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Fahrrad Chiemsee-Alpenland: Von Grabenstätt ins Bergener Moos

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
29 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
200 m

Zwischen Moor, Vogelschau und Bergblick. Immer wieder lassen sich im Chiemgau neue Winkel ent- decken, die so schön sind, dass man gerne auch ein zweites Mal dorthin fährt. So überraschen heute der Tüttensee und das Bergener Moos; aber auch die Hirschauer Bucht mit ih- rer Vogelwarte ist eine Reise wert.

Beschreibung

Zum Tüttensee 

Wir starten am Schloss von Grabenstätt und radeln zunächst in südlicher Richtung, dabei folgen wir der Linkskurve aus dem Ort hinaus. Unser Radweg verläuft neben der Autostraße, endet jedoch wenige Meter später an der Straßengabelung zum Tüttensee. Hier halten wir uns links und kurz darauf erneut links, und so stoßen wir kurze Zeit später auf den Parkplatz am Tüttensee. Für eine Einkehr in die Seewirtschaft ist es noch zu früh, also umrunden wir den See in Wassernähe und im Uhrzeigersinn. An seinem östlichen Ende überqueren wir noch den kleinen Bachlauf, halten uns dann aber am Waldrand links. An der nächsten Weggabelung mit Rastbank radeln wir rechts in den kleinen Weiler Mühlbach.

Bergen liegt an den Bergen 

Hier mündet unser Weg in eine kleine geteerte Straße, der wir nach links folgen. Nun müssen wir etwas in die Pedale treten, um die einzige wirkliche Steigung dieses Tages zu bewältigen. Mit etwas Kraft schaffen wir das auch ohne zu schieben. Und schon kurz hinter Wipfing haben wir es dann geschafft. Wir kommen nach Einharting, biegen für 200 Meter nach rechts und dann gleich links in den kleinen Weg, der zwischen den Bauernhäusern hindurchführt. An einer Pferdekoppel vorbei sind wir wieder auf einem Feldweg über Wiesen unterwegs. Nach einem kurzen Waldstück stoßen wir auf eine Nebenstraße, auf der wir links nach Holzhausen kommen. Hier biegen wir links in die Hauptstraße ein und radeln bergab, aber nicht zu schnell, denn nach wenigen Metern geht es rechts in die Kaltenbrunnerstraße. Unter der Autobahn hindurch fahren wir zunächst geradeaus in den malerischen Wald hinein. Kaum haben wir einige Fischweiher passiert, unterqueren wir die Eisenbahn und halten uns unmittelbar nach der Unterführung links. An der nächsten Hauptstraße geht es erneut nach links und schon sind wir auf einem herrlichen Panoramaweg, der uns in südlicher Richtung weite Aussicht auf Bergen und den Hochfelln bietet. Stets neben der Bahn bleibend sind wir bald in Bernhaupten. In die Hauptstraße biegen wir rechts ein, dann halten wir uns erneut etwas rechts und gelangen auf den ausgeschilderten Radweg nach Bergen. Flott sausen wir hinunter ins Talbecken und stehen, alle Abzweigungen ignorierend, kurz darauf im Ort Bergen, der – wie könnte es auch anders sein – am Fuße der Berge liegt. Nun ist Zeit für eine Einkehr oder für die Besichtigung des Museums Maxhütte.

Durch das Bergener Moos 

Für die Rückfahrt radeln wir zunächst aus der Ortsmitte von Bergen ein Stück auf bekanntem Weg zurück und biegen dann links in den Schwimmbadweg. Zunächst radeln wir an den Tennisplätzen und dem Schwimmbad vorbei und kommen zur Kläranlage. Hier geht es nach links und gleich wieder nach rechts, dann sind wir endlich im wunderschönen Bergener Moos. Die Aussicht ist einmalig und unser sanfter, ebener Streckenabschnitt, der sich am Verlauf der weißen Ache orientiert, könnte gerne für viele Kilometer so weiter gehen. Zum Glück gibt es einige Rastbänke, sodass wir genügend Zeit haben, das Panorama mit Hochfelln und Kampenwand zu bewundern. Unser Weg endet an einer kleinen T-Kreuzung. Hier müssen wir rechts und gleich wieder links und folgen nun der Hauptstraße. Über Buch erreichen wir Schneereut. Wir folgen links der Beschilderung zum Tierheim nach Stadeln. Das kleine Gut mit den vielen Tiergehegen umfahren wir in einem großen Bogen nach rechts entlang der Eisenbahnschienen. An der Eisenbahnbrücke überqueren wir die Schienen und biegen bei der nächsten Möglichkeit nach links ein. Nun sind wir schon wieder in Sicht- und Hörweite der nahen Autobahn. Wir treffen auf die große Staatsstraße, der wir nach rechts über die Autobahn und über den Kreisverkehr auf dem Radweg folgen.

Chiemseeblick und Vogelglück 

Wer auf direktem Wege zurück zum Ausgangspunkt möchte, radelt einfach entlang der Straße nach Grabenstätt zurück. Viel schöner ist jedoch der Kringel entlang des Chiemseerundwegs und über die Hirschauer Bucht. Dafür biegen wir nach dem Kreisverkehr links in den landwirtschaftlichen Weg ein und unterqueren die neue Grabenstätter Umgehungsstraße. Dann erreichen wir geradeaus über die Felder die Dammkrone des Rothgrabens. Wir radeln nach rechts und sind nun auf dem Chiemseeradweg. Stets in nördlicher Richtung kommen wir durch Auenwälder direkt an die Hirschauer Bucht am Chiemsee. Abgesehen vom netten Biergarten der Ausflugsgaststätte Hirschauer Bucht müssen wir wegen der Vogelwarte die Räder hier unbedingt abstellen. Allein der Aussichtsturm ist eine längere Pause wert, denn es gibt kaum eine bessere Stelle, um so viele verschiedene Vogelarten zu sehen. Im oberen Stockwerk ist ein hervorragendes Fernrohr installiert, mit dem man jede Menge Wasser-, Zug- aber auch Raubvögel beobachten kann. Über viele Jahre hinweg waren hier sogar immer wieder einmal Flamingos zu sehen, die wohl aus dem Salzburger Zoo entkommen sind und genug Nahrung in der seichten Bucht finden. Mit etwas Glück stelzen sie immer noch im Chiemseewasser umher.Für die letzten Kilometer radeln wir nach der Gaststätte noch ein Stück weiter und folgen dann der Beschilderung Richtung Grabenstätt nach rechts entlang eines Bewässerungskanales. Rechts und links unseres Feldweges liegen mehr oder weniger sumpfige Feuchtwiesen, und so gibt es auch hier viel zu entdecken. Mit dem Grabenstätter Kirchturm im Visier ist es dann auch nicht mehr weit. Durch eine Unterführung erreichen wir rechts die ersten Häuser des Ortes. Links durch die Poststraße sind wir dann schnell zurück in der Dorfmitte an unserem Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Ein einfache Rundtour im leichten Auf und Ab mit einer stärkeren Steigung zu Beginn. Vorwiegend auf kleinen Nebenstraßen, aber auch auf Feld- und Wiesen­wegen

Ausgangspunkt

Grabenstätt, Rathaus/Schloss

Endpunkt

Grabenstätt, Rathaus/Schloss

Information

E-Bike Ladestation Grabenstätt: Vor der Tourist-Info

Museum Maxhütte

Im Jahr 1562 wurde in Bergen die Maxhütte gegründet, um das im nahen Eisenärzt gewonnene Erz zu verhütten. 1881 wurde die Verhüttung wegen Unrentabilität eingestellt, die Hütte wurde zu einer Gießerei für Gusseisen. Seit 2002 kann man die Hütte besichtigen, das Museum Maxhütte informiert ausführlich über die vorindustrielle Eisengewinnung. Geöffnet vom 1. Mai bis 3. Oktober täglich außer Mo 10–16Uhr, Führungen nach Anmeldung (Tel. 08662/8321) möglich.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.