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Radtouren am Wasser
fahrrad

Fahrrad Hamburg: An Este und Elbe

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
27 km

Romantische Dörfer am Deich und eine ehemalige Elbinsel. Die Tour beginnt im pittoresken Buxtehude. Wir fahren durch Obstanbaugebiete entlang der Este bis zu ihrer Mündung und dann zur ehemaligen Elbinsel Finkenwerder, die wir auf Schleichwegen durchqueren. Als Sahnehäubchen am Schluss gibt es die Fährfahrt zurück in die City.

Beschreibung

Wichtige Entscheidungen

Wenn der Wind in Hamburg wie meist aus West weht, ist es ratsam, die Tour in Buxtehude beginnen zu lassen. Für den Beginn in Buxtehude nehmen wir am Hauptbahnhof die Linie S3 (alle 10 Minuten).

Ein hübsches Städtchen

Vor dem Bahnhofsgebäude fahren wir nach rechts auf einem Radweg zu einem Brückchen über die Este. Hier schwenken wir links ein und folgen dem Weg, bis er in die Hansestraße mündet. Weiter geradeaus bis zu einem Grünzug mit dem Stadtgraben wenden wir uns nach links zum alten Stadtkern, der von Wasser umspült ist. Durch eine Fußgängerzone kommen wir zum zentralen Fleth in der Mitte des Städtchens, gesäumt von alten Häusern.

Hier könnten wir, kaum angekommen, draußen vor den Türen eines Cafés schon einen ersten Kaffee trinken und die Szenerie genießen. Danach folgen wir dem Fleth bis zu seinem Ende und biegen am Kreisel, in Sichtweite des kleinen Hafens, nach rechts ab in die Straße Hafenbrücke. An der nächsten Kreuzung fahren wir auf der Harburger Straße nach links, bis sich nach 100 Metern links die Moorender Straße auftut. In die Elbmarsch Auf dieser verkehrsarmen Straße rollen wir dann immer entlang der Este nach Norden. Wir schauen in die flachen Obstanbaugebiete und sehen Schilder, die auf Ferienwohnungen hinweisen. Das zeigt, dass wir uns trotz der Nähe zur Großstadt in einem Urlaubsgebiet befinden, welches besonders während der Obstbaumblüte sehr beliebt ist.

Die Häuser der reichen Obstbauern

Bei Tageskilometer sieben kommen wir nach Estebrügge und radeln links über die alte Drehbrücke, auf der wir schöne Ausblicke auf die Gärten der Estebrügger an der Uferlinie haben. Die Häuser auf dem Deich zeugen mit ihren Fassaden vom (teilweise) vergangenen Wohlstand. Nach einem kurzen Abstecher zur Kirche bleiben wir auf dieser Flussseite und verlassen das Dorf Richtung Norden, bevor wir bei Hove wieder nach rechts über eine Brücke auf die östliche Seite des Flusses wechseln. Direkt hinter der Brücke geht links die kleine Straße Groß Hove ab, die wieder der Deichlinie folgt – später auf der Flussseite des Deiches in den Auen. In einem großen Bogen nähern wir uns dem Mündungsbereich der Este, biegen nach links auf den Neuenfelder Fährdeich und kommen nach kurzer Zeit zum Schild »Am Alten Estesperrwerk«, wo wir den Fluss auf einem Fußgängersteig überqueren und nach rechts in das Dorf Cranz einbiegen.

Ein Ausflugsort

Nach Cranz geht auch eine Fähre von Blankenese, weshalb es im Sommer gut besucht ist. Die Anlegestelle ist gleich neben dem Gastgarten des Alten Fährhauses, wo man bei schönem Wetter sehr gut hausgemachten Kuchen essen kann und auf das Flüsschen und das Treiben darauf schauen kann.

An der Elbe

Hinter Cranz wenden wir uns auf dem Cranzer Hauptdeich nach rechts. Hier treffen wir auf Tour 19, die von Stade aus an der Elbe entlangführt. Auf der großen Klappbrücke haben wir einen freien Blick über die Elbe nach Blankenese hinüber. Hinter der Klappbrücke suchen wir den Radweg zwischen Elbe und Deich, der uns bis zum Gelände der Airbus Industries bringt. Im spitzen Winkel wenden wir uns am Zaun nach rechts und an der Ampel nach links, um das Flughafengelände zu umfahren.

Die ehemalige Elbinsel Finkenwerder

Die Alte Süderelbe – ein ehemaliger Seitenarm der großen Elbe – ist jetzt an beiden Enden abgeriegelt und hat Finkenwerder zu Festland gemacht. An der Dreieckskreuzung Rosengarten/Nesshauptdeich tauchen wir gegenüber auf einem Pfad ein ins Grün eines Naturschutzgebietes und genießen die Ausblicke. Als Alternative zu den engen Pfaden bietet sich die Straße Nesshauptdeich an, von der wir nach 1,5 Kilometern nach rechts den Radwegschildern D1/D10 folgen. Meine Route allerdings geht auf Fuß­pfaden durch ein kleines Gehölz an der Alten Süderelbe vorbei und führt dann auf einen Wiesenpfad, bis wir zu Kleingärten kommen.

Hier fahren wir rechts zum Finkenwerder Westerdeich, der später auf der Südseite sinnigerweise Süderdeich heißt. Die Gärten Finkenwerders Im alten Finkenwerder haben die Deiche zwar ihre ursprüngliche Funktion verloren, bieten aber einen schönen Parcours. Kaum ein Auto verirrt sich hierher, die Ruhe umhüllt uns. Der Süderdeich knickt nach links ab. Bald kommt rechts der Osterfelddeich, der in seinem ersten Teil nur ein romantischer Plattenweg auf der Deichkrone ist. Später vom darauffolgenden Straßenteil des Osterfelddeichs schwenken wir nach links auf einen neu hergerichteten Bahntrassenweg zwischen Obstbäumen, der uns ins städtische Zentrum Finkenwerders bringt.

An dessen Ende überqueren wir die Hauptstraße zur gegenüberliegenden Schloostraße und biegen an der zweiten nach rechts ab. Jetzt sind es nur noch 100 Meter bis zur Wasserkante mit dem Fähranleger, wo uns die Linie 62 zurück zu den Landungsbrücken bringt.

Touren-Charakter

Hauptsächlich verkehrsarme Nebenstraße hinter oder auf dem Deich, einige Radweg

Ort

Buxtehude

Ausgangspunkt

S-Bahn Buxtehude

Endpunkt

Anleger Finkenwerder, Linie 62; Tageskarte lohnt sich nicht; wer die Tour andersherum fährt, kann in Buxtehude nicht nur die S-Bahn wählen, sondern auch den Nahverkehrszug Metronom: das Mittel der Wahl, wenn man an einem Werktag die Rückfahrt zwischen 16 und 18 Uhr antreten will.
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.