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Radtouren-…erfahren
fahrrad

Fahrrad Zugspitz Region: Rundtour bei Benediktbeuern

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:15 Std.
Länge:
30 km
Aufstieg:
50 m
Abstieg:
50 m

Genießertour im Blauen Land. Am Alpenrand zwängt sich bei Benediktbeuern eine breite Moorebene zwischen die Berge. Früh schon wurden hier bedeutende Klöster gegründet und später begeisterten sich Maler für die bezaubernde Landschaft des Blauen Lands, durch die unsere Bade- und Aussichtstour führt.

Beschreibung

Nach Kochel am gleichnamigen See

Vom Bahnhof Benediktbeuern fahren wir rechts zur Vorfahrtsstraße, die uns rechts über die Gleise führt. Wir biegen vor dem nahen Kloster Benediktbeuern links in die schmale Straße ein, die an der Bahnlinie entlang nach Süden führt. Nach 1,5 Kilometern folgen wir den Radwegweisern auf einem Quersträßchen nach rechts und radeln auf dem breiten Kiesweg geradewegs auf die Ammergauer Alpen zu. Nach zwei Kilometern erreichen wir nach einem Bach eine Wegkreuzung. Geradeaus führt eine Kurzvariante zum Eichsee, wir biegen aber hier links Richtung Kochel ab. Auf dem holprigen Weg am Bach entlang und an der Weggabelung vor Brunnenbach geht es links zu einem befestigten Sträßchen. Auf ihm sanft ansteigend zur Bahnlinie, vor der unsere Route nach rechts knickt. Auf dem aussichtsreichen Weg radeln wir nun an der Bahnlinie entlang nach Kochel. Dort kann man auf der zweiten Straße, die links abzweigt, einen Abstecher ins nahe Ortszen­trum unternehmen, in dem ein Denkmal an den legendären Schmied von Kochel erinnert. Er soll im Jahre 1705 während des Aufstands gegen die österreichischen Besatzungssoldaten in der sogenannten »Sendlinger Mordweihnacht« einen heldenhaften Tod gestorben sein. Folgt man der B 11 durch den Ort, erreicht man nach 1,5 Kilometern das Franz Marc Museum. Es ist im ehemaligen Wohnhaus des berühmten Malers untergebracht, in dem man neben einigen seiner berühmten Tierbilder auch Werke seiner Malerfreunde sieht, die hier in der Gegend Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Motive fanden (geöffnet Di–So und feiertags, April bis Oktober 10–18 Uhr und November bis März 10–17 Uhr, www.franz-marc-museum.de).

Zum stillen Eichsee

Wir radeln jedoch an der Kreuzung am Ortsrand von Kochel geradeaus in Richtung Schlehdorf. Die Straße geht in einen Radweg über und nach 600 Metern treffen wir auf die Landstraße, die uns rechts aus dem Ort führt. Nach 200 Metern biegt links eine Straße ab, die zu Badeplätzen und zur Kristall Therme Kochel am See führt. Wir radeln jedoch geradewegs über die Loisach, die rauschend aus dem Kochelsee strömt. Nach der Brücke beginnt ein angenehmer Radweg, der an der Straße entlangläuft. Nach drei Kilometern erreichen wir wieder die Loisach nördlich ihrer Mündung in den Kochelsee. Wir biegen vor der Brücke rechts in die für den Kraftverkehr gesperrte Straße ab, die am Fluss entlangläuft. Nach einem Kilometer bleibt der Abzweig links nach Unterau unbeachtet und kurz darauf knickt unser Sträßchen vom Loisachufer weg nach rechts. Wir radeln durch die malerische Wiesenlandschaft geradeaus, bis wir auf eine schmale Querstraße treffen. Bevor wir unseren Weg links fortsetzen, gönnen wir uns rechts noch einen kleinen Abstecher. Nach kurzer Fahrt biegen wir links auf einen Kiesweg ein, der uns geradewegs zur nahen Badestelle am herrlich gelegenen Eichsee bringt.Zurück nach Benediktbeuern Vom Eichsee geht es zurück zur Kreuzung am Quersträßchen, an der der kurze Abstecher begann. Wir fahren nun geradeaus und nach dem Triftgraben auf der Querstraße nach rechts. An der nächsten Kreuzung nach links, geradeaus über die folgende Kreuzung zu einer Weggabelung 500 Meter vor Zell. Wir biegen rechts auf einen Pflasterweg ein, der am Zeller Bach entlang durchs Haselmoos läuft und bald in einen etwas holprigen Feldweg übergeht. Nach einem Kilometer knickt der Weg links über den Bach und führt uns geradewegs bis vor die A 95. Wir biegen rechts auf den Kiesweg ein, der parallel zur Autobahn verläuft. Nach einem Kilometer biegen wir kurz nach einem Autobahnparkplatz zur Linken scharf rechts in einen Wirtschaftsweg ein. Vorbei an einer Schautafel zu den wiesenbrütenden Vögeln läuft er links an einem Wäldchen entlang. Auf einer schmalen Brücke geht es anschließend über den Sindelsbach zu einem Querweg, dem wir nach rechts folgen. Jetzt radeln wir am Bach entlang, bis der zum Schluss hin unbefestigte Weg nach 2,5 Kilometern nach links knickt. Geradewegs erreichen wir die B 472 und folgen dem Radweg rechts über die nahe Loisach. Nach der Brücke auf dem Radweg wenige Meter abwärts und am Ufer der Loisach links auf den schmalen, flussaufwärts führenden Weg. Nach gut einem Kilometer biegen wir an der nächsten Kreuzung nach links ab. Nun immer geradeaus, bis wir vor dem Segelfluggelände von Benediktbeuern eine Querstraße erreichen. Auf ihr radeln wir nach rechts und nach kurzer Fahrt links auf eine breite Kiesstraße, die uns geradewegs nach Benediktbeuern führt. Wir treffen auf eine Teerstraße, auf der wir links um das Kloster zu einer Vorfahrtsstraße fahren. Rechts bringt sie uns zum nahen Bahnhof Benediktbeuern zurück.

Touren-Charakter

Die Tour verläuft teils auf geteerten, verkehrsfreien Nebenstraßen, teils auf unbefestigten, aber meist gut zu befahrenden Wirtschafts- und Radwegen. Nach Kochel führt ein kurzer Abschnitt der Route auf einem Radweg an einer stärker befahrenen Straße entlang. Auf der ganzen Strecke gibt es keine nennenswerten Steigungen.

Ausgangspunkt

Bahnhof von Benediktbeuern

Endpunkt

Bahnhof von Benediktbeuern

Guten Appetit

Eine Besichtigungsrunde im Kloster Benediktbeuren lässt sich vortrefflich mit einem Besuch im Klosterbräustüberl abrunden. Die historischen Gewölbe des ehemaligen klostereigenen Meierhofs, in denen früher die Jungrinder untergebracht waren, wurden zu einer gemütlichen Wirtschaft umgebaut und bei schönem Wetter lockt der Biergarten mit Blick in die Berge. Das Rad ist auf dem Radlerparkplatz mit Ladestation gut untergebracht und bei einer gemütlichen Brotzeit kommt man nach der Tour schnell wieder zu Kräften (täglich geöffnet, www.klosterwirt.de).

Oberbayern-Erfahrung: Kloster Benediktbeuern

Das um 725 gegründete und 739 vom heiligen Bonifatius geweihte Kloster Benediktbeuern gehört zu den ältesten in Bayern und war über die Jahrhunderte eines der geistlichen und geistigen Zentren. In der bedeutenden Klosterbibliothek fand man die mittelalterliche Liedersammlung Carmina Burana (Lieder aus Benediktbeuren), die mit ihrer Vertonung durch Carl Orff Weltruhm erlangten. Ab 1669 entstand die heutige barocke Klosteranlage, an der die bedeutendsten Künstler jener Zeit mitwirkten. Die Klosterkirche ist eines der ersten bedeutenden barocken Gotteshäuser in Oberbayern. Die in prunkvollem Rokoko ausgestattete Anastasiakapelle ist ein Entwurf von Johann Michael Fischer. Der beschauliche spätgotische Kreuzgang, in dem Grundmauern des ersten Klosterbaus zu sehen sind, wird häufig für Kunstaustellungen genutzt. Nach der Säkularisation im Jahre 1803 gründete Joseph von Utzschneider in den ehemaligen Klostergebäuden eine Fabrik für optische Gläser, in der Joseph von Fraunhofer seine bahnbrechende Forschungsarbeit vorantrieb. In der ehemaligen Glashütte ist heute ein Museum eingerichtet (geöffnet täglich 9–16 Uhr, Eintritt frei, www.kloster-­benediktbeuern.de).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.