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Hochtour

Trentino: Cima Presanella (3558 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
08:00 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
1220 m
Abstieg:
1150 m

Die Kombination des Nordanstiegs über den Presanella-Gletscher mit dem Klettersteig-Abstieg über die Bocchetta die Monte Nero darf man durchaus als »Königsweg« über die Cima Presanella bezeichnen.

Auf den letzten Metern zum Presanella-GipfelHochtour, mittel
Auf den letzten Metern zum Presanella-Gipfel© Michael Pröttel
Beschreibung

Von der Hütte folgt man zunächst dem deutlichen Pfad, der nach Westen zum kleinen Lago Rifugo Denza hinaufführt. Hier gleich rechts (nicht geradeaus den Spuren am Ufer folgen!) und kurz steiler empor. Dann an einer Gabelung links und immer dem markierten Steig (Wegweiser Passo Cercen, Weg Nr. 235) nach Südwesten bergan. Das Gelände wird felsiger und führt in einen Kessel, wo man die Gletscherreste des Vedretta Presanella bereits vor sich sieht. Weiter im gletscherfreien Gelände geht es den Markierungen folgend nach Süden bergan. Noch vor dem Passo Cercen wendet man sich nach links ab, um den recht spaltenarmen Gletscher zu betreten.

Über einen etwa 30 Grad geneigten Gletscherhang erreicht man nach Osten ansteigend die Sella Freshfield (3375 m), wo der Gipfel zum ersten Mal zu sehen ist. Auf der anderen Seite geht es ein Stück bergab, dann quert man den Kessel südlich der Cima Vermiglio nach Osten, um leicht ansteigend den zunächst breiten Westrücken der Cima Presanella zu erreichen. Dieser wird zuletzt zu einem schmaleren Firngrat, bevor es steiler im Blockgelände (II UIAA) zum Gipfel hinauf geht.

Region

Touren-Charakter

Lange, landschaftlich einmalige Hochtour mit spaltenarmen Gletscheranstieg bis 30 Grad und Abstieg mit Klettersteigpassagen bis maximal B, im ungesicherten Gelände max. II UIAA. Oft weglos. Gutes Orientierungsvermögen erforderlich

Ort

Vermiglio (1225 m)

Ausgangspunkt

Rifugio Stavèl F. Denza (2289 m)

Endpunkt

Rifugio Segantini (2373 m)

Hütten

Rifugio Segantini (2373 m)

Ausrüstung

Bei optimalen Verhältnissen ist keine Gletscherausrüstung erforderlich. Meist sind aber Pickel und Steigeisen empfehlenswert. Die Klettersteig-Passagen sind mit entsprechender Erfahrung ohne Klettersteigset gut zu machen.

Abstieg

Vom Gipfel steigt man ein Firnfeld nach Südosten bergab und folgt dem Rücken zum rechts unterhalb gelegenen Biwak. Nun geht es ein Stück lang seilversichert erst bergab, dann quert der Weg leicht ausgesetzt ein Felsband und führt wieder steiler hinauf auf einen Geländeabsatz. Hier wendet man sich nach links und folgt im Geröll den Spuren in den Bergkessel südlich des gegenüberliegenden Monte Nero. Immer gut auf die Markierungen achtend geht es ein Stück steiler bergab. Dann wendet sich der Steig nach Osten und führt zum Klettersteig über die Bocchetta di Monte Nero. Dieser wurde 2012 neu angelegt und überquert den Felskamm etwas südlich der Bocchetta.
Auf der anderen Seite geht es noch ein Stück mit Stahlseil-Hilfe weiter bergab. Dann quert man ein Firnfeld und folgt nun deutlich flacher den Markierungen im Geröll und Fels nach Osten. Zuletzt führt der Weg über eine markante Moräne zu einem wunderschönen Wildbach hinab, wo man sich etwas rechts hält und über Gletscherschliff-Platten das herrlich gelegene Rifugio Segantini erreicht.

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