Bruckmann CMYK quer
fahrrad

Fahrrad Bayern: Vom Starnberger See nach Andechs

Anspruch:
schwer
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
40 km
Aufstieg:
410 m
Abstieg:
410 m

Heiliger Berg und Badefreuden. Ein wenig Mühe kostet es schon, von Tutzing aus das Hügelland zu erkunden, das die Eiszeitgletscher zwischen Starnberger See und Ammersee aufgetürmt haben. Belohnt wird man dafür aber mit herrlich weiten Ausblicken und einem Bad im idyllischen Maisinger See. Für die Stärkung von Geist und Körper sorgt der Heilige Berg von Andechs mit Klosterkirche und Bräustüberl. Wer zum Schluss nochmals eine Abkühlung sucht: Am Starnberger See warten zahlreiche Badestellen.

Beschreibung

Von Tutzing nach Andechs  

Am Bahnhof Tutzing schieben wir die Räder unter der Bahnlinie hindurch zum Parkplatz an der Ostseite der Gleise. Oder wir folgen vom Bahnhofsgebäude der Bahnhofstraße zur Heinrich-Vogl-Straße. Auf ihr geht es unter der Bahnlinie hindurch und dann auf dem Beringerweg an den Gleisen entlang zu den Parkplätzen. Wir radeln an den Bahngleisen entlang nach Süden und treffen auf die Landstraße. Auf dem Radweg fahren wir nach rechts ab und nach einem kurzen Anstieg folgen wir den Radwegweisern rechts auf die schmale Monatshauser Straße. Sie führt uns über einen mehrstufigen, anstrengenden Anstieg durch den schattigen Wald aufwärts zu einer Wiese. In sanftem Auf und Ab gelangen wir geradewegs zu einer Querstraße, der wir nach rechts folgen. Nach 250 Metern biegen wir links auf einen Wirtschaftsweg ab, der uns zur B2 bringt. Vorsichtig überqueren wir die Bundesstraße und fahren dann auf einem angenehmen Sträßchen abwärts zum Gut Kerschlach. Wir folgen der schmalen Straße, die rechts im Bogen um den Gutshof läuft. Am Beginn eines steileren Anstieges biegen wir links in eine Forststraße ein, die uns über einen Hügel zu einer Wegkreuzung bringt. Wir halten uns links und stoßen nach einem Kilometer neben einem Holzkreuz auf eine breite Kiesstraße. Auf dieser fahren wir nach rechts und an den nächsten beiden Gabelungen jeweils auf dem Hauptweg nach rechts. Nun fahren wir auf dem teils etwas steinigen Weg immer geradeaus und wechseln nach zweieinhalb Kilometern geradewegs auf eine schmale Teerstraße, die uns durch den Wald nach Erling führt. Wir radeln geradeaus durch den Ort, bis wir vor der Kirche auf die Hauptstraße treffen, die wir überqueren, um rechts der Andechser Straße zu folgen. Sie führt uns zum Parkplatz am Fuß des Hügels, auf dem Kloster Andechs liegt. Links geht es hinauf zu Kloster, Klosterkirche und Bräustüberl.

Von Andechs nach Pöcking  

Wir biegen vor dem Parkplatz unterhalb Kloster Andechs rechts in den Birkenmoosäckerweg ein, der vor dem nahen Minigolfplatz nach links knickt. Jetzt radeln wir vorbei am Parkplatz bis zueiner Gabelung vor einem Feldkreuz, an der wir rechts auf einen Kiesweg abbiegen. Er führt kurz steil aufwärts, schwenkt am Waldrand nach rechts und führt dann geradewegs zur Landstraße. Jenseits auf dem Radweg geht es nach links und bei nächster Gelegenheit den Radwegweisern folgend rechts auf einen Feldweg. An der Gabelung auf den Wiesen halten wir uns rechts und biegen an der Kreuzung wenige Meter nach dem Waldrand nach links ab. Sanft aufwärts gelangen wir zu einer Gabelung, an der wir uns links halten. Am höchsten Punkt knickt der etwas holprige Weg nach links ab und führt uns geradewegs zu einer schmalen Teerstraße. Auf ihr fahren wir nach links und nach 300 Metern rechts auf einen Forstweg. Im Auf und Ab folgen wir immer den Radwegweisern Richtung Aschering durch den Wald und gelangen zum Schluss auf schmaler Teerstraße über aussichtsreiche Wiesen sanft abwärts nach Aschering. Geradewegs radeln wir bis zur Ortsdurchfahrtsstraße und auf ihr nach rechts. Nach kurzer Fahrt geht es hinter der Kirche links in den Pöckinger Weg und an der Gabelung am Ortsrand links in den Maisinger Seeweg. Wir radeln über die Wiesen zu einer Weggabelung vor einem Hügel und biegen rechts auf einen herrlich aussichtsreichen Kiesweg ab. Nach dem Brückchen über den Weiherbach folgen wir dem breiten Hauptweg, der uns durch das Naturschutzgebiet zur Gaststätte Maisinger Seehof und zur Badestelle am Maisinger See führt. Von dort radeln wir nach einer Rast wenige Meter zurück zum Waldrand. Wir biegen an der Gabelung nach links und nach einem Brückchen wieder nach links ab. Nun folgen wir dem schmalen Kiesweg und erreichen nach einem kurzen Anstieg eine Wegkreuzung. Hier halten wir rechts auf Pöcking zu und fahren bald unter der B2 hindurch. Auf einem steinigen Feldweg geht es aufwärts nach Pöcking. Am Ortsrand erreichen wir eine schmale Straße, auf der wir links zur Hauptstraße und wieder links durch Pöcking radeln.

Von Pöcking nach Tutzing  

Wir biegen in Pöcking kurz nach einer Ampelkreuzung von der Hauptstraße rechts in die Alte Bahnhofstraße ein. An einer Gabelung geht es links in die Franziska-Günther-Straße und am nahen Ortsrand geradewegs auf den Niederpöckinger Weg. Auf dem etwas holprigen Weg gelangen wir abwärts zu einer breiten Teerstraße, die rechts über die Bahnlinie führt und in einen schmalen Weg übergeht. Wir treffen auf einen Querweg, der uns rechts zu einer Kreuzung vor den Parkplätzen am Erholungsgebiet Possenhofen bringt. Den Radwegweisern folgen wir nach rechts und am Ende des Parkplatzgeländes links zur Landstraße, die wir überqueren. Wir radeln rechts durch das parkartige Freizeitgelände Possenhofen und dann zwischen Seeufer und Schloss Possenhofen zu einer Teerstraße. Auf ihr geht es nach links und nach den Gebäuden geradeaus auf einen Kiesweg. An der nächsten Gabelung radeln wir nach links und am Ufer des Starnberger Sees entlang zum Strandbad Feldafing, das rechts umfahren wird. Kurz darauf erreichen wir den Fähranleger zur Roseninsel. Immer am Seeufer entlang geht es weiter nach Garatshausen. Der Seeuferweg schwenkt etwas vom Ufer weg. Am Strandbad Garatshausen erreichen wir wieder das Ufer des Starnberger Sees und radeln nun vorsichtig auf schmalem, von vielen Fußgängern benutztem Weg am Nordbad vorbei ins nahe Tutzing. Auf schmalem Sträßchen erreichen wir das Schloss Tutzing, vor dem unser Weg nach rechts abknickt. Nach kurzer Fahrt geht es links in die Monsignore-Schmid-Straße und an der nächsten Kreuzung rechts zur nahen Hauptstraße. Auf ihr fahren wir wenige Meter nach rechts und danach links in die Hallbergerallee, die an der Bahnhofstraße endet. Rechts hinauf gelangen wir wieder zum Bahnhof Tutzing.

Sehens- und Wissenswertes  

Die im Kern romanische Dorfkirche von Aschering schmückt ein bemerkenswertes barockes Deckenfresko.Das Naturschutzgebiet am Maisinger See ist ein Paradies für Vogelliebhaber. Der dichte Schilfgürtel, der den See umgibt, bietet ein ideales Brutrevier für seltene Wasservögel. Am Maisinger Seehof liegt der einzige Zugang zum See, der ein Bad im braunen Moorwasser ermöglicht. In dem im Jahr 1536 erbauten Renaissanceschloss Possenhofen, das später mehrfach umgestaltet wurde, verbrachte Kaiserin Sissi ihre Jugendjahre. Hier wurde sie auch häufig vom jungen Ludwig II. besucht, der vom gegenüberliegenden Schloss Berg mit dem Boot zu seiner geliebten Cousine übersetzte. Auf der Roseninsel, der einzigen Insel im Starnberger See, ließ Ludwig II. rund um das kleine Schlösschen einen Rosengarten anlegen, dem die Insel ihren Namen verdankt. Geschichtlich bedeutender ist allerdings die steinzeitliche, vor 5000 Jahren errichtete Pfahlbausiedlung, die im flachen Wasser an der Insel entdeckt wurde. Sie gehört zum UNESCO-Welterbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen. Das in einem Park am Seeufer gelegene Barockschloss in Tutzing beherbergt heute die Evangelische Akademie.

Touren-Charakter

Gleich zu Beginn führt der anstrengende Hauptanstieg von Tutzing hinauf ins Hügelland, das dann in großteils sanftem Auf und Ab überquert wird. Die Tour verläuft großteils auf verkehrsfreien Wirtschaftswegen und kürzere Abschnitte auf verkehrsarmen Nebenstraßen. Nur in Tutzing, Erling und Pöcking auf wenigen Hundert Metern etwas stärkerer Verkehr.

Ausgangspunkt

Bahnhof Tutzing

Endpunkt

Bahnhof Tutzing

Route

Tutzing - Andechs (15 km) - Pöcking (29 km) - Tutzing (40 km)

Der Heilige Berg von Andechs

Anstelle einer Burg, deren Kapelle wohl schon seit 1130 Ziel einer Wallfahrt war, entstand im 15Jh. hoch über dem Ammersee auf dem »Heiligen Berg« das . Dank wertvoller Reliquien entwickelte es sich schnell zu einem der wichtigsten Wallfahrtsorte in Bayern. Die wurde Mitte des 18Jh. im Stil der Zeit umgestaltet und zählt seither zu den schönsten Rokoko-Kirchen in Bayern. In der werden die wertvollen mittelalterlichen Reliquien und die bedeutenden Kunstwerke des Kirchenschatzes aufbewahrt. Unterhalb der hoch aufragenden Kirche schmiegen sich die Klostergebäude an den Berghang. Hier kann man nicht nur im Klosterladen einkaufen, sondern auch auf der Terrasse des zünftig essen und das berühmte Andechser Klosterbier probieren. Prost!

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