Radtour vom Münchner Zentrum entlang der Isar nach Freising
Immer dem Ufer entlang
Ein Problem bei vielen Radtouren ist die Orientierung. Oft steht man an einer Kreuzung und rätselt, ob es jetzt geradeaus weiter oder rechts beziehungsweise links abgeht. Ganz anders verhält es sich beim Isar-Radweg. Der Fluss gibt die Richtung vor und meist spielt es auch keine Rolle, ob man am rechten oder linken Ufer entlang fährt. Somit besteht sogar die Wahl zwischen Schatten auf der einen Uferseite und Sonne auf der anderen.Wer sich nicht entscheiden will, wechselt an der nächsten Brücke einfach die Seite.
Start am Deutschen Museum
Auch der Einstieg in den Isar-Radweg ist einfach, beim Deutschen Museum und durch den Englischen Garten braucht man nur den unzähligen Radlern zu folgen. Auf den Wegweisern ist immer das nächstgelegene Ziel mit Kilometerangabe angeschrieben. Letzter Biergarten zur Stärkung direkt an der Radroute ist der Aumeister, danach ist bis Freising zur Einkehr ein Abstecher in einen der umliegenden Orte erforderlich.
Zuvor wird bereits das Oberföhringer Wehr passiert, an dem die Isar einen Großteil ihres Wassers an den Mittleren Isarkanal verliert. Dieser durchfließt zur Klärung des städtischen Abwassers sowie zur Erzeugung von Strom den Speichersee und wird erst kurz vor Moosburg wieder in die Isar eingeleitet.
Aus der Stadt hinaus
Nördlich des Föhringer Rings wird es zunehmend ruhiger, auch der Radverkehr nimmt stetig ab. Die Isar strömt durch die Reste ehemaliger Auwälder, die vor der Flussbegradigung und Eindämmung durch regelmäßige Überschwemmungen eine breite Ausdehnung hatten. Um die Fließgeschwindigkeit der Isar zu reduzieren, mussten wiederum zahlreiche Sohlschwellen eingebaut werden, an denen heute die Radler gerne eine Pause einlegen.
Die Zahlen auf den großen Schildern am Ufer geben an, wie viele Kilometer es noch bis zur Isarmündung in die Donau sind. Dem Radprofi helfen sie, die Genauigkeit des Kilometerzählers zu überprüfen. Über die vielen Flugzeuge, die bei Achering dicht über die Isar hinweg düsen, wird sich niemand mehr wundern, denn schließlich ist der Münchner Großflughafen ganz in der Nähe.
Zieleinfahrt in Freising
Freising ist bereits von Weitem an den Türmen des Mariendoms zu erkennen. Langsam kehrt man aus der verträumten Flusslandschaft wieder in das Stadtleben zurück. Straßencafés laden zur Einkehr, wer es lieber zünftig mag, radelt bis zur Brauerei in Weihenstephan weiter (www.brauerei-weihenstephan.de).
GPS-Track
Bildergalerie
Tourendetails
Auto: Am besten parkt man bei den Tennisanlagen in der Hirschau auf der nördlichen Seite des Mittleren Rings
Rückfahrt: Mit der S-Bahn ab Freising zurück nach München
Tourist-Information Freising, Tel.: 08161/5444111, www.freising.de