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Radtouren-…erfahren
fahrrad

Fahrrad Münchner Umland: Von Wolfratshausen nach Norden

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
44 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Wo die Isar wild sein darf. Ein besonders schönes Flussstück der wilden Isar ist das Naturschutzgebiet Pupplinger Au, durch das uns diese Tour führt. Vom Fluss geht es hinauf zu den östlichen Randhöhen. Dort radeln wir durch dunkle Wälder, über aussichtsreiche Wiesen und zu einem beliebten Badesee.

Beschreibung

Im Tal der Isar

Vom Bahnhof Wolfratshausen radeln wir links zum Radweg an der breiten Sauerlacher Straße und auf ihm links über die Bahnlinie. Nun immer an der Straße entlang, bis wir nach der Isarbrücke links in die Austraße abbiegen. Sie führt uns am Gasthof Aujäger vorbei in die Pupplinger Au. An einer Gabelung halten wir uns links und radeln bis zur Staustufe, an der der Isarkanal abgeleitet wird. Auf ihr links über den Kanal und dann an der Kreuzung neben dem Stauwerk geradeaus in den Wald. Auf dem Landstreifen zwischen dem Eisweiher zur Rechten und der Isar zur Linken, an der herrliche Badestellen locken, radeln wir auf dem Wirtschaftsweg flussabwärts. Kurz nach dem Ende des Eisweihers erreichen wir den Damm am Isarkanal. Nun geht es auf der Dammkrone oder neben dem Damm flussabwärts bis zur Landstraße. Links bietet sich ein Abstecher über die Isar zum einen Kilometer entfernten Kloster Schäftlarn an.

Der Weiterweg führt jedoch rechts über den Isarkanal. Nach der Brücke biegen wir links auf ein schmales Sträßchen. Wir fahren am rechten Ufer des Isarkanals entlang bis zu einer Kreuzung kurz vor der Staustufe Mühltal. Geradeaus erreicht man nach kurzer Fahrt das Gasthaus zur Mühle an der Floßrutsche.

Durch die Hügel zum Deininger Weiher

Wir biegen jedoch nach rechts und am Ende eines kurzen Anstiegs links auf einen Wirtschaftsweg ein. Nach 700 Metern folgen wir an einer Kreuzung dem Hauptweg nach links und an der nächsten nach rechts. In weitem Bogen führt uns der Hauptweg sanft ansteigend zu einer Wegkreuzung am Rand der Hochebene. Wir biegen nach links und nach kurzer Strecke wieder nach links ab. Geradewegs radeln wir an der Siedlung Frundsbergerhöhe vorbei und durch den Wald bis zu einer Kreuzung auf einem Wiesenstreifen unter einer Stromleitung. Hier fahren wir halb rechts auf eine Forststraße (nicht rechts der Stromleitung folgen!) und nach 400 Metern geradewegs über die Landstraße. An der nächsten Kreuzung biegen wir halb links in den Linkweg ein, auf dem wir das nahe Wald­erlebniszentrum Grünwald erreichen.Kurz nach der Zufahrt zu den Ausstellungsgebäuden geht es rechts auf den Sauschüttweg und an der Wildschweinfütterung vorbei geradeaus bis zu den Feldern von Laufzorn. Wir treffen auf eine schmale Teerstraße, folgen ihr wenige Meter nach rechts und biegen anschließend links in den Oberndorfweg. An der nächsten Kreuzung links in den Maximilianweg und auf ihm geradeaus durch den Wald, bis wir am Rand der Wiesen von Ödenpullach auf einen Querweg treffen. Wir radeln links zur nahen Teerstraße und auf ihr rechts nach Ödenpullach. Im Dorf fahren wir auf der Vorfahrtsstraße links abwärts ins bewaldete Gleißental. Dort biegen wir rechts auf einen Wirtschaftsweg ein, der im Talgrund nach Süden läuft. Nach zwei Kilometern radeln wir auf einem Querweg nach rechts und an der nächsten Kreuzung links haltend weiter durch das Tal. Auf dem teils holprigen Forstweg nach 2,5 Kilometern zu einer Teerstraße, über die es zum nahen Gasthof Waldhaus Deininger Weiher geht. Zurück nach Wolfratshausen Wir fahren auf dem Kiesweg links um den Deininger Weiher und an den folgenden Kreuzungen immer geradeaus in der Talmulde Richtung Ascholding und Dettenhausen. Vorbei an einem kleinen Moorgebiet und über Wiesen mit herrlichem Bergblick erreichen wir im Dörfchen Dettenhausen eine Straße. Auf ihr radeln wir rechts durch das Dorf und geradewegs abwärts zur Landstraße. Nun geht es schräg rechts über die Straße in eine Nebenstraße, die uns über eine aussichtsreiche Kuppe zu einem Querweg bringt. Auf ihm links ins nahe Ergertshausen und an der folgenden Kreuzung rechts hoch zur Hauptstraße. Auf dieser fahren wir links an der Kirche vorbei durch den Ort und nach 250 Metern den Radwegweisern folgend rechts in den Riedhofweg. Am Ortsrand wechseln wir neben einem Bänkchen, auf dem man einen umfassenden Alpenblick genießen kann, geradewegs auf einen Kiesweg. Wir radeln durch das Golfgelände von Gut Riedhof zur Zufahrtsstraße und auf ihr links zur nahen Landstraße. Wir biegen rechts auf den Radweg ein, der an der Straße entlang ins Isartal hinabläuft. Nach einem Parkplatz schwenken wir rechts auf den Jägerweg, der am Gasthof Au­jäger auf die Austraße trifft. Links geht es auf bekanntem Weg zur Landstraße und auf dem Radweg rechts zurück zum Bahnhof Wolfratshausen.

Touren-Charakter

Die Tour verläuft auf gut zu befahrenden Kieswegen sowie verkehrsarmen Nebenstraßen und Feldwegen. Nach dem flachen Beginn der Isar führt ein längerer Anstieg auf die Randhöhen, über die wir in sanftem Auf und Ab zurückradeln. Nur im Stadtgebiet von Wolfratshausen ist mit stärkerem Verkehr zu rechnen.

Ausgangspunkt

Bahnhof Wolfratshausen

Endpunkt

Bahnhof Wolfratshausen

Guten Appetit

Am Ende des flachen Tourenauftakts liegt direkt an der längsten Floßrutsche an der Isar das Gasthaus zur Mühle. Hier kann man nicht nur die Flöße auf ihrer rasant-feuchten Talfahrt beobachten, sondern auch im wunderschönen Biergarten lecker bayerisch essen (geöffnet Di–So, www.gasthausmuehle.de).Will man erst später einkehren, lockt das Waldhaus Deininger Weiher mit seiner sonnigen, am malerischen Deininger Weiher gelegenen Gastterrasse. Vor oder nach der Stärkung kann man sich im dunklen Moorwasser des Weihers erfrischen (täglich geöffnet, www.waldhaus-deiningerweiher.de).

Oberbayern-Erfahrung: Pupplinger Au und Kloster Schäftlarn

Im Gegensatz zu den meisten Flüssen im Alpenvorland darf sich die auf weiten Strecken unverbaute Isar südlich von München noch richtig austoben. Ein besonders schönes Flussstück ist das Naturschutzgebiet Pupplinger Au. Bis zu zwei Kilometer breit sind die Auwälder und die hellen Kiesbänke scheinen sich ständig zu verändern. Der Wechsel zwischen Erosion und Ablagerung schafft immer wieder neue Bereiche für speziell angepasste Pflanzen und Tiere, die nur noch ganz selten solche Lebensräume finden. Die großen Kiesbänke sind in den Sommermonaten beliebte Badestellen. Man sollte aber auf keinen Fall die als Vogelschutzzonen ausgewiesenen Kies­inseln betreten, auf denen seltene Vogelarten wie die Flussseeschwalbe brüten. Nach einem Bad lohnt der kurze Abstecher zum Kloster Schäftlarn. Das im Jahr 762 gegründete Kloster gehörte einst zu den bedeutendsten Abteien in Oberbayern. Im Hochmittelalter war sie berühmt für die wertvollen, von den Mönchen gefertigten Handschriften. Der heutige barocke Klosterbau entstand Anfang des 18. Jahrhunderts. Die herrliche Klosterkirche wurde als spätbarockes Gesamtkunstwerk von den führenden Künstlern jener Zeit ausgestattet. Besonders eindrucksvoll sind die Stuckaturen und Fresken von Johann Baptist Zimmermann sowie die Altäre und die Kanzel von Johann Baptist Straub.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.