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Radtouren am Wasser
fahrrad

Fahrrad Hamburg: An Elbe und Luhe

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
32 km

Auf Bahntrasse und Deichwegen nach Winsen. Herrliches Radeln auf einem alten Bahndamm durch die Vier- und Marschlande! In Zollenspieker setzen wir mit der Fähre über und radeln auf dem Luhedeich in die Kreisstadt Winsen. Diese Tour auf gepflegten Radwegen ist gut mit Kindern zu machen.

Beschreibung

Entlang der Hafenbecken zur Halbinsel Entenwerder

Am Ausgang Glockgießerwall fahren wir links hinunter zu den Deich­torhallen, wo ein Radweg an den Hafenbecken nach Osten geht. Es folgen herrliche maritime Abschnitte. Kaum sind wir unter der Oberhafenbrücke hindurchgefahren, geht der Radweg auf die Kante der Deichmauer, von wo wir gute Ausblicke auf die Industrie- und Wasserlandschaften der Hafenbecken haben. Vorbei an zwei Schleusen nähern wir uns den Norderelbbrücken – einem wahren Gewirr von Straßen- und Eisenbahnbrücken. Vor der Brückenauffahrt geht der Radweg auf einem sehr schmalen Parcours unter der Auffahrtsrampe der Norderelbbrücken hindurch auf die andere Seite und führt danach auf einem kleinen Brückchen rechts liegend hinüber zur ehemaligen Insel Entenwerder, die jetzt ein Park ist.

Am Ende von Entenwerder sehen wir schon das große Sperrwerk, welches die Billwerder Bucht und die dahinterliegenden Stadtgebiete vor Sturmfluten schützt. Auf der ehemaligen Insel Kaltehofe Hinter dem Sperrwerk sind wir auf der ehemaligen Insel Kaltehofe. Ab der Höhe des Museums Wasserkunst ist der Motorverkehr ausgesperrt. Links sehen wir dann schon die Becken der ehemaligen Elbwasseraufbereitungsanlage mit ihren Türmchen, die in ihrer Backstein­ausführung wie ein Zitat der Speicherstadt zu sein scheinen. Im ehemaligen Hauptgebäude befindet sich auch ein Café mit Außenterrasse, in dem wir einen Kaffee trinken könnten nebst optionalem Zubehör. Schön ist es auch, einmal auf den Deich zu klettern und einen Blick auf die andere Seite zu werfen. Ganz am Ende des Weges fahren wir durch eine kleine Siedlung mit einem interessanten Spielplatz.

Durch die Vier- und Marschlande

Jetzt kommen wir in ein riesiges Marschgebiet, durchzogen von toten Seitenarmen der Elbe. Geschützt wird dieses Gebiet durch die Tatenberger Schleuse, die wir jetzt queren, um dann gleich links auf den Tatenberger Deich einzubiegen. Nach 150 Metern beginnt rechts der alte Marschenbahndamm. Nach 2,5 Kilometern lohnt es sich, kurz nach links in die Landgemeinde Ochsenwerder abzubiegen.

Die Kirche Sankt Pancratius liegt erhöht auf einer Kirchwarft, umgeben von einem schönen Friedhof mit wunderbaren Ausblicken in die flache Marsch. Zurück auf dem Radweg radeln wir vorbei an Feldern und Naturschutzgebieten, gesäumt von norddeutschen Knicks, die je nach Jahreszeit auch in einem duftenden Blütenkleid sein können. Im ehemaligen Bahnhof Fünfhausen ist dann die nächste von allen Radlern gern genutzte Einkehrmöglichkeit, die jetzt ein italienisches Restaurant ist. Hier sitzt man sehr schön im Garten bei hausgebackenem Kuchen mit Blick auf das Gewässer Sandbrack. Auch innen im Restaurant mit Erinnerungen an die Zeit des Gebäudes als Bahnhof wird man sehr nett bedient (täglich ab 10 Uhr geöffnet). Danach führt uns der schöne Bahntrassenweg weiter bis zum ehemaligen Gleisdreieck, wo früher zwei Bahnlinien kreuzten. Hier ist noch ein Kinderspielplatz. Weitere Bahntrassenwege führen Richtung Geesthacht oder Richtung Norden nach Bergedorf.

Mit der Fähre über die Elbe

Wir aber folgen dem Weg jetzt nach rechts Richtung Süden, der uns bis zur Elbe bringt. Am Elbedeich angekommen, fahren wir auf dem Zollenspieker Hauptdeich nach links und sind nach weniger als einem Kilometer in Zollenspieker, wo die Fähre Autofahrer und Radler von Anfang März bis Ende November an das andere Ufer bringt. Direkt daneben ist das Fährhaus Zollenspieker – ein Tagungshotel und großes Restaurant direkt am Wasser mit einem schönen Gastgarten. Auf der kurzen Fährfahrt kann man noch einmal den mächtigen Strom sehen und spüren.

Auf dem Ilmenau- und Luhedeich

Drüben in Hoopte und Stöckte ist das Mündungsgebiet der Ilmenau. Nach dem Verlassen der Fähre fahren wir an der Hauptstraße nach links Richtung Osten und nehmen nicht die Brücke über die Mündung der Ilmenau, sondern fahren geradeaus und biegen unmittelbar danach hinter einem kleinen Hafenbecken links ab. Die Straße (Stöckter Hafen) wird dann bald ein Radweg auf der Deichkrone. Herrlich ist das Radeln von hier oben mit Blick auf die moorige Auenlandschaft. In der Luft schweben Greifvögel auf der Suche nach Beute und in den Wiesen staksen Störche.

Schon nach 2 Kilometern sehen wir vom Deich die Luhe, die an dieser Stelle in die Ilmenau mündet. Die Kreisstadt Winsen Dieser Deich führt uns direkt nach Winsen hinein. Am Ende des Radweges queren wir den Altstadtring und nehmen gegenüber die sogenannte Deichstraße, die in die Fußgängerzone Winsens führt mit ihren Cafés, der mächtigen Marienkirche aus rotem Backstein und – etwas versetzt – dem Winsener Schloss mit seinen Parkanlagen und dem Wassergraben drum herum. Hier könnte man sich noch einmal niederlassen, bevor es dann auf den Heimweg geht.

Wenn wir in der Rathausstraße die Marienkirche auf unserer rechten Seite haben, geht es nur noch geradeaus zur Bahnhofsstraße, die uns zum Bahnhof bringt. Der Nahverkehrszug Metronom fährt dann in 22 bzw. 32 Minuten zum Hamburger Hauptbahnhof zurück.

Touren-Charakter

Die meiste Zeit auf asphaltierten Radwegen und einer ehemaligen Bahntrasse, jenseits der Elbe Wege auf der Deichkrone; sehr wenig Straße

Ort

Hamburg

Ausgangspunkt

U- und S-Bahn Hauptbahnhof; Lift von allen Bahnsteigen

Endpunkt

Bahnhof Winsen; Rückfahrt mit dem Nahverkehrszug Metronom; Tageskarte lohnt nicht, evtl. Gruppenkarte prüfen, für den Metronom Fahrradkarte lösen!

 Bei Ostwind ist die Tour auch in umgekehrter Richtung sehr schön.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.