JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Tölzer Land: Durch die Pupplinger Au nach Schäftlarn

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
37 km
Aufstieg:
180 m
Abstieg:
180 m

Von Wolfratshausen zum Deininger Weiher. Zwischen Bad Tölz und Schäftlarn hat man der Isar ein breites Bett gelassen, sodass sich hier die »Isaria« - der keltische Name bedeutet die »Reißende« - zu einer der letzten Wildflusslandschaften renaturieren durfte. Die Pupplinger Au ist ein beliebtes Naturschutzgebiet.

Beschreibung

Zu den Isarauen

Vom Bahnhof in Wolfratshausen folgen wir dem Radweg nach links entlang der Sauerlacher Straße. Vorbei an Nantwein erreichen wir die Isar, die wir überqueren. Dann biegen wir links ab und haben unmittelbar hinter dem Gasthaus Aujäger die Isarauen erreicht. An der Weggabelung wählen wir den rechten, am Wochenende für Autos gesperrten Weg. Auf dieser kleinen Teerstraße geht es flott durch den lichten Föhrenwald zur Aumühle am Isarkanal. Wir bleiben in Fahrtrichtung und biegen dann ein gutes Stück später an der Vorfahrtstraße links ein. Direkt nach der Kanalquerung lockt das Gasthaus zum Bruckenfischer mit seinem netten Biergarten. Aber es lohnt sich, zunächst auch noch die Isar zu überqueren, um mit einem Abstecher das Kloster Schäftlarn zu besuchen. Die barocke Klosterkirche St. Dionys ist reich geschmückt, im Prälatengarten duftet der Lavendel, und auch das Klosterbräustüberl ist nicht zu verachten. Nach dem Besuch geht es zurück zum Gasthaus zum Bruckenfischer, und dort biegen wir unmittelbar nach der Isarbrücke links in den Wiesenweg. Auf dem Dammweg sind wir bald am Kraftwerk Mühltal, wo wir erneut den Kanal überqueren. Hier steht die längste Floßrutsche Europas, aber auch das Gasthaus zur Mühle, in dem wir nochmals rasten können.

Auf das Isarhochufer

Vom Gasthaus zur Mühle fahren wir ein Stück Richtung Süden, biegen jedoch an der Weggabelung mit der Gedächtniskapelle der Flößer weg vom Fluss. Nun dürfen wir nicht aus der Puste kommen, denn es geht bergauf bis Straßlach. In der Ortsmitte an der Hauptstraße, der Tölzer Straße, können wir uns für die Mühen mit einem Stopp im Gasthaus zum Wildpark belohnen. Das Wirtshaus ist schon oft für seine leckere bayerische Schmankerlküche ausgezeichnet worden. Die Wirtsfamilie Roiderer, die während des Münchner Oktoberfestes auch das Hacker-Pschorr-Festzelt betreibt, ist auf die findige Idee des Wohlfühlbiergartens gekommen. Selbst im Herbst sitzt man an kälteren Tagen unter Kastanien und genießt den Luxus einer Biergarten-Fußbodenheizung.

Deininger Weiher

Von Straßlach fahren wir auf der Tölzer Stra­ße Richtung Süden. Am Ortsende wenden wir uns links in die Straße Am Straßlacher Feld und erreichen Großdingharting. Am Dorfweiher vorbei geht es weiter geradeaus nach Kleindingharting. In der Ortsmitte folgen wir links der Beschilderung zum Deininger Weiher in die Vorderfeldstraße. Der schöne Moorsee ist gleich an der Gaststätte Waldhaus erreicht. Bereits im Frühsommer lädt er zum Baden ein. Nach der Erfrischung fahren wir auf die östliche Seite des lang gestreckten Weihers. Hier beginnt eine einfache Straße (Schild »Deining«), die uns nach dem Weiher durch ein Moor zu einem Wegedreieck führt. Hier biegen wir rechts ab und durchqueren den Ausläufer des Moores zu einer Straßengabelung. Nun geht es links weiter, wir umrunden einen Wald und kommen auf der Talstraße direkt in den Ort Deining zur Hauptstraße. Beachtenswert sind die als Denkmal geschützten Bauernhäuser, die komplett aus einem Holzblock gesetzt sind. Von der Hauptstraße biegen wir rechts in die Hornsteiner Straße ab. Sie endet an einer T-Kreuzung in Hornstein. Nun fahren wir nach rechts und gleich wieder links, und dann heißt es bremsen, denn es geht sehr steil abwärts ins Isartal. Im Tal kommen wir wieder zu den Fischaufzuchtbecken in Aumühle.

Zurück nach Wolfratshausen

Damit wir nicht auf demselben Weg zurückkehren, halten wir uns noch einmal minimal nach rechts. Dann überqueren wir nach links auf der Holzbrücke den Isarkanal und biegen unmittelbar dahinter links auf den Isardamm ein. Bald schon lockt der Ickinger Eisweiher zu einem letzten erfrischenden Bad. Am Ende des Weihers überqueren wir den Kanal nach links und folgen dem Sträßchen weiter in Fahrtrichtung durch die Isar­auen. Hier treffen wir auf den bekannten Weg, der uns zurück zum Startplatz bringt.

Touren-Charakter

Gemütliche Nachmittagsrunde in den naturbelassenen Auen entlang der Isar mit einem steilen Anstieg und genauso steiler Talfahrt. Viele schöne Einkehrmöglichkeiten

Ausgangspunkt

Wolfratshausen, Bahnhof

Endpunkt

Wolfratshausen, Bahnhof

Floßrutsche

Beim Gasthaus zur Mühle kann man im Sommer am späten Vormittag den Flößern zuschauen, wie sie ihre Flöße auf der längsten Floßrutsche Europas abwärts steuern. An einem schmalen Wehr warten sie, bis sich die Schleuse öffnet. Dann sausen die Holzflöße auf einem dünnen Wasserfilm die Gasse hinunter – ein feuchtes, lustiges und quietschlautes Vergnügen.

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