Bruckmann CMYK quer
fahrrad

Fahrrad Bayern: Zwischen Wolfratshausen und Grünwald

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
44.5 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Wo die Isar wild sein darf. Im Gegensatz zu den meisten Flüssen im Alpenvorland darf sich die auf weiten Strecken unverbaute Isar südlich von München noch richtig aus-toben. Ein besonders schönes Flussstück ist das Naturschutzgebiet Pupplinger Au zwischen Wolfratshausen und Schäftlarn, durch das uns der Weg führt. Von dort geht es hinauf zu den östlichen Randhöhen. Einsame Wege führen uns durch dunkle Wälder, über aussichtsreiche Wiesen und vorbei an einem beliebten Badesee.

Beschreibung

Von Wolfratshausen zum Kloster Schäftlarn  

Vom Bahnhof Wolfratshausen radeln wir links zum Radweg an der breiten Sauerlacher Straße und auf diesem links über die Bahnlinie. Nun geht es immer an der Straße entlang durch die Stadt und die Auwälder an der Isar. Nach der Isarbrücke biegen wir links in die Austraße ein, die uns am Gasthof Aujäger vorbei in die Pupplinger Au führt. An der nächsten Gabelung halten wir uns links und radeln auf der für den allgemeinen Verkehr gesperrten Wehrbaustraße bis zur Staustufe, an der der Isarkanal abgeleitet wird. Wir radeln links über den Isarkanal und dann an der Kreuzung neben dem Stauwerk geradeaus in den Wald. Auf dem Landstreifen zwischen dem Eisweiher und der Isar, an der herrliche Badestellen locken, radeln wir auf dem Wirtschaftsweg flussabwärts. Kurz nach dem Ende des Eisweihers geht es scharf rechts zum Damm am Isarkanal hoch, dem wir nach links folgen. Eine überdachte Brücke bietet die Möglichkeit, einen Abstecher über den Kanal zum Gasthof Aumühle einzulegen. Wir folgen aber weiterhin dem Weg auf der linken Seite des Kanals, bis wir auf die Landstraße treffen. Wer den insgesamt zwei Kilometer langen Abstecher zum Kloster Schäftlarn nicht machen möchte, der radelt auf der Straße rechts über den Isarkanal. Wir folgen ihr jedoch nach links. Vorbei am Gasthaus Zum Bruckenfischer führt sie uns über die nahe Isar, an der nochmals ausgedehnte Kiesbänke zu einer Rast einladen. Anschließend geht es geradewegs zum Kloster Schäftlarn.

Vom Kloster Schäftlarn zum Deininger Weiher  

Wir radeln zurück zur Isar und überqueren den Fluss und den Isarkanal. Nach der zweiten Brücke biegen wir links auf ein schmales Sträßchen ab. Bis kurz vor Grünwald folgen wir den Wegweisern des Isarradweges. Wir fahren am rechten Ufer des Isarkanals entlang bis zu einer Kreuzung kurz vor der Staustufe Mühltal. Geradeaus erreicht man nach kurzer Fahrt das Gasthaus zur Mühle an der Floßrutsche. Wir fahren jedoch nach rechts und am Ende eines kurzen Anstieges links auf einen Wirtschaftsweg ab. Nach 700 Metern folgen wir an einer Kreuzung dem Hauptweg nach links, und an der nächsten Kreuzung fahren wir nach rechts. In weitem Bogen führt uns der Hauptweg sanft ansteigend durch den Waldhang hinauf zu einer Wegkreuzung am Rand der Hochebene. Hier geht es nach links und nach kurzer Strecke wieder nach links. Wir radeln geradewegs am Rand der Wiesen von Straßlach entlang und danach links an der Siedlung Frundsbergerhöhe vorbei in den Wald. Jetzt fahren wir geradeaus, bis wir auf einem Wiesenstreifen eine Kreuzung unter einer Stromleitung erreichen. Hier kommen wir halb rechts auf eine Forststraße (nicht rechts der Stromleitung folgen!) und nach 400 Metern geradeaus über die Landstraße. An der nächsten Kreuzung biegen wir halb links in den Linkweg ein, auf dem wir das nahe Walderlebniszentrum Grünwald erreichen.Kurz nach der Zufahrt folgen wir den Radwegweisern nach Laufzorn und biegen rechts in den Sauschütt-Weg ein, der an der Wildschweinfütterung vorbeiführt. Wir radeln jetzt permanent geradeaus, bis wir bei Laufzorn die geteerte Römerstraße erreichen. Wenige Meter geht es nach rechts und dann links in einen Forstweg. Nach 400 Metern biegen wir an der Kreuzung links in den Maximilian-Weg und nach weiteren 400 Metern an der folgenden Kreuzung rechts in den Gori-Weg ein. Nach einem Anstieg fahren wir am höchsten Punkt geradeaus und dann bergab. Unser Weg knickt nach rechts ab, und nach kurzer Strecke biegen wir scharf links in einen schmaleren Waldweg ein. Wir erreichen wieder eine breite Forststraße, auf die wir geradewegs überwechseln. Nach kurzer Fahrt ignorieren wir auf Höhe einiger Hütten einen rechts abzweigenden Weg. 400 Meter weiter folgen wir vor einem sanften Anstieg dem nach rechts schwenkenden Hauptweg, der uns bald über aussichtsreiche Wiesen nach Großdingharting führt. Wir radeln rechts in den Ort und biegen nach kurzer Strecke scharf links in die Jettenhausener Straße. An der nächsten Gabelung geht es wieder nach links und auf dem Kiesweg sanft abwärts durch den Wald. Am Rand eines Waldtales knickt der Weg nach rechts und führt uns über ein kurzes, holpriges Steilstück in das Gleißental. Dort wechseln wir auf den etwas holprigen Forstweg, der uns durch das abgeschiedene Tal führt. Nach zweieinhalb Kilometern fahren wir über eine Straße zum Waldhaus Deininger Weiher, das mit seiner sonnigen Terrasse zu einer Rast lockt.

Vom Deininger Weiher nach Wolfratshausen  

Wir radeln auf dem Kiesweg links um den Deininger Weiher und an den folgenden Kreuzungen immer geradeaus in der Talmulde Richtung Ascholding und Dettenhausen. Vorbei an einem kleinen Moorgebiet und über Wiesen mit herrlichem Bergblick erreichen wir im Dörfchen Dettenhausen eine Straße. Auf ihr geht es rechts durch das Dorf und abwärts zur Landstraße. Schräg rechts gelangen wir über die Straße in eine Nebenstraße, die uns über eine aussichtsreiche Kuppe zu einem Querweg bringt. Auf ihm fahren wir links ins nahe Ergertshausen und an der folgenden Kreuzung rechts hoch zur Hauptstraße. Wir radeln links an der Kirche vorbei durch den Ort, und nach 250 Metern folgen wir den Radwegweisern rechts in den Riedhofweg. Am Ortsrand wechseln wir neben einem Bänkchen, auf dem man einen umfassenden Alpenblick genießen kann, geradewegs auf einen Kiesweg. Wir radeln durch das Golfgelände von Gut Riedhof zur Zufahrtsstraße und auf ihr links zur nahen Landstraße. Nun biegen wir rechts auf den Radweg ab, der an der Straße entlang ins Isartal hinabläuft. Hinter einem Parkplatz schwenken wir rechts auf den Jägerweg, der am Gasthof Aujäger auf die Austraße trifft. Links geht es auf bekanntem Weg zur Landstraße und auf dem Radweg rechts zurück zum Bahnhof Wolfratshausen.

Sehens- und Wissenswertes  

Das im Jahre 762 gegründete Kloster Schäftlarn gehörte einstmals zu den bedeutendsten Abteien im Voralpenland. Im Hochmittelalter war es bekannt für die prächtigen Handschriften, die hier gefertigt wurden. Die heutigen Klostergebäude entstanden Anfang des 18.Jh. Die herrliche Klosterkirche wurde ab 1733 als spätbarockes Gesamtkunstwerk von den führenden Künstlern jener Zeit erbaut und ausgestattet und 1764 geweiht. Im Inneren bestechen die Stuckaturen und Fresken von Johann Baptist Zimmermann und die Altäre und die Kanzel von Johann Baptist Straub. Für das leibliche Wohl wird im gemütlichen Klosterbräu­stüberl gesorgt. Vor allem für Kinder ist das Walderlebniszentrum Grünwald mit seinen Erlebnispfaden und der Wildschweinfütterung ein Erlebnis. Im Pavillon, der 1863 von König Max II. erbaut wurde, kann man sich über heimische Waldtiere informieren und für Mutige bietet ein naher Kletterwald einigen Nervenkitzel.

Touren-Charakter

Die Route verläuft großteils auf verkehrsfreien Rad- und Wirtschaftswegen und auf kurzen Abschnitten auf verkehrsarmen Nebenstraßen. Nur der Abstecher zum Kloster Schäftlarn folgt einer etwas stärker befahrenen Straße. Bis Mühltal ist die Tour steigungsfrei, dann führt der einzig etwas längere, aber nicht allzu anstrengende Anstieg aus dem Isartal. Danach leitet der Weg in sanftem Auf und Ab durch das Hügelland östlich der Isar.

Ausgangspunkt

Bahnhof Wolfratshausen oder Parkplätze beim Kloster Schäftlarn oder am nahen Isarufer

Endpunkt

Bahnhof Wolfratshausen oder Parkplätze beim Kloster Schäftlarn oder am nahen Isarufer

Route

Wolfratshausen - Kloster Schäftlarn (11,5km) - Deininger Weiher (32,5 km) - Wolfratshausen (44,5 km)

Die Pupplinger Au

Zwischen Wolfratshausen und Schäftlarn liegt dort, wo die Loisach in die Isar mündet, die Pupplinger Au, ein beliebtes Münchener Naherholungsgebiet. Sie ist Teil des Naturschutzgebietes Isarauen zwischen Bad Tölz und Schäftlarn. Hier findet man eine der letzten Voralpenlandschaften, die ein großer Wildfluss gestalten darf. Bis zu zwei Kilometer breit sind die Auwälder am Fluss und die hellen Kiesbänke scheinen sich ständig zu verändern. Der Wechsel zwischen Erosion und Ablagerung schafft immer wieder neue Lebensbereiche für speziell angepasste Pflanzen und Tiere, die nur noch ganz selten solche Lebensräume finden. Die großen Kiesbänke sind in den Sommermonaten beliebte Badestellen. Man sollte aber auf keinen Fall die als Vogelschutzzonen ausgewiesenen Kiesinseln betreten, auf denen seltene Vogelarten wie die Fluss-Seeschwalbe brüten.

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