Fahrrad Hamburg: Feierabendtour

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Am Oberhafenkanal

Wir starten unsere Feierabendtour am Hauptbahnhof, vorzugsweise zwei bis drei Stunden vor Sonnenuntergang. Wir fahren am Ausgang Glockengießerwall nach links hinunter und landen an der gigantischen Kreuzung mit den dahinter liegenden Deichtorhallen. Hinter den Hallen rollen wir auf dem schönen Radweg auf der Kaikante des Oberhafenkanals. Nach 2 Kilometern nehmen wir die Auffahrt zur Norderelbbrücke und queren die Elbe auf einem schmalen Radweg.

Über die Norderelbe zur Veddel

Wir sind jetzt abgetrennt von der Fahrbahn, aber nicht von der tosenden Lärmschleppe des Feierabendverkehrs. Wir landen dann auf der Elbinsel Veddel, überqueren den vor uns liegenden Platz und fahren gegenüber – den Radwegweisern folgend – in die Straße Sieldeich und später nach rechts in die Veddeler Brückenstraße. Wir passieren das schlichte Etagenhaus mit der vergoldeten Fassade: eine kontrovers diskutierte Kunstaktion, die sich als prima PR-Maßnahme für diesen kleinen, vernachlässigten Stadtteil erwiesen hat. Vor dem Bahnhof knicken wir nach links ab, queren eine Brücke und eine geschäftige Kreuzung an den Fußgängerampeln und kommen so in die Ruhe des breiten Radwegs Loop, der durch ganz Wilhelmsburg führt.

Auf dem Radweg Loop

Die Schnellstraße verlässt uns. Dafür gesellt sich der Ernst-August-Kanal zu uns. An der ersten Brücke wechseln wir die Uferseite und haben dann nur noch wenige Meter zum Ziel. Dies ist halt eine kurze Radtour! Der Weg in den Biergarten führt hinunter zum Ufer des Kanals.

Am Spreehafen

Unsere Rückfahrt kann – sofern wir werktags unterwegs sind – ganz stimmungsvoll werden. Wir fahren aus dem Biergarten hinaus auf Straßenniveau und nach rechts über eine Brücke und an der nächsten Querstraße nach rechts ebenfalls über eine Brücke. An der Einmündung zur Harburger Chaussee könnten wir gegenüber auf die Wasserseite des Deiches nach links wechseln, wenn die Deicherhöhungsarbeiten abgeschlossen sein werden. Bis dahin fahren wir an der Straße nach links und queren an der provisorischen Fußgängerampel zu einem Weg an der Landseite des Deiches. Beide Möglichkeiten führen uns zur Ernst-August-Schleuse. Hier können wir einen schönen Blick zurück auf den Spreehafen werfen. Am Ende treffen wir auf die Klütjenfelderstraße, wo wir 70 Meter nach rechts fahren und links den versteckten Weg zum Anleger Ernst-August-Schleuse hinunterfahren. Die Fähre 73 bringt uns in einer herrlichen Wasserfahrt zu den Landungsbrücken, wo wir in die U- oder S-Bahn steigen können.

Alternativen

In Stunden mit sehr hohem Hochwasserpegel kann das Schiff die letzte Brücke nicht passieren. Dann müssen wir die Klütjenfelder Straße weiter hoch auf die Argentinienbrücke fahren, dort links hinunter und direkt am Fuß der Brücke einen U-Turn zum Anleger Argentinienbrücke machen (1 km). Wenn es Wochenende ist, fährt die Fähre leider überhaupt nicht. Dann rollen wir nach der Brücke geradeaus und dann halb rechts auf dem Reiherdamm und seiner Verlängerung, der uns zum Alten Elbtunnel bringt, nach dessen Durchquerung wir ebenfalls an den Landungsbrücken ankommen.