Fahrrad Pfaffenwinkel: Zwischen Raisting und Weilheim
Die Laptop- und Lederhosentour. In Raisting starten wir unsere Runde durch die sanften Täler von Ammer und Rott. Ein Abstecher führt in die hübsche Altstadt von Weilheim. Vorbei am magischen Eibenwald von Paterzell und den Biergärten von Stillern und Raisting kehren wir zum Ausgangspunkt zurück.
Erdfunkstelle Raisting
Als schlagkräftiges Bild für das bekannte Bayernimage vom Laptop mit Lederhose wird gerne das barocke Wallfahrtskirchlein St. Johann gewählt, das von den gewaltigen Satellitenschüsseln der Erdfunkstelle Raisting überragt wird. Wir radeln vom Bahnhof Raisting links auf schmalem Weg an den Gleisen entlang über die nahe Eisenbahnbrücke zu einem Sträßchen, weiter an den Gleisen entlang und nach kurzer Fahrt auf eine Vorfahrtsstraße. Nach wenigen Metern halten wir uns an der Straßengabelung rechts und fahren am Badesee von Raisting vorbei zum weithin sichtbaren Radom. Wir folgen der Straße, die nach der letzten derriesigen Satellitenschüsseln deutlich schmaler wird. Vor der Wallfahrtskirche St. Johann knickt sie rechts auf eine Wegkreuzung ab, an der wir uns links halten. Nach einem Blick in das Kirchlein und einer kurzen Pause auf einer der herrlich aussichtsreichen Rastbänke lassen wir die Räder einen kurzen Berg hinabrollen. An der nächsten Kreuzung geht es auf dem Teersträßchen nach links und an der folgenden auf einen Kiesweg, auf dem wir bis zur Bahnlinie fahren. Wir halten uns rechts und erreichen eine Kreuzung, von der wir links über die Ammer radeln. 200 Meter nach der Brücke folgen wir den Radwegweisern rechts auf den Ammerdamm. Nun bleiben wir immer auf dem östlichen Dammweg und erreichen nach viereinhalb Kilometern die Ammerbrücke in Weilheim, unter der wir durchradeln. Nach weiteren 500 Metern erreichen wir eine Radlerbrücke, an der unser Weg später über den Fluss führt. Davor leisten wir uns aber noch einen Abstecher in die sehenswerte Altstadt von Weilheim. Wir biegen links in den schmalen Badeweg, queren eine Straße und radeln anschließend unter der Bahnlinie hindurch zur Schwaigerstraße. Wenige Meter fahren wir nach links und dann rechts auf der Kormannstraße zum Altstadtring, über den wir schräg rechts zum Theaterplatz radeln. An seinem Ende geht es in die schmale Theatergasse. Auf ihr folgen wir dem Lauf der alten Stadtmauer zur Pöltnerstraße, die uns links zum Kirchplatz führt. Geradewegs schieben wir unsere Räder durch die Fußgängerzone an der Stadtkirche vorbei zum nahen Marienplatz, der guten Stube im Herzen der Altstadt von Weilheim.
Aussichtsreiche Rast
Vom Marienplatz kehren wir nach einer Rast auf gleichem Weg zur Radlerbrücke zurück, auf der wir die Ammer überqueren. Nun folgen wir dem Dammweg nach links, radeln unter der Eisenbahnbrücke durch und wechseln nach einem Kilometer auf eine schmale Teerstraße, die uns nach Oderding führt. An der ersten Kreuzung fahren wir rechts in die Unterdorfstraße und zu einer Kreuzung außerhalb des Dorfes, die wir nach 400 Metern erreichen. Hier radeln wir nach links und auf einem geteerten Weg immer geradeaus, bis wir kurz vor Peißenberg einen Querweg erreichen. An dieser Stelle geht es nach rechts und am Fuß eines Wiesenhügels zum Ortsrand von Peißenberg. Wir treffen auf eine Vorfahrtsstraße, der wir rechts hinauf folgen. Nach dem harmlosen Anstieg lockt ein aussichtsreiches Bänkchen zu einer Rast, ehe wir unseren Weg fortsetzen. Die Straße knickt nach links ab und führt uns am Haltepunkt Peißenberg-Nord über die Bahnlinie zu einer Kreuzung. Wir biegen rechts auf die untergeordnete Straße und radeln in leichtem Auf und Ab durch eine bezaubernde Landschaft über einen Höhenrücken. Nach zweieinhalb Kilometern fahren wir durch den Weiler Kugelsbühl und auf schmalem Sträßchen durch Wald und über Wiesen. Nach einer Abfahrt biegen wir kurz vor dem Segelfluggelände Paterzell rechts auf einen Kiesweg. Vor dem Zellsee geht es auf dem geteerten Quersträßchen links zu einer Wegkreuzung an der Moosmühle. Wir halten uns rechts und radeln auf einem sanft ansteigenden Wirtschaftsweg zu einer weiteren Wegkreuzung. Links hinauf führt ein Abstecher zum Gasthof Eibenwald in Paterzell.
Verwunschener Wald
Wir folgen aber den Radwegweisern Richtung Wessobrunn nach rechts. Nach kurzer Fahrt kann man von der Forststraße aus den Eibenwald von Paterzell erkunden. Wir folgen aber dem Hauptweg, der uns zum Ufer des Zellsees hinabführt. Nach einem kurzen steilen Anstieg treffen wir nach dem Zellsee-Hof auf eine Straße. Kurz geht es nach rechts und vor der Kreuzung links zu einer Unterführung, die unter der Landstraße hindurchführt. Nun fahren wir auf dem Radweg kurz nach links und dann rechts in eine schmale Nebenstraße. Nach einer Schranke radeln wir auf der schmalen Straße durch das idyllische Tal der Rott. Rechts schlängelt sich der Fluss durch den Talgrund. Bissspuren weisen auf einen fleißigen Bieber hin. Wir erreichen eine Wegkreuzung, an der wir rechts dem nun auf kurzer Strecke unbefestigten Sträßchen durch das Tal folgen. Bald setzt wieder Teerbelag ein und kurz darauf erreichen wir den malerischen Weiler Stillern. Hier hat sich der Biergarten am Biohof der Familie Grenzebach zu einem beliebten Radlertreffpunkt entwickelt. Auf jetzt wieder öffentlicher Straße geht es durch das Tal zurück ins nicht mehr allzu weit entfernte Raisting. Wir radeln vorbei am Gasthof Post durch das Dorf und überqueren neben der Pfarrkirche die Hauptstraße. Auf dem Kirchenweg gelangen wir am Rathaus vorbei zur Bahnlinie. Rechts erreicht man nach wenigen Metern den Bahnhof Raisting.
Region
Touren-Charakter
Großteils verläuft die Tour auf geteerten Straßen und Wegen. Längere, aber gut zu befahrende Abschnitte auf Kieswegen gibt es entlang der Ammer und bei Paterzell. Nur zwischen Peißenberg und Zellsee sind einige harmlose Anstiege zu überwinden.
Ausgangspunkt
Bahnhof Raisting
Endpunkt
Bahnhof RaistingInformation
Badeplätze An der Ammer und am Raistinger Baggersee
Paterzeller Eibenwald
Mit 2300 Bäumen, die verstreut in einem 90 Hektar großen Wald wachsen, bietet der Wald von Paterzell einen der größten Eibenbestände in Deutschland. Den teilweise Jahrhunderte alten Eiben werden magische Kräfte zugeschrieben. Auf einem Eibenlehrpfad kann man den Wald erkunden.
Weilheim
Die hübsche Altstadt von Weilheim ist noch teils von der mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Die gute Stube der Altstadt ist der Marienplatz, der mit seinen bunten Hausfassaden und den Straßencafés ein fast südländisches Flair verströmt. Beherrschendes Bauwerk ist die mächtige Pfarrkirche, die am Übergang von der Gotik zum Barock entstand. Neben dem Gotteshaus steht auf dem Platz das malerische Alte Rathaus, in dem heute das sehenswerte Stadtmuseum untergebracht ist (geöffnet Di bis Sa 10–17Uhr und So 14–17Uhr, Eintritt frei).
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.