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Fahrrad Hamburg: Zu Wasser und zu Land

Anspruch:
leicht
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
46 km

Eine Picknicktour. Dies ist eine Tour der Superlative: Sie beginnt mit einer fantastischen, zweistündigen Bootsfahrt, setzt sich fort mit einem Radweg vor dem Deich, durch Apfelplantagen und eine ehemalige Elbinsel. Und mittendrin ein entspanntes Picknick unter Kirschbäumen.

Beschreibung

Die herrliche Wasserfahrt auf der Elbe

Diese Tour beginnt mit einer großartigen Fährfahrt ab der Haltestelle Fischmarkt auf einem Katamaran Richtung Stade. Im Sommer gibt es auch den Haltepunkt Twielenfleth, der für unsere Zwecke ideal ist, weil er die Tour etwas verkürzt. Der Regelbetrieb geht etwas weiter, nach Stadersand (Sollte das Schiff nicht fahren, kann man auch mit der S-Bahn bis Stade fahren und an der Schwinge entlang auf unseren Parcours stoßen). Da die Klappbrücke über die Schwinge nicht in Betrieb ist, müssen wir von Stadersand erst einmal für 3 Kilometer auf der Stader Elbstraße bis zur Kreuzung vorfahren, wo wir uns nach links zu einer festen Brücke über die Schwinge wenden. Hinter der Brücke fahren wir nach rechts, um in einem Bogen unter der Brückenauffahrt auf die Straße nach Melau zu gelangen. Wir überqueren Gleise und biegen an der nächsten Möglichkeit nach links ab. Wir folgen auch dann weiter dem Straßenverlauf, wenn später eine Hauptstraße dazukommt.

Der Radweg zwischen Deich und Strom

Sobald die Straße sich an die Deichlinie anschmiegt, gibt es einen Weg über den Deich hinüber: Damit sind wir auf dem fantastischen Radweg an der Wasserseite angelangt. Später kommen wir am Anleger Twielenfleth vorbei, wo unsere Tour auch starten könnte, wenn der Haltepunkt angeboten wird. Wir fahren 6 Kilometer auf diesem herrlichen Radweg und wechseln bei einem Gewerbepark an der Wasserseite auf die Landseite hinüber und drehen nun eine Schleife um den Ort Grünendeich.

Apfelplantagen und Deichkrone

Wir überqueren die Hauptstraße und fahren nach 60 Metern rechts in die Mühlenstraße, die uns an Apfelplantagen und bezaubernden Gärten vorbeiführt. Die Straße wird zum Wirtschaftsweg, hört nur scheinbar an einem Weg nach links auf. Ein Pfad bringt uns nach wenigen Metern zu einem zweiten Wirtschaftsweg nach links, der uns zur Straße Grünendeich-Steinkirchen bringt, wo wir links einbiegen. Nach 150 Metern geht rechts ein kleiner Weg zum Deich mit der pittoresken Hogendieckbrücke, einer sehr schönen Replik einer holländischen Holzklappbrücke. Jetzt kommt ein Höhepunkt: Wir fahren vor der Brücke nach links auf der Deichkrone mit all den Schleifen der Lühe zur Mündung.

An der Lühemündung

Dort liegt vor uns auch der Fähranleger der Verbindung nach Wedel, einer eventuellen Abkürzung der Tour. Aber zuerst überqueren wir die Lühe nach rechts auf der großen Straßenklappbrücke und leisten uns den Luxus, dahinter noch für 1 Kilometer auf dem Radweg vor dem Deich zu fahren.

Im Apfelland

Wir verlassen den Radweg an der ersten Überfahrt über den Deich, überqueren die Straße und können nach wenigen Metern nach rechts für 3,5 Kilometer ins verwunschene Land der Apfelplantagen abbiegen. Wir kommen im Ortsteil Gehrden heraus, biegen auf der Hauptstraße nach rechts und die nächste Straße Westerjork nach links ab. Nach ca. 700 Metern ist auf der rechten Seite unser Schlemmerziel, der Obsthof Schuback mit seinem zauberhaften Garten. Für unsere Weiterfahrt haben wir verschiedene Optionen: Wir können zurückfahren zur Mündung der Lühe (6 km) und dort mit der Fähre nach Wedel, wo wir die S-Bahn nach Hause nehmen könnten. An einem Wochenende könnten wir auch in Jork den Radlerbus nehmen, der uns zum Fähranleger nach Finkenwerder bringt. Alle mit noch Kraft in den Beinen haben jedoch wunderbare 22 Kilometer bis Finkenwerder vor sich. Dazu verlassen wir das Obstparadies nach rechts und biegen in Jork am Kreisel auf die Straße nach links ein, die uns zur Kreisstraße parallel zum Deich führt. Hier an der schönen Windmühle nach rechts müssen wir noch auf einem Radweg an der Straße fahren, da die flussseitig liegende ehemalige Elbinsel Hahnöfersand mit ihrer Haftanstalt den Weg versperrt.

Wieder am großen Strom

Aber bald schon am Ende derselben können wir wieder auf die herrliche Wasserseite des Deiches wechseln. An der Mündung der Este müssen wir kurz hoch zur Klappbrücke und fahren dahinter dann gleich wieder auf den Radweg hinunter. Am Ende des Weges landen wir am Zaun des Airbusgeländes. In spitzem Winkel nach rechts passieren wir den Zugangskontrollpunkt des Geländes und biegen an der Hauptstraße auf den Radweg nach links ein, der uns um die riesige Nase der Start- und Landebahn herum bringt. An der Dreieckskreuzung Rosengarten/Nesshauptdeich tauchen wir gegenüber auf einem kleinen verschlungen Pfad ein ins Grün eines Naturschutzgebiets und genießen die Ausblicke auf die Alte Süderelbe.

Die ehemalige Elbinsel Finkenwerder

Die Alte Süderelbe – ein ehemaliger Seitenarm der großen Elbe – ist jetzt an beiden Enden abgeriegelt und hat Finkenwerder zu Festland gemacht. Als Alternative zu engen Wiesenpfaden kann man an der Kreuzung weiter geradeaus fahren und biegt nach 1,5 Kilometern – in der großen Linkskurve – nach rechts und noch einmal nach rechts ab und folgt damit den Radwegschildern D1/D10. Meine Route allerdings geht auf Fußpfaden parallel zur Straße durch das kleine Gehölz und dann nach rechts auf einen Wiesenpfad, bis wir bei Kleingärten wieder mit der Alternative zusammenkommen. Hier fahren wir rechts zum Finkenwerder Westerdeich, der später auf der Südseite sinnigerweise Süderdeich heißt. An einer Straßenteilung halten wir uns rechts.

Die Gärten Finkenwerders

Hier, im alten Finkenwerder, haben die alten Deiche ihre Funktion verloren, bieten aber einen schönen, ruhigen Parcours mit weitem Blick in die Gärten und die Natur. Kaum ein Auto verirrt sich hierher, die Ruhe umhüllt uns. Der Süderdeich knickt nach links ab. Bald kommt rechts der Osterfelddeich, der in seinem ersten Teil ein romantischer Plattenweg auf der Deichkrone ist. Vom darauffolgenden Straßenteil des Osterfelddeichs schwenken wir später nach links auf einen neu hergerichteten Bahntrassenweg zwischen Obstbäumen. An dessen Ende überqueren wir die Hauptstraße zur gegenüberliegenden Schloostraße und biegen an der zweiten nach rechts ab. Jetzt sind es nur noch 100 Meter bis zur Wasserkante mit dem Fähranleger, wo uns die Linie 62 zurück zu den Landungsbrücken bringt.

Touren-Charakter

Leichte Tour auf verkehrsarmen Straßen und auf Rad- und Wirtschaftswegen

Ausgangspunkt

Fährfahrt vom Anleger Hamburg Fischmarkt zum Anleger Stader Sand oder Twielenfleth; nicht im HVV. Unbedingt online reservieren inklusive Fahrradplatz: www.elblinien.de

Endpunkt

Anleger Finkenwerder Linie 62 nach Landungsbrücken, Anschluss an U3, S1 und S3. Lift vorhanden

Alternative

Abkürzung nach der Einkehr Rückfahrt zum Anleger Lühe (6 km); Fähre nach Schulau/ Wedel (www.luehe-schulaufaehre. de); in Schulau per Fahrrad zur S 1 (2,4 km). An Sommerwochenenden fährt ein Fahrradbus von Jork nach Finkenwerder.

Tipp

Für diese Tour lohnt es sich, nicht nur auf die Regenvorhersage zu gucken, sondern auch auf die Windvorhersage. Bei stärkeren Ostwinden die Tour lieber verschieben.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.