Fahrrad Hessen: Von Rödelheim in den Taunus

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Wasserturm Rödelheim

Auf der Seite des Bahnhofs mit den Hochhäusern fahren wir nach links auf den breiten Asphaltstreifen und vor der A 66 links über den Westerbach. An den Bahngleisen entlang geht es unter der Autobahn durch. Rödelheimer Wasserturm und Messeturm stechen am Horizont hervor. Wenn der Weg von den Gleisen wegführt, folgen wir dem Radwegschild über die A 5. Immer geradeaus, ganz nah am Rödelheimer Wasserturm vorbei. Nach Unterquerung der Bahnstrecke bringt uns rechts die Lorscher Straße zur Nidda. Die überqueren wir, fahren nach der Trinkhalle rechts durch den Solmspark und wechseln danach über den Mühlgraben in die Kurt-Halbritter-Anlage mit der Bronze­skulptur Barfüßer. Man kann die ganze Flussstrecke auch am Nordufer zurücklegen, wo es etwas schmaler und nicht asphaltiert ist.

Grill'scher Altarm

An der Nidda entlang gesellt sich vor Unterquerung des Frankfurter Westkreuzes von A 5 und A 648 die Safari-Route zu uns, die uns bis zum Opel-Zoo begleitet. Nach dem Sossenheimer Niddawehr, das der Renaturierung weichen soll, lädt links der Grill'sche Altarm zum Verweilen ein. Weitere Altarme der Nidda folgen, bevor die Safari-Route, die nun auch als Regio­nalparkroute beschildert ist, auf einer Brücke über die Nidda führt. Zoo-Motive säumen den Weg. Am Ende der Brücke links und gleich wieder rechts fahren wir durch Wiesen auf den Großen Feldberg zu. Sossenheim Die Chlodwig-Poth-Anlage erinnert rechts an einen Sossenheimer Karikaturisten.

Achtung im beschaulichen Alt-Sossenheim: Vor der zweiten Überquerung des Sulzbachs ist der Wegweiser nach links zu einem schmalen Weg zwischen den Häusern leicht zu übersehen. Gemeinsam mit dem Bach unterqueren wir die A 66 auf einem schmalen Betonpfad. Spätestens am Ende sollte man das Rad schieben. An einer Info­tafel zur Sulzbacher Landwirtschaft fahren wir kurz rechts und, leicht zu übersehen, direkt wieder links nunmehr am Schwalbach entlang. Arboretum Main-Taunus An der nächsten T-Kreuzung gehts kurz nach links. Es lohnt sich aber ein Abstecher nach rechts zum Arboretum Main-Taunus, einer Parklandschaft mit 600 Baum- und Straucharten. Der Schwalbach bringt uns in den gleichnamigen Ort. Der Safari-Radweg führt rechts auf einem schmalen Weg am Bach um den Ort he­rum.

Im Ort lohnen sich das Fachwerkrathaus und das traditionelle Gasthaus mit Biergarten (seit Herbst 2020 geschlossen; soll aber weitergeführt werden) für einen Abstecher. Wir unterqueren die Landstraße und überqueren den Schwalbach, der hier auch Sauerbornsbach genannt wird. Viergötterstein Über die eingleisige Bahnstrecke der S 3 gehts weiter sanft bergauf Richtung Taunus. Fans von Trabantensiedlungen können parallel durch die Limesstadt, zwischen 1962 und 1973 erbaut, radeln. An der Kopie eines hier gefundenen römischen Viergöttersteins mit Darstellungen von Minerva, Juno, Merkur und Herkules kann man im Schatten rasten.

Etwas weiter an der Brücke über die Landstraße lohnt ein Abstecher nach links zur El-Lissitzky-­Allee. Auf 15 Betonsäulen verteilen sich Buchstaben, die sich aus der richtigen Perspektive zu einem Zitat des russischen Avantgardekünstlers und Kon­struktivisten Eliezer Lissitzky ergänzen: »Jede Form ist das erstarrte Momentbild eines Prozesses. Also ist das Werk Haltestelle des Werdens und nicht erstarrtes Ziel.« Kronthaler Quellen Ein U-Turn führt uns kurz zurück auf der Kronthaler Straße und dann an einer ehemaligen Getränkeabfüllanlage vorbei zu eisen- und mineralhaltigen Quellen mit Kneippbecken. Jetzt folgen wir den Radwegschildern zum Opel-Zoo. Es beginnen steilere Passagen, auf denen man gelegentlich das Rad besser schiebt. Der Blick wird frei auf Kronberg auf der rechten Seite, gekrönt von seiner Burg.

Opel-Zoo

Durch einen Esskastanienhain geht es aufwärts, zuletzt immer am Zaun des Opel-Zoos entlang und über den Parkplatz zum Eingang am höchsten und nördlichsten Punkt. In das von Georg von Opel gegründete Forschungsgehege kommen jährlich rund 750 000 Besucher. Kronberg Auf einem breiten Radweg fahren wir weiter an der Straße mit grandiosem Blick auf Kronberg und Frankfurt. Dann geht es rechts hinunter auf der Königsteiner Straße nach Kronberg. Von der schönen Altstadt aus radeln wir am Viktoriapark hinunter zum Bahnhof. Nach dem Bahnhof links über die Gleise und dann rechts an der Bahnstrecke entlang zum Bahnhof Kronberg-Süd. Hier gelangen wir links über den Westerbach, danach rechts und bald wieder zurück über den Westerbach. Messeturm und Europaturm überstrahlen die Skyline. Eine konsequente Beschilderung fehlt.

Eschborn

Rechts geht es an der Sportanlage Westerbach hinein nach Niederhöchstadt. Achtung: vor dem Hotel Bommersheim links, etwas nach Überquerung des Bachs wieder rechts Richtung Frankfurt. Unser Weg führt am Westerbach entlang durch die Park-Skulpturen-Landschaft. Sobald in Eschborn der Parkplatz der Schule erreicht ist, radeln wir rechts um die Schule samt Skatepark. Auf der anderen Seite des Bachs liegt das Frei- und Hallenbad Wiesenbad. Nun geht es rechts über den Bach, direkt danach fahren wir links, im Ortskern im Bogen links um die Kirche herum und dahinter in die Unterortstraße. Auf dieser kommen wir zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Bahnhof Eschborn Süd.

Badevergnügen in Eschborn

Das topmoderne Wiesenbad Eschborn liegt günstig zwei Kilometer vor dem Ziel mit Freibad, Hallenbad und Saunabereich.