Fahrrad Hamburg: Naturromantik im Norden
Schlemmen in einem alten Schulgebäude. Auf dieser Tour bringt uns eine Bahntrasse in die einsame Oberalsterniederung. Durch Wald kommen wir zu unserem Schlemmerziel nach Rade. Auch der Abschluss unserer Tour geht auf Waldwegen durch feinste Natur.
Die Fahrt mit der Bahn nach Henstedt
Zu unserem heutigen Startpunkt Henstedt-Ulzburg braucht man vom Hauptbahnhof 58 Minuten und man muss zweimal umsteigen. Hört sich unbequem an, ist es aber nicht: Beim Umsteigen in Norderstedt-Mitte von der U1 in die A2 steht der Zug auf demselben Bahnsteig gegenüber schon bereit. Ebenso ist es in Ulzburg-Süd beim Umstieg von der A1 in die A2. Das ist für die Fahrradmitnahme sehr bequem! Und die Fahrt mit dem altmodischen Dieselfahrzeug ab Norderstedt durch die grüne Landschaft gibt schon einen Vorgeschmack auf die kommende Tour.
Ein herrlicher Bahntrassenweg
In Henstedt-Ulzburg ist es ganz einfach: Nachdem wir mit dem Fahrstuhl an die Oberfläche gehievt worden sind, queren wir die Hauptstraße an der Fußgängerampel zur gegenüberliegenden Eisdiele und finden etwas nach rechts versetzt unseren Einstieg in einen Bahntrassenweg, dem wir 14 Kilometer folgen werden. Auf dem Stadtgebiet ist der Weg wunderbar hergerichtet. Außerhalb von Henstedt wird es dann ein Weg mit einer festen Sanddecke, auf der es sich gut und unbeschwert rollen lässt. Das Grün links und rechts ist hochgewachsen und spendet an heißen Tagen Schatten, lässt aber immer noch genügend Blickfreiheit auf die sanft gewellte grüne Landschaft zu. Wenn wir kurz anhalten, umhüllt uns eine wohltuende Stille. Wir durchqueren auf unserer Trasse Wakendorf und fahren weiter bis zum Dorf Nahe. Am Dorfeingang sehen wir links ein Regenrückhaltebecken. Dort quert die Trasse die Dorfstraße, auf die wir jetzt rechts einschwenken und auf der wir uns durch das Dorf hangeln. Wir queren eine Hauptstraße und biegen sofort dahinter an einer Gabelung nach rechts in die Mühlenstraße ein. Diese bringt uns zur Bundesstraße 432, wo wir ein kurzes Stück nach rechts fahren müssen, um dann hinter einer Friedhofskapelle links in die Straße Nienrögen abzubiegen.
Durch die Oberalsterniederung
Jetzt steuern wir wieder auf einsames, ländliches Gebiet zu. Wir fahren an einem Bauernhof vorbei und biegen an einer Einmündung in den Weg nach rechts ein, der ein Waldstück halb umrundet. An einer Gabelung mit einem Wegweiser nach Gut Stegen biegen wir nach rechts und bald danach wieder nach rechts. Jetzt bleiben wir auf diesem Weg, biegen kurz dahinter nicht noch einmal nach rechts ab. Wir passieren das Areal der ehemaligen Burg Stegen und treffen kurz danach an einer Kurve die Alster, die hier ihren östlichsten Punkt erreicht hat und nun konsequent nach Süden zur Elbe hin fließt. Wir queren das Gut Stegen mit seinem Hofladen und seinem Hofcafé und behalten unsere Richtung – etwas versetzt – bei. Am Ende treffen wir auf die B75 (die sich später mit der B432 vereinigt), der wir auf einem Radweg nun nach rechts für 2 Kilometer folgen. Wenn sich nach der Gaststätte Alter Heidkrug rechts die Straße Rethfurt zeigt, fahren wir dagegen links in den Wald hinein und gleich darauf rechts auf die unbefestigte Wulksfelder Dorfstraße. Nach 1,5 Kilometern kommen wir zu einer großen Wiese, vor der uns ein kleiner Weg links hinunter zur Alster führt, die wir auf einem Brückchen überqueren. Direkt dahinter biegen wir auf einen Weg nach links ein, der in den Rader Weg mündet. Wenige Meter geradeaus liegt unserer Schlemmerziel Alte Rader Schule.
Vom Duvenstedter Brook durch den Wohldorfer Wald
Nach unserer Pause haben wir noch sehr schöne 6 Kilometer vor uns. Wir verlassen das Restaurant und könnten auf dem Rader Weg nach links fortsetzen, der hier in eine Linkskurve geht. Schöner ist es, noch in der Kurve rechts in den Waldweg hineinzufahren, um nach 100 Metern links in einen Pfad einzubiegen, der zu einem Trampelpfad wird. An dessen Einmündung in den Wulksfelder Weg können wir gleich geradeaus weiter fortsetzen in eine breite und schöne, aber unbefestigte Straße, die weiterhin Rader Weg heißt. Herrliche Landschaft umgibt uns. Am Ende biegen wir rechts in die wenig befahrene Straße Wiemerskamper Weg ein. Wenn die Straße einen deutlichen Rechtsknick macht, fahren wir geradeaus weiter auf einen Weg am Infozentrum Brookhus vorbei. Ein weiter Blick auf Wiesen erfreut das Auge. Am Ende des Weges halten wir uns geradeaus in die Herrenhausallee, überqueren die Ammersbek am Kupferteich und folgen der Straße, die jetzt Kupferredder heißt, immer weiter durch den Wohldorfer Wald. Am rechten Straßenrand ist ein Weg, der gut mit dem Fahrrad zu befahren ist. Wenn wir am jenseitigen Waldrand an einer Schule vorbeigefahren sind, suchen wir den ersten Weg nach links, der uns, in diesem Waldstück verbleibend,mit einer Linkskurve zum U-Bahnhof Ohlstedt bringt.
Region
Touren-Charakter
Leichte Tour, zuerst auf einem Bahntrassenweg, dann auf Wirtschaftswegen durch Felder; im Alstertal kurz Waldwege
Ausgangspunkt
Bahnhof Henstedt-Ulzburg, Tageskarte lohnt nicht, Lift vorhanden
Endpunkt
U-Bahnhof Ohlstedt, Lift vorhandenTIPP
Im Nabuhaus »Brookhus« kann man sich über die besondere Natur und Tierwelt dieser Gegend informieren. Von April bis Oktober ist dienstags bis freitags von 13:30 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Februar, März und November hat das Brookhus nur am Wochenende geöffnet.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.