Fahrrad Berlin: Friedrichshain
Hier trifft sich Berlins Kreativszene. In Friedrichshain ist die Kunst allgegenwärtig, die Häuser sind Leinwände für Street-Art-Künstler. In den Geschäften gibt es allerhand Selbstgemachtes, Familien drängen auf die Spielplätze und abends sind die Straßen noch voller als sonst.
Ausgangspunkt der Radtour ist der Strausberger Platz. Von hier bis zum Frankfurter Tor erstrecken sich die schönen Zuckerbäckerbauten aus DDR-Zeiten und es lässt sich wunderbar Fahrrad fahren. Weiter über die Straße der Pariser Kommune hinweg und an der eingerückten U-Bahn-Station rechts auf einen Fußweg. Hier geht es in einen meiner Lieblingskieze – die Zeit scheint stehen geblieben zu sein.
An der Hildegard-Jadamowitz-Straße befindet sich die Weberwiese, die der U-Bahn-Station ihren Namen gibt. Der Name geht auf die Nutzung des Platzes als Bleichplatz der Weber und Färber zurück, die bis Ende des 19. Jahrhunderts in Hütten rund um diesen Platz wohnten.
Weiter rechts in die Gubener Straße. An der nächsten Querstraße geht es rechts in die Wedekindstraße. Cineasten werden es sofort sehen, hier wurde »Das Leben der Anderen« gedreht. Weiter geradeaus führt die Tour geradewegs am Berghain vorbei, dem wohl bekanntesten Techno-Klub der Welt.
Am Franz-Mehring-Platz links schwenken und weiter geradeaus zur East Side Gallery. Hier empfiehlt es sich, vom Fahrrad abzusteigen und an der Mauer entlangzulaufen. Man radelt weiter bis zur Oberbaumbrücke, wohl eine der schönsten Brücken Berlins. Ein kleiner Schlenker auf die Brücke lohnt sich wegen der schönen Ausblicke. Ein kleines Stück weiter geradeaus und an der nächsten Ampel nach links in die Ehrenbergstraße und den Rudolfkiez.
An der Rotherstraße rechts einbiegen zum Rudolfplatz mit der Zwinglikirche. Immer geradeaus bis zum Markgrafendamm, dann rechts und gleich wieder links. Hier geht es auf die Halbinsel Stralau. Sie kann man wunderbar mit dem Fahrrad entlang des Uferwegs erkunden und herrliche Blicke auf die Spree genießen. Es geht immer weiter am Wasser entlang, um die Spitze und weiter bis auf die andere Seite der Rummelsburger Bucht.
Am Alice-und-Hella-Hirsch-Ring nach links radeln. Im Crêpes à manger kann man bei Crêpes und anderen Köstlichkeiten eine Pause einlegen. Hinter dem Platz links einbiegen und an der Emma-Ihrer-Straße rechts zur Hauptstraße. Dort nach links schwenken und unter den Bahntrassen in den Kaskelkiez radeln. Der Kiez ist komplett von S-Bahn-Anlagen umgeben und bietet schöne Altbauten und kleine Läden.
Man fährt bis zum Ende der Türschmidtstraße und dann links auf die Kaskelstraße. An der Schreiberhauer Straße links und dann gleich wieder rechts. Unter den Bahntrassen geht es in die Boxhagener Straße, den wohl bekanntesten Teil von Friedrichshain. Hier kann man sich wunderbar treiben lassen, eines der zahlreichen Cafés aufsuchen oder den Boxi-Flohmarkt am Wochenende aufsuchen.
Die Tour geht entlang der Wühlischstraße. An der Modersohnstraße links abbiegen zur gleichnamigen Brücke. Hier gibt es einen traumhaften Ausblick, speziell bei Sonnenuntergang. Wieder ein Stück zurück und an der Revaler Straße links zum RAW-Gelände. Auf dem ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk befinden sich heute zahlreiche Klubs und Bars. Ein Abstecher lohnt sich.
An der Dirschhauer Straße rechts schwenken und über die Simplonstraße weiter auf der Gabriel-Max-Straße zur Frankfurter Allee. An der Samariterstraße links abbiegen bis zur Bänschstraße mit der Samariterkirche. Hier nach links, über den Forckenbergplatz, die Eldenaer Straße runter. Über die Landsberger Allee hinweg und an der Paul-Heyse-Straße links zum Volkspark Friedrichshain.
Einmal quer durch den Park bis zum Märchenbrunnen. Wer mag, kann im schönen Restaurant Schönbrunn noch eine Pause einlegen, bevor es am Märchenbrunnen links in die Friedenstraße und zurück zum Startpunkt geht.
Region
Touren-Charakter
Die Radtour bietet ein Potpourri aus Hauptstraßen mit Radweg, ruhigen Nebenstraßen mit und ohne Kopfsteinpflaster und Parks.
Ausgangspunkt
U-Bahnhof Strausberger Platz
Endpunkt
U-Bahnhof Strausberger PlatzZuckerbäcker-Architektur
Auf den fast zwei Kilometern entstand bis 1960 an der heutigen Karl-Marx-Allee die wohl monumentalste Straßenbebauung des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Die Häuser wurden nach Vorgaben der Partei im stalinistisch-neoklassizistischen Stil errichtet. Die Fassaden wurden teilweise mit Ornamenten verziert und versprühen heute noch einen ganz besonderen Charme.
Crêpes à manger
Jürgen und Farah haben in ihrem Haus das zuckersüße »Café Crêpes à manger« aufgemacht. Im Sommer kann man im Garten draußen sitzen und Jürgens herrlichen Erzählungen lauschen.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
