JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Chiemsee-Chiemgau: Von Ruhpolding nach Inzell und Siegsdorf

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
35 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

Im Zeichen der Eiszeit. Unsere Runde steht heute ganz im Zeichen der Eiszeit. Als Symbol begleitet uns das Mammut »Rudi«, das in dieser Gegend während der Eiszeit lebte und das wir uns in natura noch in Siegsdorf im Museum ansehen können.

Beschreibung

Nach Inzell 

Am südlichen Ende des Bahnhofs, am neuen Kreisverkehr, starten wir unsere Tour in die Waldbahnstraße. Nach einem kurzen Stück halten wir uns vor der starken Linkskurve rechts über die kleine Brücke und sind flussaufwärts an den Tennisanlagen vorbei auf einem Radweg, wo wir auch bald auf den ersten Wegweiser der Eiszeitrunde mit dem Mammut »Rudi« stoßen. Zunächst bleiben wir geradeaus, dann überqueren wir an einem kleinen Steg die Traun. Gleich nach der Brücke halten wir uns rechts und folgen nun stets dem Windbach über alle Straßen hinweg und mitten zwischen dem Golfplatz hindurch. Mit einem Links-rechts-Knick geht es dann immer noch am Windbach entlang in den Bergweg Infang.

Jetzt beginnt der anstrengende Teil der Tour. Anfangs noch sacht, dann aber immer steiler geht es am Bach entlang bergauf. Wir lassen alle Abzweigungen unberücksichtigt und erreichen schließlich den Scheitelpunkt. Eine herrliche Aussicht auf den Rauschberg belohnt uns für die Mühen, sogar eine Ruhebank steht für die Pause bereit. Anschließend gleiten wir eher gemütlich und mit weiter Sicht an mächtigen Bauernhöfen, dem Froschsee und der Kesselalm vorbei ins Inzeller Becken.

Über die ehemalige Soleleitung 

Im Tal biegen wir links ab und passieren die Liebfrauenkirche in Niederachen, einem Ortsteil von Inzell. Um eventuell in der Ortsmitte für einen Eiskaffee einzukehren, müssten wir uns für einen Abstecher rechts halten. Ansonsten geht es links, weiter dem »Rudi« folgend, bald auf den Salinenweg, der uns nun mal mehr, mal weniger entlang der roten Traun nach Hammer führt, wo das große Gasthaus mit einer Einkehr lockt. Für die Weiterfahrt bleiben wir aber auf der rechten Flussseite und radeln entlang der ehemaligen Soleleitung gegen Norden. Beim Sägewerk in Frauenstätt wechseln wir die Uferseite und folgen weiter der Beschilderung durch einige Weiler. Schließlich unterqueren wir die Autobahn, halten uns dann links und müssen am Edeka erneut links abbiegen. Dann führt der Weg nach rechts, unter der Bundesstraße hindurch und schon überqueren wir nach dem Parkplatz die Weiße Traun. Wenige Meter flussabwärts wird dann aus dem Zusammenfluss der Roten und Weißen Traun die eigentliche Traun. Am Freibad wenden wir uns nach links und folgen der Weißen Traun durch Siegsdorf. Am Kreisverkehr geht es über den Fluss. Links lohnt sich der Abstecher ins Mammutmuseum, wo wir nicht nur »Rudi« in voller Lebensgröße sehen, sondern sehr viel mehr Wissenswertes über die Eiszeit erfahren. Wer sich völlig dem Eis hingeben möchte, dem sei noch die leckere Eisdiele Buon Gelato am Kreisverkehr empfohlen.

Entlang der Weißen Traun 

Für die Rückfahrt folgen wir der ­Siegsdorfer Hauptstraße und biegen dann rechts in die Ruhpoldingerstraße ein. Kurz bevor wir die Gleise queren würden, wenden wir uns rechts auf einen Radweg, der uns nach Süden führt. An der nächsten Brücke wechseln wir das Ufer, das Gleiche machen wir noch einmal kurz vor Eisenärzt. Mit einem letzten kleinen Anstieg geht es durch die Orte Hörgering und Vordermiesenbach und wir erreichen schließlich wieder Ruhpolding, wo wir nach rechts über den Fluss zur Ortsmitte und zu unserem Ausgangspunkt zurückradeln. Wer noch auf seinen Zug warten muss, dem empfehlen wir das nahe Café Schuhbeck Brot und Kaffeehaus am Kreisverkehr. Rustikal und modern sitzt man innen und draußen gibt es eine große Sonnenterrasse – alles in allem ein gelungenes Finale nach unserer Tour.

Touren-Charakter

Herrliche Rundtour entlang der Traun, die ein wenig Kondition voraussetzt. Die Steigungen gleich zu Beginn der Tour sind mit dem E-Bike eine Kleinigkeit. Danach geht es ganz gemütlich auf dem Traun-Alz-Radweg durch den Chiemgau.

Ausgangspunkt

Ruhpolding, Bahnhof

Endpunkt

Ruhpolding, Bahnhof

Information

E-Ladestation: Ruhpolding: Café Chiemgau, Fahrradverleih Rad Geber, Ski Huber; Inzell: Raiffeisenbank oder Radverleih Rad Geber

Ruhpolding

Ruhpolding ist durch seinen Biathlon-Weltcup bekannt. Doch der Ort bietet neben dem Spitzensport noch mehr: Ski und Langlauf für alle und in der warmen Zeit gut markierte Wanderwege und genügend Gelegenheiten zum Baden. In der Pfarrkirche steht eine romanische Madonna, die Weltruf besitzt, und an der Filialkirche St.Valentin finden wir zum Gedenken an die Verstorbenen Totenbretter, die früher im ganzen Chiemgau üblich waren, aber jetzt fast völlig verschwunden sind. Das Heimatmuseum im herzoglichen Jagdschloss entführt in das Leben der einfachen Menschen, während das Holzknechtmuseum und die Glockenschmiede vergangenes Handwerk sichtbar machen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.