Fahrrad Berlin: Wannsee und Teltowkanal

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Start der Fahrradtour ist der S-Bahnhof Wannsee. Vom Bahn­hofsgebäude am Kronprinzessinnenweg nach links schwenken. An der Kreuzung zur Königstraße rechts abbiegen und über die Brücke zwischen kleinem und großem Wannsee radeln. Hier bekommt man schon mal einen Vorgeschmack auf die Aussicht während der gesamten Tour. Nach rund 300 Metern rechts in die Straße Am Großen Wannsee einbiegen. Links reihen sich neue und ältere Einfamilienhäuser aneinander, rechts folgt ein Yacht- oder Segelclub nach dem anderen. Zwi­schen den Bäumen kann man einen wunderbaren Blick auf den Wannsee genießen. Es geht immer geradeaus.

An der Ecke Colomierstraße lohnt sich ein Abstecher zum Mu­seum in der Liebermann-Villa. Im Museumscafé samt Gar­tenterrasse hat man einen tollen Blick auf den Wannsee. Man folgt der Straße Am Großen Wannsee. An der Hausnummer 58 befindet sich das Haus der Wannseekonferenz, in der 1942 der systematische Mord an Millionen von Juden in Europa orga­nisiert wurde. Besichtigungen der Gedenkstätte sind täglich von 10 bis 18 Uhr möglich.Hinter dem Haus der Wannseekonferenz führt rechter Hand ein Weg zum Ufer des Wannsees. Am Wirtshaus Bolle dann leicht links auf die Uferpromenade radeln. Ab hier verläuft die Radtour immer am Wasser entlang.

Zwischen den Bäumen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zum Baden oder Picknicken.Auf der Höhe der Pfaueninsel nach rechts abbiegen zum Fähranleger. Eine Überfahrt zur Pfaueninsel, die Theodor Fontane »einen Blumenteppich inmitten der Mark« genannt hatte, lohnt sich auf jeden Fall. Hinter dem Wirtshaus gleich wieder nach links fahren. Es geht erneut immer geradeaus, herrliche Ausblicke auf die Havel inklusive. Das russische Blockhaus Nikolskoe lohnt sich für eine Pause. Am Ende am Moorlakeweg nach rechts abbiegen. Nach weiteren 500 Metern hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Heilandskirche Sacrow, die am gegenüberliegenden Ufer der Havel thront. Es geht weiter entlang des Ufers durch den Schlosspark Glienicke.

An der Königstraße hat man einen tollen Blick auf die berühmte Glienicker Brücke, auf der im Kalten Krieg Agenten zwischen Ost- und Westdeutschland ausgetauscht wurden. Man kehrt der Brücke den Rücken und fährt ein Stück entlang der Königstraße. An der Mövenstraße nach rechts auf der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg. Man folgt der Straße. Links stehen zwei russisch anmutende Häuser, die irgendwie so gar nicht ins Bild passen, aber dennoch besonders sind. An der Lankestraße nach rechts wenden über die Brücke zum Park Babelsberg mit Schloss. Dahinter links halten entlang des Griebnitzsees.

An der Karl-Marx-Straße schräg geradeaus weiter radeln und an der Rudolf-Breitscheid-Straße nach links wenden. Kurz vor der Brücke nach links schwenken auf die Bäkestraße.Es geht weiter geradeaus bis zur Schleuse Kleinmachnow. Hier nach links fahren auf den Stahnsdorfer Damm. Nach rund zwei Kilometern mündet er in einen Waldweg. Es geht weiter geradeaus. Hinter dem Wirts­haus Schützen-Wirtin macht der Weg einen Knick nach rechts. Diesem weiter folgen. An der Königstraße radelt man dann nach links zurück zum S-Bahnhof Wannsee. Wer möchte, kann auf der Bismarckstraße noch einen Abstecher zum Kleist-Denkmal machen. Der mit Eiben gesäumte Weg führt zu einer wildromantischen Parkanlage und weiter geradewegs zum Grab von Heinrich von Kleist und seiner Freundin Henriette Vogel.

Liebermann-Villa

Die Liebermann-Villa, das Sommerhaus des Malers Max Liebermann, ist direkt am Wannsee gelegen und beherbergt heute ein Museum. Der schöne Garten samt Café Max laden zu einer Fahrrad-Pause ein.