Wipptal: Fußstein (3380 m) via Nordkante
Alpiner Kletter-Klassiker am Brenner. Die Fußstein Nordkante gehört zu den ganz großen alpinen Klassikern in Österreich. In wilder Umgebung des Valserkessels zieht die markante Kante hinter der Geraer Hütte empor zum 3380 Meter hohen Gipfel.
Auf dem Normalweg zum Olperer zuerst über steinige Wiesen, dann über Gletschermoränen bis zum Gletscherbeginn. Nun leicht rechtshaltend über den Gletscher (im Zick Zack durch die Spaltenzone) bis zum linken Rand des großen Bandes. Überwindung des Bergschrunds (bei Ausaperung evtl. heikel) und hinauf aufs große Band. Auf dem Band nach rechts leicht absteigend queren bis zur Kante und rechts von ihr zum Einstieg bei markantem Rissüberhang bzw. Rissreihe links von Pfeiler mit Block.
Region
Touren-Charakter
Klassiker alpiner Felskletterei in festem Gestein am kleinen und weniger stark frequentierten Bruder des Olperer. Die Route ist, auch von der Hütte aus, lang und der Abstieg nicht ganz ungefährlich; man bewegt sich ständig im Absturzgelände. Wie bei allen hochalpinen Touren bedarf es auch hier einer guten Tourenplanung und einer ehrlichen Selbsteinschätzung. Umdrehen in der Route ist für Leute, die umdrehen müssen, tendenziell überfordernd!
Ort
St. Jodok am Brenner (1129 m)Ausgangspunkt
Geraer Hütte (2324 m)
Route
Geraer Hütte – Einstieg 2 ½ Std., Kettertour 4 ½ Std., Abstieg 2 ½ Std.
Hütten
Geraer Hütte (2324 m)
Ausrüstung
2x60m Seil, 7 Expressschlingen, Grundsortiment Schlingen und Keile, Pickel und Steigeisen für den Gletscher
Abstieg
Vom Gipfel wieder den Rot markierten Westgrat hinunter bis zum ersten Abseilstand, im Bereich der Südwest-Schlucht hinunter zum Schuttfeld, weiter zum Wanderweg, zurück zur Hütte und ins Tal.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.