Fahrrad Berlin: Pankeradweg I

Anfahrt
Anfahrt planen

Die Tour beginnt am Hauptbahnhof. Man verlässt ihn in nördlicher Richtung zum Europaplatz und fährt nach rechts zur Invalidenstraße. Hinter der Sandkrugbrücke führt links ein Fußweg entlang des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals hinein.

Diesem folgen bis zum Invalidenfriedhof. Hier bitte absteigen und über den Friedhof schieben. Nach etwa 100 m hinter dem Friedhof rechts schwenken auf die Kieler Straße und dann die nächste links auf die Scharnhorststraße. Nach dem Bundeswehrkrankenhaus rechts einbiegen auf die Boyenstraße.

Man gelangt auf die Chausseestraße. Hier geht es schräg rechts, einen Fußweg unter dem Mehrfamilienhaus hindurch. Damit beginnt dann auch schon der offizielle Pankeradweg.

Früher siedelten entlang der Panke überwiegend Gerbereien und Färberein, die ihre Industrieabfälle in den kleinen Fluss kippten. Der Geruch an der Panke muss bestialisch gewesen sein, weswegen sie im Volksmund auch den Beinamen »Stinke-Panke« bekam.

Ab hier führt der gut ausgebaute Weg fast immer direkt an der Panke entlang. An der Pankstraße muss man die Flussseite wechseln, dann weiter geradeaus. Kurz hinter der Badstraße befindet sich das schöne Café Luise. Über die Osloer Straße hinweg und weiter entlang der Ostseite des Flusses. Nach 2,4 km endet der Weg auf der Kühnemannstraße. Hier rechts abbiegen und an der Kreuzung Wilhelm-Kuhr-Straße links auf einen Wanderweg wenden. Unter der Bahntrasse hindurch und weiter geradeaus. Vorbei am Bürgerpark bis zur Wollankstraße.

Im süßen Café Stück vom Glück kann man bei Kaffee und Kuchen schön draußen sitzen. Dahinter nach rechts schwenken und an der Breite Straße erneut rechts. Rechter Hand befindet sich das traumhafte Rathaus Pankow. An der Ossietzkystraße nach links fahren zum Schloss Schönhausen samt Schlosspark.

Hinter der Panke kann man links einen Abstecher zum berühmten Majakowskiring machen. Bis zur Umsiedlung in die Waldsiedlung Wandlitz wohnten hier viele Mitglieder der DDR-Regierung. Der Majakowskiring galt lange als Synonym für die DDR-Regierung. Udo Lindenbergs »Sonderzug nach Pankow« bezieht sich auch darauf.

Das Schloss Schönhausen war bis 1964 Amtssitz von Walter Ulbricht, danach wurde es als Gästehaus für Staatsgäste wie Breshnew, Castro und Gorbatschow genutzt. Im Café Sommerlust kann man schön draußen sitzen mit Blick auf das Schloss. Hinter dem Schloss rechts schwenken und dann wieder rechts in den Schloss­park.

Am Ende des Schlossparks radelt man auf die Schlossallee. Nach den Bahngleisen überquert man erneut die Panke, danach gleich nach links wenden. Hier führt die Fahrradtour vorbei an Karpfenteichen sowie dem Pankebecken. Es ist wunderbar grün überall. Weiter geradeaus bis zur Bahnhofstraße. Dort wechselt man die Uferseite. Wenn linker Hand die Straße 73 erscheint, fährt man an der nächsten Kreuzung rechts über die Autobahnbrücke. Danach gleich links halten und weiter geradeaus.

Hinter den Bahngleisen wechselt man erneut die Uferseite. An der Pankgrafenstraße rechts abbiegen zum S-Bahnhof Karow. Wer noch nicht genug hat, dem sei ein Abstecher zum Naturschutzgebiet Karower Teiche empfohlen.

NSG Karower Teiche

Ein Abstecher lohnt sich hier. Kühe grasen gemütlich in der Sonne und von vier Aussichtsplattformen hat man eine tolle Sicht auf die Wasserflächen. Das Gebiet ist ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet für Wasservögel. Ringelnatter und Zauneidechse können häufig beobachtet werden. Im Sommer leben über 20 Libellenarten auf und am Wasser.

Kuchen im Café Luise

Das Café Luise befindet sich direkt am Pankeradweg kurz vor der Osloer Straße. Im Sommer kann man gemütlich im Liegestuhl draußen sitzen und die köstlichen Kuchen genießen.