Fahrrad Berlin: Schöneberg

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Start ist der U-Bahnhof Gleisdreieck. Wenn man von Mitte aus kommend hinten aussteigt, gelangt man auf die Luckenwalder Straße. Hier links halten, vorbei an der Brauerei in den Park am Gleisdreieck. Der Park ist traumhaft – vor allem die Verbindung zwischen den alten Gleisanlagen und der Natur. Immer geradeaus halten bis zur Yorckstraße, dann links schwenken. Hinter dem Bahnhof Yorckstraße links halten auf die Mansteinstraße. An der Großgörschenstraße gibt es samstags immer einen Wochenmarkt. Dann nach links unter einer Unterführung durch.

Dahinter rechts lohnt sich ein Abstecher auf den Alten St.-Matthäus-Kirchhof. Besonders beeindruckend sind die riesigen Gräber an den angrenzenden Häusern sowie die monumentale Grabstätte der Familie Hansemann mit Säulengang, Atrium und Mausoleum. Auf der Südseite gibt es einen Ausgang, welcher jedoch manchmal verschlossen ist. Dann muss man wieder zurück und außen herumfahren.

Von der Monumentenstraße geht es dann über die Langenscheidtbrücke links in die Crellestraße. Eine schöne Kiezstraße mit kleiner Fußgängerzone. Am Ende befindet sich das Museum der Unerhörten Dinge. Dann nach links auf die Kolonnenstraße, hinter der Julius-Leber-Brücke gleich rechts schwenken in die Cheruskerstraße und wenig später durch den gleichnamigen Park. Hier sieht man das riesige Gasometer, welches man auf der Tour immer mal wieder zwischen den Häuserschluchten erblicken kann.

Weiter über die Torgauer Straße auf die Wilhelm-Kabus-Straße radeln. Hinter dem Vorplatz vom Bahnhof Südkreuz links schwenken auf einen Fußweg, der geradewegs in den traumhaften Natur-Park Schöneberger Südgelände führt. Achtung: Der nördliche Eingang ist nur über einen Fußgängerüberweg mit Treppen zu erreichen. Der Natur-Park macht seinem Namen alle Ehre – er ist wunderbar ursprünglich. Der Eintritt beträgt 1 Euro. Radfahren ist hier nicht gestattet, aber die Natur ist so schön, dass sich das Schieben lohnt.

Am südlichen Ende verlässt man den Park und schwenkt nach rechts auf den Prellerweg. Wer möchte, kann einen Abstecher zum Insulaner machen. Oben auf dem Berg mit Sternwarte hat man einen schönen Ausblick.

Hinter der Kleingartenanlage rechts in den Riemenschneiderweg bis zum Ende, dann links einbiegen. Über die Autobahn hinweg, dann links und gleich wieder rechts in die Ceciliengärten – eine abgeschlossene Wohnsiedlung mit wunderschönen Jugendstilhäusern und einem kleinen Park in der Mitte. Weiter ein Stück entlang der Hauptstraße und dann an der Dominicusstraße links schwenken. An der Belziger Straße radelt man einen Schlenker durch den Akazienkiez. Im Sommer kann man in einem der zahlreichen Cafés wunderbar draußen sitzen. Es geht weiter über Bayrischen und Prager Platz zum Viktoria-Luise-Platz. Ein bezaubernder Flecken mit schönen Altbauten, Springbrunnen, zahlreichen Cafés und Restaurants.

Über die Winterfeldtstraße geht es weiter durch den Nollendorfkiez. An der Eisenacher Straße rechts einbiegen und am Barbarossaplatz einmal herumradeln in die gleichnamige Straße. Nach einem Abstecher im Kleistpark an der Palasstraße rechts abbiegen. Hier steht eines der wohl berühmtesten Wohngebäude Berlins. Die unzähligen Satellitenschüsseln und die doch eher triste Häuserfassade sprechen Bände.

Kurz vor dem S-Bahnhof Yorckstraße links abbiegen und auf der Höhe der Pohlstraße rechts schwenken zurück in den Park am Gleisdreieck und zum Bahnhof.

Natur-Park Schöneberger Südgelände

Auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof entstand eine einzigartige Naturlandschaft mit Relikten der Dampflok-Ära. Nach der Stilllegung des Bahnhofs entwickelte sich hier ein regelrechter »Urwald«. Auf der Open-Air-Bühne des Parks werden im Sommer Shakespeare-Stücke unter freiem Himmel gezeigt.

Alter St.-Matthäus-Kirchhof Über 50 Ehrengräber bedeutender Persönlichkeiten befinden sich auf dem Friedhof, darunter die Ruhestätten der Gebrüder Grimm, des Arztes Rudolf Virchow, des Sängers Rio Reiser sowie ein Gedenkstein für den Widerstandkämpfer Claus Graf Schenk von Stauffenberg.