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Fahrrad Hessen: Von Bad Camberg nach Frankfurt-Höchst

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
46 km
Aufstieg:
520 m
Abstieg:
520 m

Taunusüberquerung. Die attraktive Strecke über den Taunus verbindet die Fachwerkjuwelen Bad Camberg, Idstein, Eppstein und Frankfurt-Höchst. Mehrere Burgen säumen den Weg. Nach dem Anstieg im Wald belohnen uns grandiose Blicke auf Feldberg und Frankfurter Skyline.

Beschreibung

Bad Camberg

Wir rollen die Bahnhofstraße hinunter ins Emsbachtal. Wer Bad Camberg kennt oder nicht kennenlernen möchte, fährt auf halber Höhe rechts ab auf die Gebrüder-Grimm-Straße mit dem hessischen Radfernweg R 8. Die Radwegschilder sind von oben kommend leicht zu übersehen. Wir fahren auf der anderen Talseite kurz rechts auf der Hauptstraße, dann links auf der Strackgasse hinauf in die Altstadt.

Die öffnet sich zum Marktplatz mit schönen Fachwerkhäusern. Über die Obertorstraße kann man noch weiter hinauf zum Stadt- und Turmmuseum sowie zur Hohenfeldkapelle. Jenseits der Stadtmauer lockt der Kurpark mit Kneipp­anlagen und Minigolf. Auf dem Marktplatz folgen wir dem hessischen Fernradweg R 6 in die Straße Am Amthof. Durch die Grabenstraße geht es wieder hinab ins Tal und mit dem R 6 Richtung Idstein hinauf. Dort, wo sich der R 6 mit dem R 8, dem wir nun fast durchgehend folgen, vereinigt, fahren wir nach links. Würges und Walsdorf Schon radeln wir durch Felder auf halber Höhe mit tollem Blick ins Emsbachtal. Etwas tückisch wird es in Würges.

Unmittelbar nachdem ein Schild geradeaus nach Idstein weist, fehlt ein Schild nach links in die Gartenstraße. An der nächsten Kreuzung hängt zwar ein Schild, es ist aber nicht gut zu sehen. Hier fahren wir nach rechts. Ansonsten ist die Wegführung von R 6/R 8 sehr zuverlässig. In Walsdorf kann man rechts in die Hainstraße zum alles überragenden Hutturm gelangen. Als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung diente er der Sicherung.

Am Ende des Orts kommen wir auf einen breiten Radweg neben der Straße. Wieder belohnt uns ein toller Blick, diesmal ins Knallbachtal. Idstein Es geht links neben der B 275 hinüber zum Wörsbach. R 6/R 8 führen auf den Marktplatz von Idstein. Bevor wir weiter geradeaus fahren, bietet sich rechts eine Besichtigung der zentralen Sehenswürdigkeiten am König-Adolf-Platz an: Schloss und Fachwerkhäuser, allen voran das Schiefe Haus, das auch an seinen blauen Fassaden­elementen zu erkennen ist. Über allem thront der Hexenturm, der im Wesentlichen als Wachturm genutzt wurde.

Atzelberg und Großer Feldberg

Schon führen uns R 6/R 8 ins ruhige Wolfsbachtal.

Achtung beim Angelteich unter den Hochspannungsmasten: Das Radwegschild nach rechts ist etwas versteckt. Wir verlassen das Tal und erklimmen die Höhe von Dasbach. Von der Idsteiner Senke, die den Hintertaunus in eine westliche und östliche Hälfte teilt, wollen wir über den Hohen Taunus zum Vordertaunus. Der Taunus ist zusammen mit dem Hunsrück südlichster Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Mitten in Oberseelbach trennen sich R 6 und R 8. Wir folgen links dem R 8, der bald auf einen Radweg entlang der Idsteiner Straße führt.

Bei der Abfahrt Richtung Niedernhausen nicht den R 8-Abzweig nach links in den Wald verpassen! Es geht auf Waldwegen nicht sehr steil bergauf. In und hinter Oberjosbach sehen wir den stillgelegten Fernmeldeturm auf dem Atzelberg. Der Große Feldberg liegt halb links davon. Wir haben uns auf 375 Meter Meereshöhe gekämpft. Burg Eppstein Jetzt fahren wir nicht geradeaus auf der Königsteiner Straße bergab, sondern folgen vor dem Gefälle dem ver­blichenen R 8-Schild nach rechts. Dann nehmen wir die Abfahrt zum Schwarzbach.

Achtung in Vockenhausen: nach der Links­abbiegung sofort wieder rechts. Am Ende des neuen Radwegs im Talgrund kommt die etwas unübersichtliche Kreuzung über die B 455. Unbedingt die Fußgängerampel benutzen! Nach Unterquerung von zwei Brücken führt der Weg hinauf zur zweiten unübersichtlichen Kreuzung: wieder die Fußgängerampel benutzen! Schließlich leitet links die Burg­straße auf die Burg von Eppstein mit kleiner, netter Altstadt zu.

Zeilsheim

Wir queren erneut die B 455 und werden auf die Lorsbacher Straße geführt, an der bald auf der rechten Seite ein Radweg auftaucht. Der Radweg geht im Wald rechts kurz auf und ab, führt durch den Ort und am Ende links über eine Schranke. Jetzt gehts kurz nach links auf der Hauptstraße zurück und dann wieder rechts hinauf, weiterhin auf dem R 8 Richtung Höchst. Obenauf wartet der Waldgasthof Gundelhard, wenige Meter weiter das Freibad Kelkheim mit dem Biergarten Wald Gadde. Die Abfahrt belohnt immer wieder mit einem Panoramablick auf die Frankfurter Skyline. Wir kreuzen die Regionalpark-Rundroute, bevor wir in Zeilsheim links auf die Pfaffenwiese abbiegen.

Frankfurt-Höchst

Auf der rechten Seite begleitet uns die Gartenstadt-Kolonie, eine Arbeitersiedlung der damaligen Farbwerke Hoechst. Am Ortsende liegt links die Jahrhunderthalle von 1963, die an die Gründung der Farbwerke 100 Jahre zuvor erinnert. Über die Bahngleise führt uns immer noch der R 8 mit Blick auf den jetzigen Industriepark, an dem wir links entlang zum Bahnhof Frankfurt-Höchst radeln. Wer Zeit und Lust hat, kann ein letztes Fachwerkjuwel genießen: die Altstadt von Höchst mit Altem und Neuem Schloss direkt am Main, den man von der Schlossterrasse ruhig dahingleiten sehen kann. Das Schlosscafé bietet hessische Highlights: Apfelwein und Handkäs mit Musik – ein Sauermilchkäse mit einer traditionellen Marinade aus Zwiebeln, Essig und Öl, Pfeffer und Salz. Nach dieser Höhentour mehr als verdient.

Touren-Charakter

Viel Asphalt auf Radwegen und Straßen, mit Waldwegen vor allem an den Taunushöhen

Ausgangspunkt

Bahnhof Bad Camberg; barrierefrei

Endpunkt

Bahnhof Frankfurt-Höchst; Aufzüge

Alternative

Abkürzung(en): Wer in Idstein statt in Bad Cam­berg startet, spart elf Kilometer. Gegen Ende kann man mit den Bahnhöfen Eppstein, Lorsbach und Frankfurt-Höchst Farbwerke die Strecke verkürzen. 

Idsteiner Feste

Besonders viel Atmosphäre erlebt man in Idstein, wenn man eines der großen Feste, wie den Idsteiner Frühling, den Hexenmarkt oder das Jazzfestival, besucht.

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