JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Stuttgart: Seentour ab Kaisersbach

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
25 km
Aufstieg:
50 m
Abstieg:
270 m

Vorbei an 2000 Jahren Geschichte. Die Tour führt von der Sommerrodelbahn in Kaisersbach über den Aichstrutsee und das Ostkastell in Welzheim zum Eisenbachsee und Leinecksee. Sie endet nach einer Klosterbesichtigung am Bahnhof Lorch.

Beschreibung

Der Waldbus oder der Limesbus bringt Radler und Räder nach Kaisersbach – einem kleinen Dorf auf riesiger Fläche. 43 Dörfer gehören zur Gemeinde! Von der Hauptstraße aus folgen wir einige Meter den Wegweisern nach Aichstrut. Dann biegen wir vor dem Ortsende links ab und erreichen die »Bergstation« der Sommerrodelbahn, von wo waghalsige Kinder und Erwachsene ins Tal rasen und wohin der Lift sie wieder nach oben zieht.

Ein leichter Anstieg nach rechts bringt uns wieder auf die Kreisstraße, der wir durch den Weiler Gleilich folgen und von der wir an der Splittlagerstätte auf einen ebenen Panoramaweg abbiegen. Rechts sehen wir schon den Aichstrutsee glitzernd unter uns liegen, zu dem wir an der nächsten Kreuzung sehr scharf rechts abbiegen. Wir folgen dem Ufer und überqueren den Stauwall am Ende des Sees. Etwas nach rechts versetzt führt der Weg geradeaus weiter. Bis zu einer BMX-Bahn können wir der Beschilderung des Leintalradweges folgen, biegen dann aber auf der K 1887 nach rechts Richtung Welzheim ab, überqueren die Lein und biegen links in ein Wohngebiet.

Auf einem Schotterweg geht es zum rekonstruierten Eingang des Kastells.

Der Weg führt weiter talwärts auf die Heckenstraße, der wir nach links folgen und die an einem Brückchen endet. Nach diesem geht es im Wald nach rechts und in einem großen Bogen, sich immer links haltend, auf unasphaltiertem Weg wieder auf die Kreisstraße nach Rienharz.

Auf dem ausgeschilderten Limesweg geht es am Ufer des Eisenbachsees und des Leinecksees entlang. Die schattigen Seen dienen heute der Erholung, doch angelegt wurden sie, weil bis in die 50er-Jahre hinein immer wieder Hochwasser den Dörfern entlang des sonst ruhigen Bächleins zusetzten.

Nach Pfahlbronn geht es in den Wald. An der Kreuzung von Pfahlbronner Weg und Fuchsloch steht eine einladende Bank, vor der wir links abbiegen. An einer Gabelung, an der der Limesweg links steil abwärts führen würde, bleiben wir rechts und fahren auf dem Waldweg in Serpentinen ins Götzental.

Kloster Lorch   

Die Straßen Am Venusberg, Silcherstraße und Gärtnerweg bringen uns zur Klosterstraße. Hier sollte man die Räder abstellen und sich einen Spaziergang hinauf zum Kloster gönnen, um auf der Terrasse des Klostercafés im Klostergarten Ku­chen zu genießen. Die Greifenwarte bietet faszinierende Flugschauen und in der Kloste­r­kirche befindet sich neben dem Grab, in dem vor 800 Jahren Irene von Byzanz beigesetzt wu­r­de, eine absolute Besonderheit: Ein Klappkruzifix mit Armsch­a­r­nieren, mit dem im Mittelalter von den Mönchen die Kreuzabnahme und Grablegung Christi in der Karwoche nachvollzogen wurde. Das Kloster wurde von Herzog Friedrich I. etwa 1100 gestiftet. Der gehörte der Familie der Staufer an und war seit 1079 Herzog von Schwaben. Wieder an den Rädern angekommen, sind es nur noch wenige Meter nach rechts zum Bahnhof in Lorch. Hier endet die geschichtsträchtige Tour.

Touren-Charakter

Bis auf die Waldwege ist die Strecke überwiegend asphaltiert. Ein kleiner Anstieg vor Pfahlbronn ist unvermeidlich. Ansonsten geht es fast immer eben oder bergab.

Ausgangspunkt

Start: Kaisersbach; Ziel: Bahnhof Lorch.

Endpunkt

Start: Kaisersbach; Ziel: Bahnhof Lorch.

Brunnenfund aus dem Kastell in Welzheim

Im Ostkastell kann man Götterreliefs, Grabmäler und ­einen Brunnen bestaunen. Die Funde allerdings, die man 1977 hier gemacht hat, befinden sich im Welzheimer Stadtmuseum und in Aalen. Es handelt sich um den weltweit größten Schuhfund der Antike, darunter typisch römische Modelle wie Sandalen und luxuriöse Pantoffeln mit Korksohlen. Viele Schuhe aber ähneln Mokassins und ­bestehen aus einem einzigen zugeschnittenen Lederstück.

Tipp: Staufenfalknerei

Faszinierende Flugschauen gibt’s von April bis Oktober jeweils mittwochs und samstags um 15.00Uhr,an Sonn- und Feiertagen um 11.00Uhr und 15.00Uhr, in den Ferien zusätzlich auch dienstags und donnerstags um 15.00Uhr.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.