Fahrrad Stuttgart: Im Herzen des Schönbuchs
Durchs ursprüngliche Goldersbachtal nach Tübingen. Im Schönbuch finden wir Bann- und Schonwälder und den naturbelassenen Goldersbach. In den Wald malerisch eingebettet liegt das Kloster Bebenhausen. Als wäre das noch nicht genug, erwartet uns dann die Universitätsstadt Tübingen mit ihrer Altstadt und pittoresken Stocherkähnen auf dem Neckar.
Wir starten am Holzgerlinger Bahnhof und nehmen erst einmal die Bahnhofstraße in das reizvolle Ortsinnere. Dort erwarten uns die Kirche, ein uriges Wasserschlösschen und farbenfrohe Eulen- und Rabenskulpturen (Tour 25). Immer den Schienen entlang folgen wir dann der Schönbuchstraße durch ein Wohngebiet und nehmen den Radweg Richtung Weil im Schönbuch / Schaichhof. Am Bahnübergang kurz vor der Bahnstation Holzgerlingen Buch überqueren wir die Gleise. Unsere Route führt uns zum Golfclub Schönbuch auf dem Schaichhof. Das Restaurant bietet einen reizvollen Blick auf den Schönbuch. Wir radeln ein kleines Stück Richtung Altdorf und Herrenberg, nehmen dann die Abzweigung nach links Richtung Tübingen und rollen geradewegs in den Schönbuch hinein. Dort wählen wir rechts einen Waldweg, die Ochsenschachenstraße, die in das Rotwildgebiet führt. Schon sind wir mittendrin im kleinen Goldersbachtal und hören den Bach und seine Zuflüsse gluckern. Er entwässert den südlichen Schönbuch – als eines der letzten intakten Bachsysteme im mittleren Neckarraum. Zu unseren Seiten erstrecken sich idyllisch die Schönbuchauen, wo auch prächtige Kastanien gedeihen. Insgesamt 390 Pflanzenarten bietet das Goldersbachtal ein Zuhause; auch einigen von der Roten Liste. Wir hal-ten uns auf dem Hauptweg und gelangen schließlich zum Ochsenweiher. Dort können wir am Grillplatz eine Pause einlegen, aber es finden sich noch weitere Gelegenheiten. Am meisten los ist an der Teufelsbrücke, die das Tal in das Kleine und Große Golderbachtal unterteilt. Wir folgen dem Weg Richtung Bebenhausen und radeln kurze Zeit später nach links in den Jungfernhäulesweg. Dieser führt uns über die Tellerbrücke mit Grillstel-le nach Bebenhausen. Dort folgen wir den Schildern Richtung Dettenhausen und Tübingen am Goldersbach entlang und erreichen nach 3,5 Kilometern die Universitätsstadt Tübingen (s. Tour 26).
Kloster Bebenhausen
Das ehemalige Prämonstratenser- und spätere Zisterzienser-Kloster wurde 1181 – 1183 gegründet und vereint Baustile von der Romanik bis zur Flamboyantgotik. Das Sommerrefektorium des Klosters (1335) ist mit wunderschönem Rankenwerk geschmückt. Sehenswert sind auch der Dachreiter der Kirche, der netzgewölbte Kreuzgang, die Renaissance-Kanzel und das Abtshaus, das der spätere König Friedrich I. ab 1807 in ein Jagdschloss umwandelte.
Region
Touren-Charakter
Beschauliche Strecke über einen Waldweg an Weihern vorbei durch ein Rotwildgebiet. Von Bebenhausen auf einem Radweg in die Universitätsstadt Tübingen.
Ausgangspunkt
Start: Bahnhof in Holzgerlingen, Ziel: Tübingen
Endpunkt
Start: Bahnhof in Holzgerlingen, Ziel: Tübingen
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.