JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Chiemsee-Chiemgau: Von Übersee nach Schleching

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
52 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Durch das Achental. Mit einem großen Bogen über die Kendlmühlfilzn geht es von Übersee nach Grassau und ins Schlechinger Tal. Immer die Berge im Blick, ist diese Tour besonders abwechslungsreich, was auch an den vielfältigen Radwegen liegt. Besonders hervorzuheben sind die wunderbaren Rastplätze an der Tiroler Ache - also viel Vergnügen!

Beschreibung

Über den Torfbahnhof 

Wir starten in Übersee am Bahnhof und radeln zum großen Kreisverkehr in Richtung Ortsmitte. Geradeaus über den Kreisverkehr radeln wir auf der Dorfstraße über den Moosbach, biegen dann rechts ab und passieren die Kirche. An der nächsten Ecke, beim Gasthof Hinterwirt, wenden wir uns nach links, nur um gleich drauf rechts in die Hocherlacher Straße einzubiegen, der wir weiter folgen (Schild »Westerbuchberg«). Wir kommen zum Ortsteil Buchwald, wo sich die Straße gabelt, und halten uns rechts. Nun geht es aufwärts nach Westerbuchberg. Wer die Kirche besichtigen möchte, folgt der Straße einfach über die Kurve weiter aufwärts zu den Häusern. Unmittelbar vor der spitzen Linkskurve geht es jedoch für uns nach rechts weiter. Die Straße senkt sich durch den Wald und führt uns in einer weiteren Kurve bergab über eine Wiese. Gleich darauf biegen wir rechts ein und erreichen entlang der Gleise den ehemaligen Torfbahnhof. Der Torfbahnhof ist heute ein Museum (Öffnungszeiten unter www.grassau.de), auf Infotafeln erfahren wir viel über den Torfabbau und die Renaturierungsmaßnahmen.

Zur Kendlmühlfilzn 

Nach der kurzen Pause geht es für uns nach links weiter. Wir folgen der Radwegbeschilderung nach Grassau, die uns in einem Bogen am Rand der Kendlmühlfilzn entlangführt. Kurz vor Rottau geht es noch einmal links und dann wieder rechts, um weiter in der Nähe des Moores zu radeln. Nun erreichen wir fast das Museum Salz & Moor Klaushäusl, das auf der anderen Seite der großen B 305 liegt. Eine Besichtigung der ehemaligen Pumpstation am Soleleitungsweg lohnt sich, vor allem ist auch ein nettes Café angeschlossen. Wer sich drei Kilometer Radweg sparen möchte, nutzt von hier einfach den separaten Radweg entlang der Straße. Ansonsten bleiben wir auf der Moorseite, folgen weiter der Radwegbeschilderung »Grassau« und erreichen einen kleinen Wanderparkplatz am Rand des Moores. Hier bleiben wir geradeaus und erkunden mit einem Schwenker das Moor auf dem Moorerlebnisweg etwas genauer. Mit einem Abstecher zu Fuß nach links erreicht man in wenigen Minuten den Ausichsturm. Im Anschluss verlassen wir die Kendlmühlfilzn, queren den Hindlinger Bach und steuern Grassau samt seinem Kirchturm an.

Über Piesenhausen nach Raiten 

So treffen wir an der Kirche Mariä Himmelfahrt auf die Dorfstraße, der wir nach rechts folgen. Am Ortsende, nach der Tankstelle, biegen wir links in den ausgeschilderten Radweg (»Piesenhausen/Marquartstein«) ein. Er führt uns in südlicher Richtung über die Felder nach Piesenhausen. Nach links geht es durch den Ort, der mit vielen schönen alten Bauernhäusern prunkt. Am Ortsende geht es rechts in den Hofweg, der zur Hofkapellenstraße wird. An ihrem Ende führt uns der Radweg in den Wald und die erste Steigung steht uns bevor. Zum Glück ist der Weg schattig und wir haben ja Schubkraft. Außerdem gibt es ab hier kaum weitere nennenswerte Steigungen. Im Wald wendet sich der Weg nach rechts und in der Nähe der Hofkapelle wieder nach links. Dann führt er zu einer Autostraße. Dieser folgen wir ein Stück nach rechts und biegen links in den Radweg ein, er ist bereits nach Schleching beschildert. Wieder geht es auf einem malerischen Weg durch Wald und über Wiesen und durch das Süssener Moos. Im Weiler Süssen stoßen wir erneut auf die Autostraße, der wir nun nach links folgen. In die nächste Straße, die Emperbichlstraße, biegen wir rechts ein, Radwegschilder führen uns gleich links nach Raiten, wo wir nach dem Raitner Wirt unterhalb der Wallfahrtskirche Maria zu den Sieben Linden auf einen Radweg stoßen. Diesem folgen wir nach rechts parallel zur Bundestraße.

Zum Bergsteigerdorf Schleching 

Das macht natürlich wenig Spaß und so sind wir froh, wenn wir sie möglichst schnell verlassen (wobei geradeaus der Straße folgend die einfachste Variante wäre). Deshalb biegen wir, kurz vor der Abzweigung zum Campingplatz Zellersee, rechts in den Waldweg ein. Achtung: Nur Wanderschilder bezeichnen die Stelle. Jetzt geht es mit etwas Abstand am Zellersee vorbei und dann unterhalb der Zellerwand, in der gerne Kletterer ihre sportlichen Künste beweisen, aufwärts zu einer Kreuzung am Waldrand. Mit bestem Blick über das Schlechinger Tal sausen wir abwärts und folgen an den nächsten Häusern in Mettenham rechts der Radwegbeschilderung über Mühlau nach Schleching. So erreichen wir das Bergsteigerdorf am Fuße des Geigelstein auf völlig verkehrsarmen, abseits liegenden Wegen. Im Gasthaus zur Post können wir uns niederlassen, bevor wir weiterradeln.

Fleißaufgabe 

Weil uns das Tal so gefällt, setzen wir die Tour noch ein kleines Stückchen fort. In Schleching am Rathaus folgen wir der Beschilderung »Ettenhausen über Wirtschaftswege«. Zwischen Tourist-Info und Musikpavillon geht es zur Schul­straße und schließlich über den Katzbachweg wieder über die Felder. Der Ausblick lässt keine Wünsche offen, auch wenn der Weg noch einmal etwas ansteigt. Hinter dem einsamen Hof wendet er sich nach links und bald geht es über den Alpbach nach Ettenhausen am Fuße des Geigelsteins.

Achendamm 

Nun folgen wir der Beschilderung »Unterwössen über den Achendamm«. Zunächst radeln wir noch ein bisschen durch Ettenhausen, dann biegen wir links in den Ulmenweg und schon geht es abwärts und in einem großen Bogen über die Felder zur B 307. Diese können wir unterqueren und erreichen den Achendamm. Jetzt radeln wir wieder nach Norden. Mit Abstand geht es an Schleching vorbei, und bald queren wir den Mühlbach, der sich hier mit der Tiroler Ache vereint. Die Kiesbänke eignen sich hervorragend zur Rast oder für ein Sonnenbad. Dahinter wendet sich der Weg nach links, aber schon bei den ersten Häusern von Mühlau geht es wieder nach rechts auf einen wunderbaren Waldweg. Fast immer leicht abwärts fahren wir nun am Fuße des Buchbergs und der Mettenhamer Filzen entlang.

Kurz vor Raiten halten wir uns einmal rechts und dann geht es über ein Feld zur nächsten Achenbrücke, an der wir diesmal die Uferseite wechseln. Geradeaus kämen wir nach Unterwössen, wir halten uns aber gleich links und weiter geht es auf dem Flussradweg, der Beschilderung nach Grassau folgend. Schließlich biegt der Radweg nach rechts über einen Seitenbach weg vom Fluss und wir unterqueren die große B 305. Dann folgen wir links der kleinen geteerten Straße, der Alten Dorfstraße. Sie bringt uns vorbei an der alten Gränzmühle zur Brücke in Marquartstein. Diese müssen wir nicht queren, außer der Hunger treibt uns ins Dorfzentrum. Ansonsten bleiben wir auf der Uferseite in Flussnähe und folgen dem Radweg weiter nach Norden. Auch die nächste Brücke ignorieren wir, obwohl hier das Radwegschild nach Grassau weist. Wir bleiben weiter am Fluss und wechseln erst an der nächsten Brücke bei Staudach das Ufer.

Finale 

Für das letzte Stück gibt aber weiterhin der Fluss die Richtung vor. Es dauert sogar noch eine ganze Weile, aber dann geht es für uns unter der Autostraße hindurch und bereits wenige Umdrehungen später biegen wir kurz vor der Eisenbahnbrücke links ein. Übersee erreichen wir schließlich an der Bahnhofstraße, die uns in wenigen Minuten zu unserem Ausgangspunkt am Bahnhof zurückbringt.

Touren-Charakter

Sehr schöne, abwechslungsreiche Runde, die nur aufgrund ihrer Länge als mittelschwer einzustufen ist. Einen etwas längeren Anstieg haben wir gleich zu Beginn.

Ausgangspunkt

Übersee, Bahnhof

Endpunkt

Übersee, Bahnhof

Information

E-Ladestation: Schleching: Tourist-Info; Unterwössen: Tourist-Info; Übersee: Strandbad

Sonnenuntergang am See

Nördlich von Übersee liegt gleich der Chiemsee. Wer noch baden möchte oder den Sonnenuntergang anschauen will, ist am Strandbad gut aufgehoben. Nach Westen ausgerichtet, bestückt mit einigen Strandbars und auch einem Restaurant, ist für viele Annehmlichkeiten ­gesorgt.

Schleching

Schleching liegt nahe der Grenze nach Tirol. Es ist ein beliebter Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, nicht nur auf seinen Hausberg – den für die vielen Blumen berühmten Geigelstein –, sondern auch für seine grenzüberschreitenden Routen nach Kössen entlang der Tiroler Ache. Kein Wunder, dass Schleching zusammen mit Sachrang – das Dorf liegt auf der anderen Seite des Geigelsteins – das Prädikat eines Bergsteigerdorfes erhalten hat. Bewusst wendet man sich vom Massentourismus ab und setzt sich für den Erhalt der Natur, aber auch für Traditionen und Brauchtum ein, stets mit dem Ziel, den folgenden Generationen eine Heimat zu übergeben, die von Nachhaltigkeit geprägt ist.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.