blicke auf Kochel- und Walchensee zu bieten hat. Vom Gipfel (1731 m) wandert man problemlos in langen Serpentinen durch den dicht mit Latschen bewachsenen Gipfelhang nach Süden hinunter zum Sattel zwischen Herzogstand und Martinskopf. Von hier aus führt der Weg zuletzt in einer flachen Querung zum Herzogstandhaus hinüber.

Nach der optionalen zweiten Einkehrmöglichkeit folgt man der Beschilderung »Kesselbergsattel« und steigt somit auf breitem Weg in den östlich des Herzogstands gelegenen Bergkessel hinab. Der Weg wendet sich nach Osten, führt flach an der Schlehdorfer Alm vorbei und in den Wald. Über Serpentinen geht es – teils im Wald, teils die Wiesenschneise der Skipiste querend – weiter hinab zu einer Wegkreuzung. Hier rechts, und entlang der Wiesenschneise nach Osten und Nordosten. Dort, wo der Weg eine Stromleitung unterquert, zweigt man schließlich von den Wiesen der Skipiste ab und gelangt auf breitem Fußweg zum Kesselbergsattel, wo sich eine Bushaltestelle befindet. Der letzte Bus nach Kochel fährt um 17.26 Uhr, der letzte zum Bahnhof Garmisch-Partenkirchen um 18.26 Uhr (Stand Herbst 2018).

Besser wochentags

Wenn möglich, sollte man diese Überschreitung unter der Woche unternehmen, da gerade der Abschnitt zwischen Herzogstand und Heimgarten an Wochenenden sehr beliebt ist.