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Fahrrad Chiemsee-Alpenland: Von Kirchanschöring zum Waginger See

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
25 km
Aufstieg:
320 m
Abstieg:
320 m

Auf dem Panoramaweg. Panoramatour heißt die Runde und macht dabei ihrem Namen alle Ehre. Die herrlichsten Aussichtspunkte bremsen uns immer wieder aus. Am besten bringen wir eine eigene Brotzeit mit, denn so traumhaft schön wie an diesen Plätzen kann man sonst nicht einkehren.

Beschreibung

Zum Waginger und Tachinger See 

Unser heutiger Rundweg ist von Anfang bis zum Ende hervorragend mit einem kleinen, fast quadratischen Bergpanorama-Symbol beschildert. So starten wir am Kirchanschöringer Bahnhof und radeln zur Hauptstraße vor. Dort biegen wir rechts, dem Panoramaschild folgend, auf den Radweg ein. Kurz nach dem Ortsende geht es rechts auf die ansteigende Straße. Die lässt uns nun ganz schön in die Pedale treten, denn sie bringt uns im Auf und Ab in westliche Richtung. Vorbei an einigen großen Bauernhöfen geht es über Felder, dann dauert es nicht mehr lange und vor uns liegt schon der große Waginger See. Bei Wolkersdorf überqueren wir dann eine größere Autostraße und folgen dem daneben verlaufenden Radweg nach rechts. Mit weitem Blick über den See geht es auf diesem Panoramaweg hinunter nach Tettenhausen, wo wir unbedingt einen kleinen Abstecher ans Seeufer unternehmen sollten. Von der Brücke zwischen dem Tachinger und dem Waginger See hat man ebenfalls eine tolle Sicht, außerdem kann man hier ins Wasser hüpfen oder im Strandbad einkehren. Zurück in der Tettenhausener Ortsmitte folgen wir dann der Beschilderung nach Bicheln in nördlicher Richtung.

Mehr als nur ein Panorama 

Wieder geht es bergauf, leider diesmal ohne jeden Schatten. Aber in Bicheln haben wir es geschafft. Ganz oben wartet an der Weggabelung eine Rastbank auf uns. Hier müssen wir unbedingt anhalten und die Aussicht genießen. In der Sonne glitzert der See und am Horizont grüßen die schneebedeckten Alpen. Vor uns stehen ein paar Löwenzahnwiesen und duftende Apfelbäume. Für dieses Frühjahrserlebnis gibt es kaum Worte. Losreißen fällt schwer, aber es folgen ja noch weitere Highlights. So geht es nun nach links, bald in den Wald hinein. Der Weg wird zum Forstweg und führt nun locker-flockig bergab. Wir müssen nicht einmal treten – eher bremsen! Kaum aus dem Wald sehen wir vor uns schon das kleine Kirchlein St. Coloman auf der Anhöhe. Wer noch einmal ins Wasser hüpfen möchte, fährt hier ans Strandbad, ansonsten geht es rechts steil hinauf zur Kirche. Auch hier werden wir vom Panorama verwöhnt. Eine Tafel erklärt den endlosen Gipfelreigen. So schön kann Schauen sein! Kunst­interessierte können auch noch in die Kirche blicken. Leider ist die uralte, kunstvoll mit Eisen verzierte Türe meist geschlossen, aber durch eine kleine Öffnung auf der Westseite können wir einen Blick auf den Flügelaltar erhaschen.Über Fridolfing 

Von der Kirche aus folgen wir der Zufahrtsstraße die wenigen Meter bis zur kleinen Straße, in die wir rechts einbiegen. Über Langwied und Gierling geht es dann bergab, unter der Bahn hindurch und nun immer geradeaus nach Fridolfing hinein. Der kleine Ort bietet sich ebenfalls für eine Pause an. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt gilt als größte Dorfkirche Deutschlands und wurde 1891 bis 1893 im neuromanischen Stil erbaut. Wunderschön sind die vielen bienenfreundlichen Blumenbeete in der Ortsmitte. Für die Rückfahrt folgen wir einfach wieder den Panoramaschildern, die uns am südlichen Ende des Platzes zunächst nach links auf die Hadrianstraße schicken und dann gleich rechts in die St.-Johann-Straße. Dieser folgen wir weiter an der Kirche St. Johann vorbei nun schnurgerade nach Süden. Vorbei an der mächtigen 250 bis 300 Jahre alten Linde mit einem Umfang von 5,7 Metern, neben der die Staller-Kapelle steht, geht es nun fast eben über die Felder. Wir durchqueren den kleinen Ort Hipflham und sind kurz darauf wieder in Kirchanschöring. Die Laufener Straße bringt uns nach rechts zurück zum Bahnhof.

Touren-Charakter

Rundtour auf kleinen Nebenstraßen, Rad- und Forstwegen. Am Beginn etwas hügelig, ab Fridolfing fast ebene Rückfahrt. Tolle Picknick- und Raststellen sowie Bademöglichkeit!

Ausgangspunkt

Waging, Tourist-Info

Endpunkt

Waging, Tourist-Info

Information

E-Bike Ladestation Fridolfing: Steinbergers Naschmarkt

Fridolfing

Für ein kleines Dorf ist hier ganz schön viel los. Das ganze Jahr über gibt es Feste und Veranstaltungen. Im Sommer finden ein Dorffest und ein Kinderfest sowie ein Holz- und Töpfermarkt statt, im Herbst wird dann ein großer Bauernmarkt abgehalten. Rund um Fridolfing gibt es einige sehr gute Hofläden wie das Hofcafé Kuhle Muh, Attl´s Bio Ziegenhof oder die Aichermühle Eizing, deren Besuch sich ebenfalls lohnt und bei denen man sich mit regionalen Produkten für zu Hause eindecken kann.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.