JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Chiemsee-Chiemgau: Zum Waginger See

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
28 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

Panoramatour im Rupertigau. Panoramatour heißt die Runde und macht dabei ihrem Namen alle Ehre. Die herrlichsten Aussichtspunkte bremsen uns immer wieder aus. Am besten bringen wir eine eigene Brotzeit mit, denn so traumhaft schön wie an diesen Plätzen kann man sonst nicht einkehren.

Beschreibung

Zum Waginger- und Tachingersee 

Unser heutiger Rundweg ist von Anfang bis zum Ende hervorragend mit einem kleinen, fast quadratischen Bergpanorama-Symbol beschildert. So starten wir am Kirchanschöringer Bahnhof und radeln zur Hauptstraße vor. Dort biegen wir rechts, dem Panoramaschild folgend, auf den Radweg ein. Kurz nach dem Ortsende geht es rechts auf die ansteigende Straße. Gut, dass wir Motorunterstützung haben, aber wir müssen auch selbst kräftig in die Pedale treten, denn der Weg bringt uns in westlicher Richtung im Auf und Ab voran. Vorbei an einigen großen Bauernhöfen geht es über Felder. Es dauert nicht lange und vor uns liegt schon der große Waginger See. Bei Wolkersdorf queren wir dann eine größere Autostraße. Hier verlassen wir minimal unsere ausgeschilderte Tour, sie würde parallel zur Straße nach rechts weiterführen. Wir hingegen radeln geradeaus nach Wolkersdorf hinein und verlassen den Weiler mit einem Links-rechts-Schwenk auf den Mozart-Radweg. Mit Blick über den Waginger See geht es über den Campingplatz Horn nach Tettenhausen, wo wir unbedingt einen kleinen Abstecher nach links ans Seeufer unternehmen sollten. Von der Brücke zwischen dem Tachinger und dem Waginger See hat man eine tolle Sicht, außerdem kann man hier ins Wasser hüpfen oder im Strandbad einkehren. Zurück in der Tettenhausener Ortsmitte folgen wir links wieder der Beschilderung »Panoramatour« nach Bicheln in nördlicher Richtung.

Mehr als nur ein Panorama 

Wieder sind wir glücklich über unsere E-Bikes, denn es geht bergauf, noch dazu sehr sonnig. Aber in Bicheln haben wir es geschafft. Ganz oben wartet an der Wegegabelung eine Rastbank. Hier müssen wir unbedingt anhalten und die Aussicht auf uns wirken lassen. Der See glitzert in der Sonne und am Horizont ist das gesamte Ausmaß der Chiemgauer und Salzburger Alpen zu sehen. Vor uns liegen ein paar Löwenzahnwiesen und duftende Apfelbäume. Für dieses Frühjahrerlebnis gibt es kaum Worte. Losreißen fällt schwer, aber es folgen ja noch weitere Highlights. So geht es nun nach links, bald in den Wald hinein. Der Weg wird zum Forstweg und führt locker flockig bergab. Wir müssen nicht einmal treten – eher bremsen! Kaum aus dem Wald, sehen wir vor uns schon das kleine Kirchlein St. Coloman auf der Anhöhe. Wer noch einmal ins Wasser hüpfen möchte, fährt hier ans Strandbad, ansonsten geht es rechts steil hinauf zur Kirche. Auch hier werden wir vom Panorama verwöhnt. Eine Tafel erklärt den endlosen Gipfelreigen. So schön kann Schauen sein! Kunstinteressierte können auch noch in die Kirche blicken. Leider ist die uralte, kunstvoll mit Eisen verzierte Tür meist geschlossen. Aber durch eine kleine Öffnung auf der Westseite können wir einen Blick auf den Flügelaltar werfen.

Über Fridolfing 

Von der Kirche aus folgen wir der Zufahrtsstraße die wenigen Meter bis zur kleinen Straße, in die wir rechts einbiegen. Über Langwied und Gierling geht es dann bergab, unter den Gleisen hindurch und immer geradeaus nach Fridolfing hinein. Der kleine Ort bietet sich ebenfalls für eine Pause an. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt gilt als größte Dorfkirche Deutschlands, sie wurde im neuromanischen Stil von 1891 bis 1893 erbaut. Wunderschön sind die vielen bienenfreundlichen Blumenbeete in der Ortsmitte. Für die Rückfahrt folgen wir einfach wieder den Panoramaschildern, die uns am südlichen Ende des Platzes zunächst nach links auf die Hadrianstraße schicken und dann gleich rechts in die St. Johann Straße. Diese führt an der Kirche St. Johann vorbei und dahinter schnurgerade nach Süden. Wir passieren eine mächtige 250–300 Jahre alte Linde mit einem Umfang von 5,7 Metern, neben der die Staller-Kapelle steht. Völlig bequem, uns reicht die kleinste Stufe des Akkus, geht es fast eben über die Felder. Wir durchqueren den Ort Hipflham und sind kurz darauf wieder in Kirchanschöring. Die Laufener Straße bringt uns nach rechts zurück zum Bahnhof.

Touren-Charakter

Rundtour auf kleinen Nebenstraßen, Rad- und Forstwegen. Am Beginn ist es etwas hügelig, ab Fridolfing verläuft die Rückfahrt fast eben. Es gibt tolle Picknick- und Raststellen sowie eine Bademöglichkeit!

Ausgangspunkt

Kirchanschöring, Bahnhof

Endpunkt

Kirchanschöring, Bahnhof

Information

E-Ladestation: Fridolfing: Steinbergers Naschmarkt

Klein, aber oho

Für ein kleines Dorf ist in Fridolfing ganz schön viel los. Das ganze Jahr über gibt es Feste und Veranstaltungen, vom Dorffest über ein Kinderfest bis hin zum Holz- und Töpfermarkt oder Bauernmarkt. Rund um Fridolfing findet man einige sehr gute Hofläden wie das Hofcafé Kuhle Muh, Attl’s Bio Ziegenhof oder die Aichermühle Eizing, bei denen man sich mit regionalen Produkten für Zuhause eindecken kann

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.