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Radtouren - Langschläfer
fahrrad

Fahrrad Berlin: Charlottenburg

Anspruch:
mittel
Dauer:
01:50 Std.
Länge:
23 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
90 m

Großbürgerliche Altbauten, prachtvolle Villen. Die meisten kennen wohl nur das schöne Schloss, aber dieser beschauliche Bezirk hat weitaus mehr zu bieten. Alles ist ein wenig stilvoller, traditionsbewusster und eleganter als sonst in Berlin.

Beschreibung

Startpunkt ist der S-Bahnhof Zoologischer Garten. Zunächst geht es Richtung Norden auf den Fußweg zwischen Bahntrasse und Zoo. Man kann hier teilweise in die Gehege des angrenzenden Zoos hineinschauen. Vorbei am Biergarten Schleusenkrug und dem Gaslaternen-Freilichtmuseum zum Hansaviertel. Dieses Wohnviertel wurde im Rahmen der Interbau 1957 geplant und in den Folgejahren realisiert. Es gilt als Beispiel moderner Stadtplanung und Architektur jener Zeit. Man radelt entlang der Klopstockstraße. An der Flensburger Straße links schwenken und an der Lessingstraße erneut links zurück zur Straße des 17. Juni.

Hier findet jedes Wochenende der wohl größte Antikmarkt Berlins statt. Weiter über den Landwehrkanal und dahinter rechts auf den Fußweg entlang des Ufers. Man kann hier bis zum Schloss Charlottenburg wunderbar am Wasser entlang radeln.

An der Marchstraße links und die nächste gleich wieder rechts durch beschauliche Wohngebiete. Vorbei an Alt-Lietzow bis zur Wintersteinstraße. Dort rechts halten und weiter am Ufer entlang fahren. Der Weg führt nahtlos in den Schlossgarten vom Schloss Charlottenburg.

Der Schlossgarten (Eintritt frei) ist zu jeder Jahreszeit magisch. Es geht eine Runde durch den Park. Von der Brücke am Karpfenteich hat man einen tollen Blick auf das Schloss. Wieder zurück zum Spandauer Damm. Dort links einbiegen und an der Schloßstraße rechts. Direkt vorn befindet sich im Museum Scharf-Gerstenberg das Museumscafé Kunstpause, welches auch ohne Eintritt zugänglich ist und zu einer Pause einlädt. Auf der Schloßstraße wechseln tolle Gründerzeitbauten mit der einen oder anderen Bausünde. Das gibt dieser Straße ein besonderes Flair. Man fährt bis zum anderen Ende der Schloßstraße und schwenkt am Kaiserdamm nach rechts. Nach etwa 500 m geht es nach links entlang der Westseite des pittoresken Lietzensees. Die schönen Altbauten rings herum sind magisch. An der Südseite verlässt man den Park und fährt links auf die Suarezstraße und weiter auf der Rönnestraße.

Einmal um das Westkreuz herum, daher nun immer rechts halten. Man überquert die A100 und radelt in den Park am Halensee. Man kann hier auch ein Stück am Ufer entlang fahren.

Entlang der Trabener Straße zum Bahnhof Grunewald mit dem Mahnmal Gleis 17. Es geht weiter entlang von Fontanestraße, Königsallee und Delbrückstraße zum Hubertussee. Dieser See ist zauberschön. Man kann auch hier ein Stück am Südufer entlangradeln, der Weg ist allerdings unbefestigt. Am Ende des Sees links und dann rechts auf die Paulsborner Straße. Hier und da stehen ein paar schöne Villen. An der Cicerostraße links schwenken, bis zum Ende dann rechts. Ein kleiner Schlenker über die Lewishamstraße und dann links auf die Wilmersdorfer Straße.

An der Krumme und Pestalozzistraße rechts abbiegen. Am Karl-August-Platz findet samstags immer ein Wochenmarkt statt. Bis zum Ende radeln und dann erneut rechts. Der Savignyplatz darf auf einer Radtour durch Charlottenburg nicht fehlen. Am Imbiss Hasenecke kann man sich zur Currywurst auch einen Champagner bestellen. Willkommen in Charlottenburg. Und das Schwarze Café hat nicht nur rund um die Uhr geöffnet, sondern serviert auch ganztägig Frühstück. Über die Kantstraße geht es zurück zum S-Bahnhof Zoologischer Garten.

Touren-Charakter

Mittelschwere Fahrradtour auf unterschiedlichen Untergründen - von Asphalt über Kopfsteinpflaster bis hin zu Waldboden ist alles vertreten. Sie führt überwiegend entlang ruhiger Nebenstraßen oder durch Parks.

Ausgangspunkt

S-Bahnhof Zoologischer Garten

Endpunkt

S-Bahnhof Zoologischer Garten

Gleis 17

Während des Zweiten Weltkriegs wurden 50.000 Juden vom Bahnhof Grunewald deportiert. Auf beiden Seiten der Gedenkstätte Gleis 17 wurden Platten verlegt, die in chronologischer Reihenfolge die Deportationen dokumentieren. Das Mahnmal wurde am 27. Januar 1998, dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, eingeweiht und ist öffentlich zugänglich.

Frühstück den ganzen Tag

Das Schwarze Café ist rund um die Uhr geöffnet und konnte bereits David Bowie und Iggy Pop als Gäste begrüßen. Die entspannte Atmosphäre wird von einer großen Auswahl an Speisen und Getränken begleitet – und eben einem ganztägigen Frühstücksangebot.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.