JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Stuttgart: Ammer- und Neckartal

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
35 km
Aufstieg:
92 m
Abstieg:
92 m

Unistadt, Kapellenberg und Badespaß. Diese Tour verbindet die schmucke Fachwerkstadt Herrenberg mit der Universitätsstadt Tübingen und zwei Badeseen in Hirschau und Kirchentellinsfurt. Nordwestlich erheben sich Schönbuchrand und Weinberge. Auße­r­dem radeln wir in Reusten an einem eindrucksvollen Steinbruch vorbei und genießen einen herrlichen Rundblick von der Wurmlinger Kapelle bis hin zur Schwäbischen Alb.

Beschreibung

Wir starten am Herrenberger Bahnhof und unternehmen erst einmal einen Abstecher in die sehenswerte Altstadt, die von der spätgotischen Stiftskirche überragt wird. Anschließend führt uns der Radweg zunächst nach Gültstein, wo wir den Streuobsterlebnispfad besuchen können. Birken säumen unseren Weg, und in einem Hofladen können wir uns mit regionalen Spezialitäten eindecken. In Gültstein und ebenso an unserer nächsten Station in Altingen stehen alte Wehrkirchen. In Altingen müssen wir kurz auf der Bundesstraße radeln, ebenso in Reusten, einem Ortsteil von Ammerbuch. Dann verbreitert sich die Ammer, prächtige Bäume spiegeln sich im Wasser, und entlang des Flüsschens erstrecken sich saftige Auenwiesen. Ganz gegensätzlich präsentiert sich die Landschaft auf der anderen Seite: Hier ragen ockergelbe Kalksteinwände auf, und zu Füßen des ehemaligen Steinbruchs liegt ein kleiner See.

Die nächste Station ist Poltringen. Dort ragt ein kleines Schloss auf, der einzige noch erhaltene Schlossbau des Renaissance-Hofbaumeisters Heinrich Schickhardt. Außerdem erhebt sich dort die spätgotisch-barocke Pfarrkirche St. Stephanus, die eine selte­ne steinerne Totenleuchte aus dem 14. Jh. birgt.

Kurz nach Poltringen erreichen wir Pfäffingen mit einem malerisches Kirchlein – beschirmt von einem mächtigen Baum: St. Michaelis wurde erstmals 1275 erwähnt, und wir können dort die Renaissance-Grabmäler der Herren von Gültlingen sehen. Hinter Pfäffingen geht der Weg rechts nach Wurmlingen ab, wo wir unser Rad über den Passionsweg bis zur Kapelle auf dem Spitzberg (407 m) hochschieben.

Von Wurmlingen folgen wir dem Weg nach Hirschau direkt am Fuße des Spitzbergs. In Hirschau erwarten uns am Ortsrand zwei male­rische Badeseen, wo der ein oder andere Schwan seine Kreise zieht. Da die Seen naturbelassen sind, muss man sich zwischen den Schilfbeständen einen Zugang suchen und sich mit den Vögeln arrangieren. Nach dem Bad überqueren wir in Hirschau die Durchgangsstraße und radeln links von ihr auf den parallelen Nebensträßchen Richtung Tübingen. Mit etwas Glück erspähen wir auf dem neben uns fließenden Neckar einen Graureiher. Wir passieren das Tübinger Freibad, radeln durch den Park ins Zentrum und haben die Qual der Wahl zwischen den vielen Sehenswürdigkeiten des pittoresken Uni-städtchens. Weiter geht es je nach Laune links oder rechts des Neckars Richtung Kirchentellinsfurt. In Tübingen-Lustnau verläuft der Weg rechts des Flusses inmitten weiter Wiesen und Felder. Wir unterqueren die B 279 unter einer Brücke und gelangen nach einer Steigung an den Badesee. Hier findet unsere Tour den verdienten erfrischenden Abschluss.

Tübingen   

Dichter und Denker haben die Stadt geprägt, wie der Hölderlinturm und das Hermann-Hesse-Kabinett beweisen. Die Alte Burse und das Evangelische Stift erinnern an die Universitätsgründung 1477. Die Neckarinsel bietet einen einzigartigen Blick auf Stadt und Stocherkähne. Aussichtsreich ist auch das Renaissance-Schloss mit dem Museum für Alte Kulturen. Ebenfalls sehenswert: das Rathaus (1453) und die Stiftskirche (1470 – 1490).

Touren-Charakter

Mittellange Tour zu zwei Badeseen. Bequeme, asphaltierte Wege. Auf dem Weg zur Wurmlinger Kapelle empfiehlt sich Schieben.

Ausgangspunkt

Start: Herrenberg; Ziel: Kirchentellinsfurt

Endpunkt

Start: Herrenberg; Ziel: Kirchentellinsfurt

Wurmlinger Kapelle

Auf dem Spitzberg zwischen Ammer- und Neckartal thront die Kapelle St.Remigius (475m), die zahl­reiche Schriftsteller besungen haben. Auf einem Schild prangt Ludwig Uhlands Gedicht »Die Kapelle«. Schon 1050 stand hier eine Kapelle; die heutige ist bereits die vierte, die um 1685 geweiht wurde. Sehenswert ist die roma­nische Krypta aus dem 12.Jh.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.