Fahrrad Chiemsee-Chiemgau: Von Ruhpolding um den Zinnkopf
Mammuts am Wegrand. Unsere Runde steht ganz im Zeichen der Eiszeit. Als Symbol begleitet uns das Mammut Rudi, das in dieser Gegend während der Eiszeit lebte und das wir uns in Siegsdorf im Museum ansehen können. Überdies freuen wir uns über die beiden Flüsse: die Rote und die Weiße Traun.
Nach Inzell
Am südlichen Ende des Bahnhofs in Ruhpolding, am Kreisverkehr, starten wir unsere Tour in die Waldbahnstraße. Nach einem kurzen Stück halten wir uns vor der starken Linkskurve rechts über die kleine Brücke und sind flussaufwärts an den Tennisanlagen vorbei auf einem Radweg, wo wir auch bald auf den ersten Wegweiser der Eiszeitrunde mit dem Mammut »Rudi« stoßen. Zunächst bleiben wir geradeaus, dann überqueren wir an einem kleinen Steg die Traun. Gleich nach der Brücke halten wir uns rechts und folgen nun stets dem Windbach, über alle Straßen hinweg und mitten durch den Golfplatz hindurch. Mit einem Links-rechts-Knick geht es dann immer noch am Windbach entlang in den Bergweg Infang. Jetzt beginnt der anstrengende Teil der Tour. Anfangs noch sacht, dann aber immer steiler geht es am Bach entlang bergauf. Wir lassen alle Abzweigungen unberücksichtigt und erreichen schließlich den Scheitelpunkt. Eine herrliche Aussicht auf den Rauschberg belohnt uns für die Mühen, sogar eine Ruhebank steht für die Pause bereit. Anschließend gleiten wir dann eher gemütlich und mit weiter Sicht auf mächtige Bauernhöfe, am Froschsee und der Kesselalm vorbei, ins Inzeller Becken.
Über die ehemalige Soleleitung
Im Tal an der großen Autostraße können wir für die Ortsbesichtigung von Inzell geradeaus in den schmalen Feldweg radeln. Ansonsten biegen wir hier links ab und passieren die Liebfrauenkirche in Niederachen, einem Ortsteil von Inzell. Weiter folgen wir dem »Rudi«, bald auf den Salinenweg, der uns nun mal mehr, mal weniger nah an der Roten Traun entlang nach Hammer führt, wo das große Gasthaus zur Einkehr lockt. Für die Weiterfahrt bleiben wir aber auf der rechten Flussseite und radeln entlang der ehemaligen Soleleitung nach Norden. Beim Sägewerk in Frauenstätt wechseln wir die Uferseite und folgen weiter der Beschilderung durch einige Weiler. Schließlich unterqueren wir die Autobahn, halten uns dann links und müssen am Edeka erneut links abbiegen. Dann führt der Weg nach rechts, unter der Bundesstraße hindurch, und schon überqueren wir nach dem Parkplatz die Weiße Traun. Wenige Meter flussabwärts wird dann aus dem Zusammenfluss der Roten und der Weißen Traun die eigentliche Traun. Wir wenden uns aber am Freibad nach links und folgen der Weißen Traun durch Siegsdorf. Am Kreisverkehr geht es über den Fluss. Links lohnt sich der Abstecher ins Mammutmuseum, wo wir nicht nur »Rudi« in voller Lebensgröße sehen, sondern sehr viel mehr Wissenswertes über die Eiszeit erfahren. Wer sich völlig dem Eis hingeben möchte, dem sei noch die leckere Eisdiele »Buon Gelato« am Kreisverkehr empfohlen.
Entlang der Weißen Traun
Für die Rückfahrt folgen wir der Siegsdorfer Hauptstraße und biegen dann rechts in die Ruhpoldinger Straße ein. Kurz bevor wir die Gleise queren würden, wenden wir uns rechts auf einen Radweg, der uns nach Süden führt. An der nächsten Brücke wechseln wir das Ufer, das Gleiche machen wir noch einmal bei Eisenärzt. Durch die Orte Eisenärzt, Hörgering und Vordermiesenbach erreichen wir schließlich wieder Ruhpolding, wo wir nach links über den Fluss zur Ortsmitte und zu unserem Ausgangspunkt zurückradeln.
Region
Touren-Charakter
Herrliche Rundtour, die ein wenig Kondition voraussetzt. Die Steigungen sind gleich zu Beginn der Tour, mit dem E-Bike eine Kleinigkeit, ansonsten darf man ein kurzes Stück schieben. Danach geht es ganz gemütlich über den Traun-Alz-Radweg.
Ausgangspunkt
Ruhpolding, Bahnhof
Endpunkt
Ruhpolding, BahnhofRuhpolding
Durch seinen Biathlon-Weltcup ist der Ort rund um den Erdball bekannt. Doch der Ort bietet auch Skifahren und Langlauf für alle und in der warmen Zeit gut markierte Wanderwege und genügend Gelegenheiten zum Baden. Das Heimatmuseum im herzoglichen Jagdschloss entführt in das Leben der einfachen Menschen, während das Holzknecht-Museum und die Glockenschmiede vergangenes Handwerk sichtbar machen.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.