Bruckmann CMYK quer
fahrrad

Fahrrad Hamburg: Sightseeing mit Sundowner

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10 km

Eine Tour zu einigen Sehenswürdigkeiten. Diese innerstädtische Tour ist nur scheinbar kurz, denn wir haben viele Stationen, an denen wir das Fahrrad anschließen und Besichtigungen machen können. Unser Abschluss ist ein Sundowner auf einem Café auf einem Steg in der Außenalster.

Beschreibung

An Hamburgs Prachtmeile

Auf dem Jungfernstieg mit der Binnenalster auf unserer rechten Seite fahren wir gerade zu und biegen am Gänsemarkt mit der Straße halb nach rechts ab. An der Kreuzung mit der Esplanade fahren wir auf die schräg gegenüberliegende Seite.

1. Station: Planten un Blomen

Hier befindet sich unser erster möglicher Fahrradstopp: der Park Planten un Blomen. Dieser alte, schöne Park lässt einen noch die Zeit erahnen, als Hamburg eine befestigte Stadt war mit einem Stadtgraben davor. Für einen kleinen Spaziergang müssen wir das Fahrrad allerdings – wenn wir es nicht anschließen – schieben. Vor dem Eingang kann man sehr schön in der Sonne sitzen bei einem Kaffee oder gar schon einem Eisbecher vom Kiosk daneben (sehr gutes Eis!). Weiter geht es schließlich den Gorch-Fock-Wall hoch mit dem Park dann rechts von uns. Wir queren die Jungiusstraße und biegen an der nächsten Ampel nach links ab auf den Johannes-Brahmsplatz mit der prachtvollen Laeiszhalle.

2. Station: die Laeiszhalle

Es lohnt sich, einen kleinen Blick in die Eingangshalle dieses prachtvollen Baus zu werfen. Danach drehen wir uns um und fahren links des großen Gebäudes auf der gegenüberliegenden Seite in die Straße Pilatuspool. Wir passieren den Enkeplatz und kommen danach zur Peterstraße, wo sich links schön restaurierte Häuser im alten Stil befinden, in denen ein Museum untergebracht ist: Wir sind im Komponistenquartier.

3. Station: das Komponistenquartier

Für Musikinteressierte ist ein Besuch des Museums sehr lohnend. Im Museum ist auch eine Replik von Gustavs Mahlers Fahrrad! Am Ende der Peterstraße fahren wir geradeaus auf einem Weg zwischen Häusern weiter und biegen an der folgenden Marcusstraße nach rechts ab zu einem großen Platz, dem Großneumarkt. Mittwochs und samstags wird hier Markt abgehalten. Um den Platz gruppieren sich diverse Kneipen und Restaurants. Mein Favorit ist das Thämers. Wir verlassen den Platz an der gegenüberliegenden Seite an einem Grünstreifen und sind dann gleich an der großen Verkehrsachse Ludwig-Ehrhard-Straße. Rechts können wir eine Fußgängerampel nehmen, die uns zum unübersehbaren Wahrzeichen Hamburgs bringt, der Hauptkirche St. Michaelis.

4. Station: der Hamburger Michel

Ein Blick in die Kirche und besonders die Besteigung des Turmes ist fast ein Muss! Nach der Besichtigung fahren wir ein bisschen weiter die Englische Planke hinab und können auf einer Bank im Park in die Runde gucken. Über eine gewundene Rampe umgehen wir die Treppen und biegen unten rechts in die Ditmar-Koel-Straße ein, die uns durch das Portugiesenviertel zur Elbe bringt. Am Ende leitet uns eine Fußgängerampel hinüber zur großen Kaiuferpromenade, auf der wir auch fahren dürfen.

5. Station: St. Pauli Landungsbrücken

Unser Fahrstil hängt dann davon ab, wie viele Spaziergänger auf dieser wirklich sehr breiten Promenade unterwegs sind. Vorher wäre natürlich Gelegenheit, einmal über eine der Brücken hinüber auf die Pontons der St. Pauli Landungsbrücken zu schieben, um das muntere Treiben der Hafenfähren und der Rundfahrtbarkassen zu beobachten. Zurück auf der Promenade fahren wir bis zur Niederbaumbrücke, rollen über diese hinüber, biegen danach einmal nach rechts ab und stehen dann auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie.

6. Station: Elbphilharmonie und historische Speicherstadt

Wirklich, wirklich lohnend ist es, hier die Fahrräder anzuschließen und mit der Tube genannten, langen Rolltreppe auf die Plaza in halber Höhe zu fahren: Dort hat man eine fantastische Aussicht. Der kostenlose Zugang ist jedoch limitiert: Man muss eventuell ein bisschen warten! Radfahrer mit wenig Zeit haben sich schon vorher gegen Gebühr im Internet einen Timeslot gekauft. Danach fahren wir über den Vorplatz hinunter zur Kaikante und setzen unsere Tour am Grasbrookhafen fort. Am Ende geht es an den Marco-Polo-Terrassen rechts herum hoch auf Straßenniveau und weiter bis zur Wasserkante mit Blick auf die gegenüberliegende Hafenindustrie und das Treiben auf dem Wasser. Dann machen wir kehrt, fahren die Straße Großer Grasbrook durch bis zur breiten Fußgängerbrücke, auf der auch wir fahren dürfen. Bei der Überquerung des Brooksfleets und des Zollkanals muss man hier aus der erhöhten Position einfach Fotos schießen! Drüben fahren wir links auf der Kaikante und haben weiterhin schöne Ausblicke. An der nächsten Möglichkeit wechseln wir die Straßenseite, überqueren das Nicolaifleet und biegen gleich danach in die Deichstraße ein. In der Deichstraße ist das letzte erhaltene Ensemble althamburgischer Bürgerhäuser.

7. Station: die Ruine der Nicolaikirche

Am Ende der Deichstraße überqueren wir wieder die Ludwig-Ehrhard-Straße und treffen dann gleich rechts auf die Ruine der Nicolaikirche, die in den Bombennächten des letzten Krieges zerstört worden ist. Man kann mit einem Fahrstuhl im Turm, der bei seiner Erbauung 1874 der höchste der Welt war, eine Aussichtsplattform erklimmen. Wir setzen an der gegenüberliegenden Seite der Ruine nach links fort und überqueren das Nicolaifleet auf der Trostbrücke. Die nächste Straße nach links und die zweite nach rechts führen uns dann zum Rathausmarkt.

8. Station: der Rathausmarkt

Das Rathaus, erbaut zwischen 1886 und 1897 im historischen Stil der Neorenaissance, ist eine imposante Erscheinung. Auf der anderen Seite des Platzes sind die Alsterschleuse und die Alsterarkaden: ein echter Blickfang. Die Sichtachse geht in das Alsterfleet hinein und zur anderen Seite zur Binnenalster mit dem Jungfernstieg. Ob wir nun links durch die Arkaden schieben oder auf dem Rad durch die Straße Plan zur Binnenalster kommen, bleibt uns überlassen. Unsere Tour zum Sundowner führt uns nun rechts der Binnenalster am Ballindamm entlang, überquert noch den Glockengießerwall, unterquert die Bahngleise und lässt uns auf der Höhe des Hotels Atlantik auf die ander Straßenseite zur Außenalster wechseln.

9. Station: Sundowner an der Außenalster

Jetzt sind es nur noch wenige Meter nach rechts zu unserem Ziel, dem Bootsverleih und Bar-Café Barca mit seinem Sonnensteg: ein wunderschöner Platz mit Blick über die Wasserfläche der Außenalster; ideal, um unsere Tour ausklingen zu lassen. An Getränken wird alles geboten, was es dafür braucht. Zum Essen gibt es allerdings nur ein schmales Snackangebot. Wer noch nicht genug vom Radeln hat, kann jetzt einmal die Alster umrunden: Das ist ganz leicht, weil sie ja immer im Blickfeld ist. Und sollte Sie jetzt ein größerer Hunger plagen: rund um die Alster finden sich viele Möglichkeiten, diesen zu stillen. Für den Schluss unserer Tour fahren wir vom Barca den gleichen Weg über den Ballindamm zurück und finden am Jungfernstieg dann unsere Schnellbahnstation.

Touren-Charakter

Eine leichte innerstädtische Rundtour auf Radwegen und Straßen mit vielen Stopps

Ausgangspunkt

U- und S-Bahn Jungfernstieg

Endpunkt

U- und S-Bahn Jungfernstieg

Alternative

Erweiterung Einmal um die Außenalster herum (7,5 km)

TIPP

Mit dem Fahrstuhl auf den Turm der Michaeliskirche oder auch der Nicolaikirche zu fahren ist für jeden Hamburger und Hamburg-Besucher fast ein Muss! Der Turm des Michels ist im Sommer täglich von 9 bis 20 Uhr zu besteigen, im Winter etwas eingeschränkte Zeiten. Der Turm der St.-Nicolaikirche ist geöffnet von 10 bis 18 Uhr, im Winter nur bis 17 Uhr.

Lust auf mehr?
Radel dich satt Hamburg & Umgebung
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Auf Schlemmertour in & um Hamburg. Erleben Sie auf 25 Radausflügen originelle Ausflugslokale, vom touristischen Highlight bis hin zum Insidertipp
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.