JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Chiemsee-Alpenland: Von Bad Aibling nach Bad Feilnbach

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
38 km
Aufstieg:
140 m
Abstieg:
140 m

Moorbäder, Dinosaurier und ein Maler. Diese Tour entlang der Nordseite des Wendelsteins besticht durch ihre abwechslungsreiche Landschaft. Die Gegend ist für ihren Obstanbau und die Moore bekannt und bietet zu jeder Jahreszeit andere Eindrücke.

Beschreibung

Nach Bad Feilnbach

Wir starten am Bahnhof in Bad Aibling und fahren Richtung München zum Bahnübergang, überqueren die Gleise und biegen gleich danach rechts in den Radweg ein. Herrlich verkehrsberuhigt radeln wir immer auf dem Radweg und kommen durch eine Unterführung nach Willing. Wir sind jetzt auf dem Wilhelm-Leibl-Weg. Der Maler Wilhelm Leibl lebte von 1892 bis 1900 im nahen Ort Kutterling. In der Umgebung entstanden herrliche Porträts und Landschaftsbilder, oft gemeinsam mit seinem Freund Johann Sperl. Im Aiblinger Heimatmuseum sind seine Wohnstube und das Atelier zu besichtigen. Unser Radweg ist von stattlichen Ahornbäumen gesäumt. Wir passieren Berbling, dessen Wallfahrtskirche durch das Bild »Die drei Frauen in der Kirche« von Wilhelm Leibl weltberühmt wurde. Immer geradeaus durch unsere Allee erreichen wir Dettendorf. Wir überqueren die Autostraße und radeln dann unter der Autobahn hindurch. Immer noch folgen wir der Beschilderung »Bad Feilnbach«. Am Waldrand halten wir uns links und radeln durch den Ort Au. Die Hauptstraße überqueren wir am Café Alm, dann halten wir uns rechts durch die Heubergstraße. Mit einem Links-rechts-links-Knick geht es zu den Sportstätten und zum Freibad. Dort radeln wir mit der Beschilderung über Wiesen nach Bad Feilnbach. Am Campingplatz folgen wir rechts dem Jenbach in die Feilnbacher Ortsmitte.

Durch das Moor

Für die Rückfahrt starten wir in der Ortsmitte am Rathaus und radeln in die Bahnhofstraße. Nach 300 Metern folgen wir rechts dem Radwegschild über die kleine Brücke des Kaltenbaches. Harmonisch liegt die Kirche von unserem nächsten Etappenziel Wiechs in der flachen Ebene des Feilnbacher Moores. St. Laurentius und St. Sixtus sind die beiden Patrone, ihr Bild ist auf dem Altarblatt am Hochaltar zu finden. Wir durchradeln den Weiler geradeaus und folgen der Beschilderung »Kleinholzhausen«. An der T-Kreuzung wenden wir uns nach links und können am Ende einen Abstecher zum Lehrpfad Sterntaler Filze unternehmen. Falsch fahren ist kaum möglich, wir folgen dem Rechtsknick der Straße, und weiter geht es der Beschilderung »Kleinholzhausen/Kirchdorf« nach. So sind wir schnell in Kleinholzhausen. Das Urweltmuseum befindet sich direkt neben dem Gasthof Neiderhell, zwei riesige Dinosaurierskulpturen weisen den Weg in das unterirdische Museum.

Eine riesengroße Zwiebel

Für den Weiterweg folgen wir noch ein Stück der Beschilderung »Kirchdorf«, biegen jedoch dann an der Kreuzung links in die Fahrstraße mit der Bezeichnung »Radweg Nr. 37« nach Spöck und Nicklheim ein. Wieder durch den Wald sind wir schon bald an den Sportplätzen von Nicklheim. Wir bleiben weiter in Richtung Norden, fahren durch den Wald (Weg Nr. 37), passieren in der Pangstraße einige Häuser und überqueren dann die Autobahn. Jetzt erreichen wir Westerndorf mit seiner auffälligen barocken Kuppelkirche St. Johann Baptist.

Zurück nach Bad Aibling

Auf der Hauptstraße im Dorf radeln wir zunächst ein Stück nach rechts, Richtung Pang, biegen dann aber gleich links ab in die kleine TeerstraßeRichtung »Oberkaltbrunn/Schlipfham«. Ein Stück geht es wieder am Kaltenbach entlang. Die Industriegebäude passieren wir rasch, und schon geht es an großen Höfen vorbei über die Feldwege auf unserem Weg Nr. 37 nach Mitterhart. Unser Weg endet an der Bundesstraße. Wir wenden uns nach links und überqueren die Bundesstraße an der Ampel. Nun sind wir in Kolbermoor. Durch das Einkaufszentrum kommen wir an den ehemaligen Arbeiterhäusern der alten Spinnerei vorbei an das Mangfallufer. Vor der Brücke biegen wir links ein und bleiben nun fast sieben Kilometer auf dieser Flussseite. So erreichen wir Bad Aibling. Wir müssen nur noch über die Brücke den Fluss queren und kommen so durch die Willinger Straße und die Westendstraße zum Bahnhof zurück.

Touren-Charakter

Eine sonnige, fast flache Tour, überwiegend auf Radwegen und verkehrsarmen Nebenstraßen. Viele interessante Zwischenstopps sind möglich.

Ausgangspunkt

Bad Aibling, Bahnhof

Endpunkt

Bad Aibling, Bahnhof

Urweltmuseum Neiderhell

Das Urweltmuseum Neiderhell (Steinbruckerstraße 4, Kleinholzhausen, geöffnet Sa, So, Feiertag 11–16Uhr, Do und Fr 10–14Uhr) wurde 2001 eröffnet und ist in privater Hand. Neben Ammoniten, Dinosauriereiern und Fossilien, unter ihnen der seltene Kugelzahnfisch, sind versteinerte Bäume und eine riesige Mineraliensammlung auf 460 Quadratmetern ausgestellt.

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