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Radtouren - Langschläfer
fahrrad

Fahrrad Berlin: Von Treptow bis Köpenick

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:00 Std.
Länge:
14 km
Aufstieg:
40 m
Abstieg:
40 m

Immer entlang der Spree. An lauen Sommerabenden genießen im Treptower Park Berliner und Touristen das schöne Wetter. Es wird gegrillt, relaxt und auf das Leben angestoßen. Daher eignet sich diese Tour sehr gut, um sie mit einem Picknick zu verbinden.

Beschreibung

Ausgangspunkt ist der S-Bahnhof Treptower Park. Aus dem Bahnhofsgebäude geht es Richtung Uferpromenade. Vorbei am Kassenhäuschen der Stern- und Kreisschifffahrt. Von hier starten zahlreiche Schiffstouren, die übrigens auch für Berliner sehr zu empfehlen sind. Entlang des Spreeufers führt hier ein asphaltierter Weg entlang. Im Sommer sind hier allerdings zahlreiche Ausflügler und Spaziergänger anzutreffen, sodass man sein Fahrrad eventuell schieben muss.

Immer geradeaus vorbei an vielen Wiesen und dem ehemaligen Gasthaus Zenner. Gegenüber befindet sich die Insel der Jugend. Ein Abstecher über die schöne Abteibrücke ohne Fahrrad ist empfehlenswert. Im Sommer kann man sich auch in einem der zahlreichen Bootsverleihe Tretboote, Ruderboote oder Kajaks ausleihen.

Die Tour führt weiter immer entlang der Spree. Auf der rechten Seite kann man noch einen Blick auf den ehemaligen Freizeitpark »Spreepark« erhaschen. Bis zum südlichen Ende des Treptower Parks, dann in die Baumschulenstraße. An der Köpenicker Landstraße links und hinter dem Britzer Verbindungskanal gleich links über die Minna-Todenhagen-Brücke.

Nach der Brücke gleich links in die Nalepastraße und durch eine kleine Einfamilienhaussiedlung. Am Fritz-König-Weg nach rechts wenden, vorbei am Umspannwerk. Über die Rummelsburger Landstraße hinweg radelt man auch schon mitten hinein in die Wuhlheide, ein riesiges Waldgebiet mitten in Berlin.

Zu Beginn fährt man noch auf einem Waldweg. Nach 500 Metern rechts auf den Hegemeisterweg. Hinter der Treskowallee geht es dann weiter auf einem asphaltierten Weg. An dessen Ende rechts und dann gleich wieder links auf das Eichgestell. Man erreicht das 1951 eröffnete Kinder- und Freizeitzentrum Wuhlheide (FEZ). Das Gelände war eine der größten Anlagen dieser Art in der DDR. Bis heute gilt es als Europas größtes Kinder-, Jugend- und Familienzentrum.

Weiter geht es auf dem Eichgestell bis zum Ende, dann rechts schwenken. Auf der Straße An der Wuhlheide fährt man links und dann weiter gerade direkt bis zur Altstadt Köpenick. Hier ist es ratsam, das Fahrrad stehen zu lassen und die schöne Altstadt samt Schloss Köpenick zu Fuß zu erkunden.

Köpenick war die dritte mittelalterliche Stadt von Groß-Berlin, neben Spandau und Cölln. Auf der kleinen Insel zwischen Spree und Dahme kann man bis heute die mittelalterlichen Straßenzüge sehen. Dank der Nähe zum Wasser tummeln sich bei schönem Wetter zahlreiche Ausflügler. Empfehlenswert für eine Rast ist der Biergarten Freiheit Fünfzehn.

Viele Häuser der Altstadt wurden in den letzten Jahren aufwendig restauriert und versprühen ein ganz besonderes Flair.

Bekannt wurde dieser Stadtteil durch den Hauptmann von Köpenick. Die wahre Geschichte handelt vom Schuster Wilhelm Voigt, der auf die schiefe Bahn geriet und im Gefängnis landete. Nach seiner Entlassung wollte er zunächst ein ehrliches Leben führen, er hatte jedoch weder Arbeit noch Wohnung. Schließlich erwarb er die alte Uniform eines Hauptmanns und stürmte mit zwölf Soldaten das Rathaus von Köpenick. Er stahl die Stadtkasse und verschwand. Als nach dem Dieb gefahndet wurde, stellte sich Voigt und landete erneut im Gefängnis.

Zurück geht es über die Dammbrücke, dann rechts auf die Bahnhofstraße. Diese führt geradewegs zum S-Bahnhof Köpenick.

Touren-Charakter

Diese Route ist fast durchgehend autofrei. Sie verläuft sowohl auf asphaltierten als auch unbefestigten Wegen.

Ausgangspunkt

S-Bahnhof Treptower Park

Endpunkt

S-Bahnhof Köpenick

Schloss Köpenick

Im eindrucksvollen Schloss der Hohenzollern ist ein Teil des Kunstgewerbemuseums untergebracht. Zu sehen sind Möbel, Kunstgegenstände und Bildteppiche aus Barock, Rokoko und Renaissance. Im Sommer finden hier zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte statt. Öffnungszeiten Di.–So. 11–17 Uhr. Eintrittspreise: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Spreepark Berlin

Der wohl berühmteste Lost Place in Berlin kann auf einer Führung besichtigt werden. In den kommenden Jahren soll hier ein neuer öffentlicher Park entstehen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.