Fahrrad Hamburg: Vor dem Elbdeich/Nord

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Werktag oder Wochenende

Die Tour geht über die Sperrwerke der Krückau und der Pinnau (1. Mai bis 30. September passierbar). Um es abwechslungsreicher zu machen, führt die Tour samstags und sonntags zur historischen, handbetriebenen Fußgänger- und Radfahrerfähre in Kronsnest . Die Pinnau überqueren wir dann auf einer Brücke etwas weiter im Binnenland. An Werktagen fährt man einfach an der Wasserkante über beide Sperrwerke geradeaus immer an der Deichkante entlang. Konditionsstarke Radfahrer könnten danach noch die Tour 20 anschließen. Günstige Winde vorausgesetzt, ist diese Tour auch in umgekehrter Richtung sehr schön!

In der ehemaligen Festung Glückstadt

In Glückstadt steigen wir aus der Regionalbahn und fahren über den in Fahrrichtung liegenden Bahnübergang links hinein in die fächerförmig angelegte ehemalige Festungsstadt. Nachdem wir uns umgeschaut haben, biegen wir am zentralen Fleth nach links bis zum Kreisel und befinden uns dann am Ende des Hafenbeckens, einem schönen Platz zum Verweilen und ggf. Einkehren. Um unsere Tour zu beginnen, fahren wir auf der linken Seite des Hafenbeckens Richtung Elbe. Wir passieren das Sperrwerk des Flüsschens Rhin und schwenken links auf den Radweg entlang der Elbe. Jetzt kann man nichts mehr verkehrt machen, denn der Fluss liegt nun immer in Sichtweite auf der rechten Seite.

Ein Radweg an der Wasserkante

Anfangs sind wir nahe der Uferkante mit kleinen Strandabschnitten. Später, am Fährhaus Kollmar, kommen wir zu einem kleinen Hafen mit einem Imbiss. Drei Kilometer hinter Kollmar ist das Sperrwerk der Krückau, wo man einfach geradeaus durchfahren könnte (die Öffnungszeiten nachschlagen!). Für ein Wochenende schlage ich jedoch die folgende Variante vor.

Die Variante mit der historischen Fähre

Einen Kilometer hinter Kollmar biegen wir vom Deich nach links ins Hinterland ab auf die Straße Lühnhüser Deich. An der ersten Möglichkeit biegen wir rechts in die Straße Kuhle ab, später fahren wir ebenfalls rechts in die Straße Fleien. So kommen wir automatisch nach Kronsnest. Die Fähre ist zwischen dem 1. Mai und dem 3. Oktober in Betrieb (Sa 12–18 Uhr, So und Feiertage 10.30–19 Uhr). Auf der anderen Seite angekommen, geht es rechts auf der Straße Mühlendeich nach Seestermühe. Wir fahren auf der Straße Mühlendeich immer entlang der Deichlinie, auch wenn es eine Art Umgehungsstraße gibt.

Im Hinterland zwischen Krückau und Pinnau

Für diese Variante fahren wir in Seestermühe nicht auf die Deichlinie zu, sondern bleiben etwas im Hinterland. Nachdem der Mühlendeich sich wieder vereint hat mit der Straße, die außen herum um die Häuser geht, geht links die Straße Stiegstück ab. Die hält auf ein Waldstück mit einer Lindenallee zu. Hier fahren wir hinein und biegen am Ende bei einer Gutsanlage nach rechts in die Schulstraße ein, fahren bis zu ihrem Ende und biegen rechts ab in die Dorfstraße. Bald wenden wir uns nach links in die Straße Am Neuenfeldsdeich.

Nach einem Rechtsknick heißt die Straße Im Esch, wo wir bald auf der rechten Seite ein Melkhus erreichen – eine Pausenstation mit Milchprodukten vom dazugehörigen Hof. Das ist eine schöne, leckere Sache. Der Garten ist nett hergerichtet für eine Pause, im Melkhus ist Selbstbedienung. Danach fahren wir über die folgende Kreuzung geradeaus hinüber und folgen der Straße mit ihrem Rechtsknick bis zur Brücke über die Pinnau in Neuendeich. Nach Überquerung der Brücke fahren wir gleich rechts in die Straße Stadtkoppelweg, ein schöner Parcours an netten Häusern vorbei. Am Ende des Weges geht es rechts in die Sackgasse Kreuzdeich, die uns zum Elbdeich zurückbringt.

Ein Weg zwischen Strom und Deich Dort können wir den Deich überqueren und dann nach links zwischen Strom und Deich weiter unserem Elbparcours folgen. An dieser Stelle ist der Deich weit zurück ins Binnenland verlagert und überlässt einen Teil des Deichvorlandes den Launen der Natur. Wir haben also von unserem Weg vor dem Deich schöne Ausblicke auf Baumbestand und Weideland und weit im Hintergrund die großen Schiffe auf der Elbe.

Unser Parcours wird ab und zu kurz unterbrochen durch Zäune mit Toren, die die unerschrockenen Schafe auf ihrem Deichabschnitt halten sollen. Am kleinen Wassersporthafen von Hetlingen kommen wir der Elbe wieder näher. Bei Tageskilometer 45 taucht hinterm Deich die Landgaststätte Fährmannssand auf – mit einem schönen Gastgarten und hausgemachten Kuchen sowie rustikalen Speisen: eine schöne Gelegenheit für einen Stopp.

Zurück ins Binnenland

Jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem Ziel, dem S-Bahnhof Wedel. Wir überqueren das Sperrwerk der Wedeler Au und fahren auf der Landseite des Deiches weiter. Ins Landesinnere führt uns der zweite Weg nach links (Marinedamm), der später mit einem Rechtsknick am Schwimmbad vorbeiführt. Wenn wir die Schulauerstraße erreicht haben, fahren wir links hinauf, bis sich am Anfang der Bebauung rechts der Jungfernstieg auftut. Dieser Weg wird schmal und mündet in die Schulstraße, der wir nach rechts folgen. An der Mühlenstraße angekommen, fahren wir nach rechts und sehen bald auf der linken Seite die S-Bahn-Station.

Samstag und Sonntag (vom 1. Mai bis 30. September) die Variante mit der historischen Fähre Kronsnest nehmen! Sonntags zwischen 13 und 17 Uhr gibt es dort im Sööte Eck Kuchen der Landfrauen.