JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Stuttgart: Abwärts nach Schwäbisch Hall

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
25 km
Aufstieg:
50 m
Abstieg:
230 m

Idyllische Tour nach Hohenlohe. Das rauschende Wasser der Rot, Vogelstimmen, jauch­zen­­de Kinder beim Baden, Froschkonzerte, die Stimme des Prophetomaten und die Sprachen ferner Gäste - eine Tour, die Ausblicke und viele akustische Eindrücke bietet.

Beschreibung

Der Limesbus Nord zieht einen Fahrradhänger hinauf nach ­Hohenbrach, von wo wir auf der Straße durch Grab rollen, das ­seinen Namen nicht vom Friedhof hat, sondern vom Graben ­entlang des Limes, der antiken Grenzanlage. Zwischen dem Gasthaus Rössle, das leckere Schnitzel vom Schwäbisch-Hällischen Schwein serviert, und der Kirche biegen wir ab und folgen den Radschildern auf einen steil abwärts führenden Schotterweg. An Sonnentagen sind unten im romantischen Tal, in dem die Rot flach über abgerundete Steine plätschert, viele Familien unterwegs, die, wie wir, die Traubenmühle und die Scherbenmühle passieren. Hier wurde früher Hanf gerieben, Öl erzeugt und gesägt.

Wir folgen dem ausgeschilderten Radweg, bleiben aber nach der Überquerung des Hülbenbachs bei Wielandsweiler direkt rechts des Bachs, um weniger bergan fahren zu müssen, auch wenn wir nach dessen Quelle eine Weile einen Weg neben der K 2589 benutzen müssen.

Am Parkplatz biegen wir ab zum Starkholzbacher See, an dem Kinder sandeln und sich Jugendliche auf dem Steg sonnen. Schwimmer erreichen eine Holzterrasse. Es gibt Haubentaucher, Blesshühner und laut quakende Frösche.

Nach dem See liegt links die Gipsmühle mit einem originellen Biergarten. Teilweise dienen Weinfässer als Tische. Hier lohnt sich eine Rast. Nach Bibersfeld, einem Ort, von dem im Zweiten Weltkrieg wenig mehr übrig blieb als die entzückende der heiligen Magdalena geweihte Kapelle von 1350, und dem Flecken Raibach erreichen wir bald Tullau, wo es sich anbietet, statt der Straße zu folgen, auf dem Schotterweg zu bleiben und sich das weiß verputzte Schloss mit roten Fensterläden anzusehen, an dessen unverputzter Mauer Blauregen wächst und das in seinen ältesten Teilen über 900 Jahre alt ist, allerdings nur von außen besichtigt werden kann. Vom Kocher-Jagst-Radweg Richtung Schwäbisch Hall, der leider teilweise auf der Autostraße verläuft, hat man einen eindrucksvollen Blick auf das Kloster Großcomburg, das die Grafen von Comburg-Rothenburg 1078 an der Stelle erbauen ließen und der Diözese stifteten, an der ihre Burg gestanden hatte. In Steinbach biegen wir links nach der Kocherbrücke in den Mühlweg, denn dort steht die Villa Wunderwelt.

Schwäbisch Hall   

Wieder jenseits des Kochers führt der Weg durch den Park nach Schwäbisch Hall, einer Stadt, die durch die Salzsiederei reich geworden war und in der die landesweit bekannten Heller geprägt wurden. Hier sollte man unbedingt die Räder stehen lassen und die Altstadt mit ihren Stäffele und steilen Gassen zu Fuß erkunden oder ein Hällisches Löwenbräu genießen, ehe man sich zum etwas weiter oben gelegenen Bahnhof aufmacht.

Touren-Charakter

Die Tour ist sanft, hat einige steile Abfahrten, aber nur ­wenige gemächliche Anstiege.

Ausgangspunkt

Die Tour beginnt an der Haltestelle Hohenbrach und endet am Stadtbahnhof von Schwäbisch Hall.

Endpunkt

Die Tour beginnt an der Haltestelle Hohenbrach und endet am Stadtbahnhof von Schwäbisch Hall.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.