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Hochtour

Osttirol: Großvenediger (3667 m)

Anspruch:
leicht
Dauer:
13:00 Std.
Länge:
14.5 km
Aufstieg:
2150 m
Abstieg:
2150 m

Die wilde Rückseite des archetypischen Gletscherbergs. Der von Norden als ebenmäßige Firnpyramide erscheinende Gletscherberg versteckt sich von Osten hinter dem unten steilen und spaltigen Schlatenkees, über dem drei schroffe Felsgipfel und die Firnkuppe des Kleinvenedigers thronen.

Traumkulisse am GipfelHochtour, leicht
Traumkulisse am Gipfel© Christian Schreiber
Beschreibung

Auf einem Teer- dann Fahrweg nordwest- bis westwärts talein nach Innergschlöss (Venedigerhaus, 1689 m, bewirtet mit Übernachtung; bis hierher Taxifahrt möglich, 5 €). Weiter am ersten Abzweig (alternativ über Gletscher-Schaupfad/Venediger-Höhenweg) vorbei zum zweiten Abzweig (Ende Fahrweg) über den Gschlössbach.

Richtung Neue Prager Hütte links einen Bergweg südwestwärts unter Schrofen anfangs steil hinauf und oberhalb des Unteren Keesbodens rechts hinauf zur Alten Prager Hütte (2489 m). Kurz nordwärts weiter, links ab (geradeaus Venediger-Höhenweg) und nordwest- bis westwärts zwischen Wiesen und plattigem Fels aufwärts queren zur Neuen Prager Hütte (2782 m; Übernachtung).

Südwestwärts unter der langen Wand des Niederen Zauns erst querend, dann aufwärts zum Schlatenkees (3000 m). Hier anseilen und gerade über den teils spaltigen Gletscher südwestwärts aufwärts in den Oberen Keesboden (ab 3300 m); oder westwärts auf den vergletscherten Nordostrücken (evtl. Randkluft) des Kleinvenedigers und unter dessen Gipfel durchqueren zur plateauartigen Venedigerscharte (3407 m) am Oberen Keesboden. Hier treffen die beiden Varianten mit dem Nordaufstieg zusammen. Südwestwärts über den Gipfelhang schräg aufwärts zum Südansatz des ausgesetzten Gipfel-Firngrats und rechts über diesen kurz zum höhergesetzten Kreuz.

Touren-Charakter

Einem langen, durch Taxi abkürzbaren, Zustieg in wilder Umgebung zur Neuen Prager Hütte folgt bei günstigen Bedingungen ein unerwartet gleichmäßiger Aufstieg, bei dem nur der Gipfel-Firngrat etwas Trittsicherheit verlangt. In warmen Sommern kann die Gletscherroute so spaltendurchsetzt sein, dass sich der Umweg über den Kleinvenediger lohnt.

Beste Jahreszeit

Ende Juni bis Mitte September

Ort

Matrei in Osttirol (942 m)

Ausgangspunkt

Parkplatz unterhalb des Matreier Tauernhaus (1512 m),

Route

Matreier Tauernhaus – Neue Prager Hütte 4 ½ Std. – Schlatenkees ½ Std. – Großvenediger-Gipfel 3 Std. – Neue Prager Hütte 2 Std. – Talabstieg 3 Std.

Hütten

Neue Prager Hütte (2782 m)

Abstieg

wie Aufstieg

Auf dem Hin- oder Rückweg sollte man den Umweg über den Gletscher-Schaupfad nehmen, der zudem im Abschnitt zwischen dem Gschlößtal und dem gletschergeformten Schaupfad-Plateau ein abwechslungsreiches Erlebnis ist.

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