Fahrrad Berlin: Durch den Südwesten
Vom Teltowkanal zum Griebnitzsee. Der Name Teltowkanalweg ist Programm. Man verlässt zwischen Griebnitzsee und Dahme nur selten das Ufer. Eine schöne Radtour, auch für Familien geeignet. Entlang der Grenze zwischen Brandenburg und Berlin geht es dann noch weiter auf königlichen Spuren.
Start der Radtour ist der S-Bahnhof Südende. Das Bahnhofsgebäude nach Westen auf den Steglitzer Damm verlassen und an der Sembritzkistraße links schwenken. Bis zum Ende radeln, dann rechts abbiegen und die nächste wieder links. Man gelangt direkt zum Teltowkanal samt Uferweg. Hier nach rechts wenden und immer entlang des Teltowkanals radeln.
Vorbei am Stadtpark und dem Naturschutzgebiet Schlosspark Lichterfelde führt der Uferweg geradewegs immer am Wasser entlang.
Hinter dem Teltower Damm geht es nach Schönow und der Wanderweg macht eine Rechtskurve. Auf der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg geht es nun weiter entlang des Buschgrabens. Der Uferweg endet am Machnower Damm. Wer eine Pause machen möchte, kann hier ein Stück nach links fahren zum Waldcafé Kleinmachnow. Sonst rechts einbiegen und an der nächsten Kreuzung links schwenken.
An der Neuruppiner Straße nach links abbiegen und bis zum Ende radeln. Dort links halten. Hier befindet sich der historische Bahnhof Düppel/Kleinmachnow, der auf der sogenannten Stammbahn einst Berlin mit Potsdam verband. Die Stammbahn war die erste Eisenbahnstrecke Preußens. Wer möchte, kann hier einen Abstecher nach rechts zum Museumsdorf Düppel machen.
Nach dem Bahnhof nach rechts wenden auf die Benschallee. Ein Stück hinter der Lloyd-G.-Wells-Straße geht es linker Hand auf dem Königsweg weiter. Ein wunderbarer Weg mitten durch ein großes Waldgebiet. Der sogenannte Königsweg wurde Mitte des 18. Jahrhunderts auf Anordnung von König Friedrich Wilhelm I. als Schnellweg zwischen Zehlendorf und Potsdam angelegt. Der Name rührt daher, dass die Strecke vom König selbst als Abkürzung zur Garnisonsstadt Potsdam genommen und mit königlichen Geldern gebaut wurde.
Vorbei am Waldfriedhof Zehlendorf, welcher das Ehrengrab von Willy Brandt beherbergt, führt die Radtour weiter zum ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden (Checkpoint Bravo). Von der Brücke über der Autobahn hat man einen tollen Blick auf die Abfertigungsanlage des amerikanischen Kontrollpunkts.
Man lässt die Autobahn hinter sich. Die Motorengeräusche nehmen ab, der Duft von Kiefernnadeln ist nun stetiger Begleiter. Der Königsweg endet und nach wenigen Pedaltritten gelangt man zurück zum Teltowkanal. Man überquert die Brücke, dahinter rechts schwenken. An der Neuen Kreisstraße links abbiegen zum S-Bahnhof Griebnitzsee. In der Erfrischungshalle kann man sich von der Tour erholen.
Region
Touren-Charakter
Auf Radwegen und Nebenstrecken geht es fast immer entlang des Teltowkanals und weiter auf dem Königsweg. Die Wege sind zum Teil befestigt, zum Teil auch Sand- und Feldwege.
Ausgangspunkt
S-Bahnhof Südende
Endpunkt
S-Bahnhof GriebnitzseeMusemsdorf Düppel
Hier kann man in die ländliche Geschichte der Region eintauchen. Das Museumsdorf ist eine Rekonstruktion eines mittelalterlichen Dorfes mit Landwirtschaft, Hütten und Handwerk (Öffnungszeiten: Sa, So und Feiertage 10–18 Uhr; Eintritt 5 Euro, Kinder frei).
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
