Fahrrad Chiemsee-Alpenland: Um den Waginger und den Tachinger See

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Waginger Seerunde 

Ausgangspunkt unserer Rundtour um den Waginger und den Tachinger See ist die Tourist-Info Waging in der Salzburger Straße beim Bajuwarenmuseum. Dieses wollen wir am Ende der Radtour besuchen. Zu Beginn radeln wir erst einmal auf der Salzburger Straße Richtung Osten zur Umgehungsstraße. Wir unterqueren die Straße und erreichen nach links zuerst den Weiler Egg und dann das kleine Dorf Gaden mit seiner interessanten Kirche, die dem Schutzheiligen des Rupertiwinkels, dem heiligen Rupert, geweiht ist. Es ist das älteste Gotteshaus am See, seine Mauern reichen bis ins 12. Jh. zurück.

Von Gaden fahren wir kurz abwärts zur Staatsstraße 2104. Der Radweg daneben bringt uns mehr oder weniger dicht am Seeufer entlang über Musbach zum Seeberg, einem großen Bauernhof links neben der Straße. Hier zweigt links ein Feldweg ab, der zuerst durch einen Wald und dann über die Felder auf das Dorf Petting zuführt. Wir erreichen Petting an seinem nördlichen Ende, wenden uns auf der Seestraße nach links und überqueren nach den letzten Häusern den Achenbach. Der Radweg neben der Fahrstraße führt in weitem Linksbogen über Wolkersdorf nach Tettenhausen, wo sich beide Seen vereinen. Die großartige Aussicht über die Moränenhügel des Voralpenlandes auf die Berge ist einmalig. Als Orientierungshilfe kann man im Osten den Gaisberg bei Salzburg mit seinen Antennen nehmen, dann folgen das Tennengebirge, das Salzachtal, der Rücken des Untersberges, der Hochstaufen, Hochfelln und Hochgern und schließlich im Südwesten die gezackte Kampenwand.

Tachinger Seerunde 

In Tettenhausen könnten wir die Tour abkürzen und über den kleinen Seedamm direkt nach Waging zurückradeln. Es lohnt sich auch, für eine Einkehr oder zum Schwimmen ins Strandbad hinunterzuradeln. Ruhigere, naturbelassenere Badestellen erreichen wir aber auch noch am Ostufer des Tachinger Sees. Dafür geht es dann nicht zum See hinunter, sondern rechts für wenige Meter auf der Hauptstraße nach Tettenhausen, wo wir links ebenfalls für wenige Meter in die Bichelner Straße und dann erneut links in den Seeleitenweg abbiegen. Er führt leicht abwärts und nun unmittelbar am Ostufer des Tachinger Sees entlang. Türkisblau schimmert das Wasser zwischen den Bäumen hindurch und viele idyllische Badestellen bremsen uns jetzt aus. Am nördlichen Seeende radeln wir am Strandbad Aignsee vorbei, der letzten Möglichkeit, um heute ins Wasser zu hüpfen. Dann erreichen wir Tengling, wo parallel zur Autostraße ein Radweg beginnt. Diesem folgen wir nun mit herrlichen Ausblicken auf die nahen Alpen in südlicher Richtung. Dabei passieren wir Taching und werden dann links über die Straße beim Gasthaus Seeteufel weiter auf den Radweg gelotst. So fahren wir durch Fisching, wo wir schließlich auf der Kurhausstraße auf die querende Strandbadallee stoßen. Dieser folgen wir nach links zurück in die Dorfmitte von Waging.

Waging

Zu bajuwarischer Zeit gegründet lag Waging an der wichtigen Salzstraße von Reichenhall nach Wasserburg. Hier mussten die Fuhrleute übernachten und das ließ den Ort aufblühen. Davon zeugen heute noch die überreiche Stuckausstattung der Pfarrkirche St. Martin und die prachtvollen Häuser in der Ortsmitte. Besichtigen kann man neben der Pfarrkirche auch das Bajuwarenmuseum. Außerdem gibt es auch noch ein Vogelmuseum und das private Barockmuseum.

Karibik-Flair im Chiemgau

Der türkisblau schimmernde Waginger und der Tachinger See gehören zu den wärmsten Seen in Oberbayern. Zusammen sind sie zwölfKilometer lang und bis zu drei Kilometer breit. Bei Tettenhausen ist der Übergang zwischen den zwei Seen durch einen langen Steg verbunden – ein traumhafter Platz besonders bei Sonnenuntergang. Dementsprechend voll kann es hier schon mal werden. Aber das gehört dann eben zum Karibik-Flair dazu.