JBerg-Verlag
fahrrad

Fahrrad Berchtesgadener Land: Von Bad Reichenhall um den Högl

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
40 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Einsame Wege zwischen Saalach und dem Rupertiwinkel. Der Högl ist ein 827Meter hoher Berg, der den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen vorgelagert ist. Wer oben hinauf will, muss sich wirklich sehr anstrengen. Leichter und landschaftlich nicht weniger reizvoll ist seine Umrundung, die uns ebenfalls schöne Ausblicke auf den Rupertiwinkel schenkt.

Beschreibung

Durch Bad Reichenhall 

Wir beginnen unsere Radtour am Bahnhof in Bad Reichenhall und radeln auf der Wittelsbacherstraße in Richtung Süden. Vorbei am Spielcasino und dem Kurgastzentrum geht es rechts in die Luitpoldstraße, dann rechts in die Weißstraße und links in die Friedrich-Ebert-Allee. Rechts von uns liegt der schöne Rupertuspark und vor uns die Rupertus Therme, die wir gleich erreichen. Die große Bundestraße unterqueren wir und sind gleich darauf an der Saalach, die uns nun nach rechts bis Piding begleiten wird.

Saalach-Radweg 

Kein Verkehr stört diesen schönen Streckenabschnitt. Bald radeln wir unter der Eisenbahnstrecke hindurch und dann geht es durch die Auwälder der Saal­ach, die sich besonders in der Marzoller Au mit ihren vielen Altwasserbecken urwüchsig zeigen – ein idyllisches Feuchtbiotop, das von vielen Wanderwegen erschlossen ist. Schließlich wechseln wir am Pidingersteg die Uferseite. Dort geht es rechts auf dem Salzhandelsweg unter der Autobahn hindurch und dann links nach Piding hinein, die Kirchturmspitze anvisierend.

Nach Höglwörth 

Nun ist unsere Runde gut als Radweg ausgeschildert (»Rund um den Högl«), dem wir bis auf einige Ausnahmen folgen. So verlassen wir Piding auf der Wisbacherstraße. Am Ortsende beginnt ein separater Radweg parallel zur Bundestraße, den wir aber nach wenigen hundert Metern links in den Innebergweg verlassen. Hinter uns liegt nun deutlich erkennbar der Högl, der nördlichste Berg im Chiemgau, wie ihn einige Einheimische scherzhaft nennen. Durch seine hohe Antenne ist er gut von Weitem identifizierbar. Bald geht es rechts-links über die Felder und wir gelangen an die Stoißer Ache, der wir rechts über Schrattenbach nach Anger folgen. Mit etwas Abstand passieren wir das Porschemuseum und dürfen dann nicht vergessen, in Anger auf den Stadtplatz hinaufzuradeln: Er gilt als der größte Dorfplatz in Bayern. In Anger verlassen wir für ein Stück die Radwegbeschilderung und radeln zunächst auf dem Bodensee-Königssee-Radweg weiter bis Höglwörth am gleichnamigen See. Dort lockt nicht nur das Wasser für einen Badestopp, auch der Biergarten im Klosterwirt ist eine Pause wert, und das idyllische Kloster gehört ebenfalls besichtigt

Um den Högl 

Gut gestärkt geht es danach an die Auffahrt. Wir folgen vom Klosterwirt der Fahrstraße aufwärts und biegen dann für ein kurzes Stück links auf die Landstraße ein. Das fordert unsere Kraft und die des Akkus! Gleich nach den Bäumen verlassen wir die Straße und es geht nach rechts. Die kleine Straße kurvt um die Bauernhäuser von Eggenholz und Posch zu einer größeren Landstraße, in die wir links einbiegen und somit wieder auf dem »richtigen« Radweg um den Högl sind. Nun geht es immer an dessen Fuß entlang, bald aufwärts mit etwas Abstand am Ort Steinhögl vorbei. Unser nächstes Ziel ist Vachenlueg mit seiner Wallfahrtskirche, das wir abwärts und dann scharf rechts abbiegend erreichen. Jetzt sind wir schon auf der Nordseite des Högls angelangt. In Ottmaning verlassen wir die Straße nach links und erreichen auf einem Feldweg in einem Bogen Thundorf. Am Ortsende beginnt wieder ein Radweg, den wir aber kurz darauf nach rechts verlassen. Jetzt geht es schweißtreibend steil aufwärts, um über Rabling den Ulrichshögl zu erklimmen. Oben werden wir mit einer schönen Aussicht belohnt. Es ist sicherlich kurz Zeit, ein wenig anzuhalten. Dann geht es auf der Straße weiter zu einer kleinen Landstraße, der wir links über Mühlstatt nach Ainring folgen. Hier haben wir es nun geschafft, ab jetzt verläuft der Rückweg immer angenehm eben.

Wieder an die Saalach 

Unmittelbar vor der kleinen Ainringer Kirche biegen wir rechts in den Feldweg ein, abwärts zur nächsten Landstraße, der wir nach rechts folgen. Sie bringt uns nach Hammerau. Dort queren wir die Gleise und biegen links in die Bahnhofstraße ein, die uns in einem Bogen zur großen B 20 führt. Ihr müssen wir zum Glück nur für wenige Meter nach rechts folgen, dann geht es links in den Walserweg. Kurz darauf sind wir rechts haltend schon wieder auf dem Saalach-Radweg. Nun folgen wir dem Flusslauf und radeln stets mit den Berchtesgadener Bergen im Blick sicher und ohne Autoverkehr bald wieder auf bekanntem Weg zurück nach Bad Reichenhall.

Touren-Charakter

Eine technisch einfache Tour auf Radwegen und kleinen Nebenstraßen. Im Mittelteil stehen die Steigungen an.

Ausgangspunkt

Bad Reichenhall, Bahnhof

Endpunkt

Bad Reichenhall, Bahnhof

Information

keine entlang der Strecke, also Akku im Vorfeld gut aufladen

Salz überall

Hal war eine alte Bezeichnung für Salz. Übersetzt man den Namen »Reichenhall« in »Reiche Salzstadt«, so liegt man wohl nicht falsch. Das Salz und die Saline haben den Ort immer bestimmt. Wenn die Saline auch inzwischen in einen modernen Industriebau verlegt wurde, bestimmt der Vorgängerbau doch noch immer den Ort. Obwohl seit 1929 dort kein Salz mehr gesotten wird, sind alle Anlagen funktionsfähig. Bei einer Führung kann man sie besichtigen. Der Kurbetrieb in Reichenhall begann 1846, dazu war natürlich ein Kurpark vonnöten, den die Reichenhaller schon 1868 durch den Hofgärtner Carl von Effner anlegen ließen. Er ist noch heute die grüne Lunge der Stadt. Eines der interessantesten Gebäude im Park ist das Gradierwerk, durch das langsam Salzsole tropft und dabei die Luft mit Spuren von Salz anreichert. Eine Wohltat für Menschen mit Atemwegserkrankungen.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.