Fahrrad Berlin: Neukölln
Seit 250 Jahren Schmelztiegel der Kulturen. In Rixforf siedelten Mitte des 18. Jahrhunderts bereits böhmische Flüchtlinge. Die Vielfalt macht diesen Bezirk so spannend, von der lebendigen Karl-Marx-Straße über die Hufeisensiedlung und Schloss Britz bis zum türkischen Markt am Maybachufer.
Startpunkt ist der U-Bahnhof Schönleinstraße. Von dort geht es ein Stück Richtung Maybachufer. Dienstag und Freitag findet hier der legendäre türkische Markt statt. Mittlerweile aber auch kein Geheimtipp mehr – Touristen tummeln sich zwischen türkischen Omas und Hipstern. Die Tour führt hier direkt am Landwehrkanal entlang.
Weiter geht es noch ein Stück auf dem Weigandufer. An der ersten Brücke dann rechts in die Wildenbruchstraße bis zur Karl-Marx-Straße. Sie ist schon das Herz Neuköllns und fasst diesen Bezirk sehr gut zusammen. Alte Häuser neben neuen, die Neukölln Arcaden neben dem schönen Rathaus Neukölln, dazwischen alteingesessene Geschäfte neben Dönerbuden und Handyläden, viel Verkehr und noch mehr Menschen.
Rechts abbiegen und gleich wieder links in die Flughafenstraße. An der Spitze des Volksparks Hasenheide dann links in die Fontanestraße und weiter zur Schillerpromenade – das Herz des Schillerkiezes. Die Genezareth-Kirche teilt die Straße in der Mitte. Dahinter geht es links in die Kienitzer Straße, an der Hermannstraße wieder links und dann rechts in die Werbellinstraße. Nach 300 m geht’s schließlich rechts einen Fußweg rein. Man muss ein paar Treppen überwinden.
Am Ende steht eine schöne alte Schule mit separatem Eingang für Mädchen und Knaben. Rechts um die Schule herum radeln und links auf den Mittelweg einbiegen bis zurück zur Karl-Marx-Straße. Dort links und dann gleich wieder rechts in die Uthmannstraße.
Am Ende der Straße gelangt man nach Rixdorf. Mitten in Neukölln stehen hier alte Bauernhäuser. Links in die Kirchgasse radeln und hinter der Kurve rechts auf einen Fußweg. An der Donaustraße rechts schwenken und an der Zweistädter Straße erneut rechts zum Richardplatz – das Zentrum von Rixdorf. Die Dorfschmiede wirkt wie aus der Zeit gefallen.
In der Villa Rixdorf kann man eine Pause einlegen. Bei schönem Wetter kann man herrlich draußen sitzen. Es geht wieder zurück zur Karl-Marx-Straße und weiter auf der Thomasstraße, dann links in die Rübelandstraße. Hier geht es geradewegs zum Körnerpark. Dieser Park ähnelt einem Schlosspark mit Wasserspielen und einer Orangerie mit Café und Galerie für wechselnde Ausstellungen.
Hinter dem Park rechts auf die Schierker Straße, dann links auf den gleichnamigen Platz, rechts auf die Nogatstraße und über Ilsestraße auf die Emser Straße wechseln. Man radelt bis zum Ende, dann links schwenken über die Schienen und danach gleich rechts. Hinter dem Supermarkt geht es links in die Bärensiedlung.
Am Ende links einbiegen, rechts unter der Autobahn hindurch und weiter auf dem Tempelhofer Weg. Hinter dem Teltowkanal gleich links auf einen Fußweg wechseln. An der Buschkrugallee rechts schwenken, ein Stück durch den Park am Buschkrug und weiter auf der Fritz-Reuter-Allee. Hier gelangt man in die Hufeisensiedlung.
Einmal fast ganz um den hufeisenförmigen Weg herum radeln und an der Miningstraße links abbiegen. Am Ende gelangt man in den Fennfuhlpark und direkt weiter zum Schloss Britz. Angrenzend finden sich der schöne Schlosspark sowie der Gutshof Britz mit alten Fachwerkhäusern. Am südlichen Ende des Gutshofes geht es weiter in einen dicht bewachsenen Grünstreifen immer geradeaus zum U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee.
Region
Touren-Charakter
Es geht auf ruhigen Nebenstraßen einmal von Nord nach Süd durch Neukölln. Die Wege sind teilweise Kopfsteinpflaster oder Sandwege.
Ausgangspunkt
U-Bahnhof Schönleinstraße
Endpunkt
U-Bahnhof JohannisthalerChausseeEin Dorf mitten in Berlin
Die verwinkelten Straßen von Rixdorf mit den kleinen Läden und Hinterhöfen erinnern eher an ein Dorf als an eine Großstadt wie Berlin. Rixdorf wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von Flüchtlingen aus Böhmen gegründet. Der Comenius-Garten an der Richardstraße ist einen Abstecher wert.
Hufeisensiedlung
Die Siedlung ist eine architektonische Besonderheit der 1920er- und 1930er-Jahre und war eines der ersten Projekte des sozialen Wohnungsbaus. Seit 2008 gehört sie nun zum UNESCO-Welterbe Siedlungen der Berliner Moderne.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.