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Fahrrad Bayern: Rundtour bei Waging am See

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
41 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Am wärmsten See Oberbayerns. Die Tour durch das Hügelland am Waginger See führt uns durch uraltes Kulturland. Bei Ausgrabungen in Waging stießen die Archäologen unter einem bajuwarischen Friedhof auf über 3000 Jahre alte bronzezeitliche Gräber. Bei Holzhausen versteckt sich eine keltische Viereckschanze, und an der Kirche von Egerdach wurde vor wenigen Jahren ein römischer Meilenstein aus dem Jahre 201 entdeckt. Und dass schon vor 500 Jahren die Bewohner die Schönheit ihrer Heimat zu schätzen wussten, beweisen die Bildtafeln des spätgotischen Flügelaltars in St. Leonhard am Wonneberg, für die der Künstler Stadt- und Landschaftsszenen aus dem heimischen Umfeld wählte.

Beschreibung

Von Waging nach Tengling  

Vom Bahnhof Waging radeln wir zur Hauptstraße und auf dieser rechts Richtung Ortsmitte. Nach 300 Metern fahren wir links auf der Bahnhofstraße zum Marktplatz im Zentrum von Waging am See. Wir radeln links über den Marktplatz und auf der Seestraße an der Pfarrkirche vorbei abwärts. Bald geht es geradeaus über den Höllbach und bei nächster Gelegenheit rechts in eine Nebenstraße. Nach wenigen Metern halten wir uns wieder rechts und folgen dem Fischinger Weg abwärts. Hinter den letzten Häusern geht er in einen Wirtschaftsweg über, führt baldunter der Landstraße hindurch und bringt uns rechts ins Zentrum von Fisching. Auf der Kurhausstraße fahren wir wenige Meter nach rechts und gelangen dann links auf dem Sträßchen Zum Seeteufel zur Landstraße. Wir biegen vor der viel befahrenen Straße rechts in einen Weg, radeln unter der Straße hindurch und folgen ihr jenseits nach Norden. Nach 800 Metern geht es rechts unter der Landstraße hindurch Richtung Tettenhausen. Ein Radweg bringt uns zur Brücke, die die Verbindung von Waginger See und Tachinger See überspannt. Nach einem kurzen Anstieg biegen wir in Tettenhausen links in die Bichelner Straße ein, auf der wir nach 250 Metern eine Kreuzung erreichen. Geradewegs führt ein ausgeschilderter Radweg über Bicheln und die Hügel östlich des Tachinger Sees zur Nordspitze des Sees. Wir wählen den einfacheren Weg und biegen links mit dem Radwegweiser Seeuferweg in den Seeleitenweg ein, der nach einer Schranke in einen Kiesweg übergeht. Anfangs geht es auf schmalem Weg mit zwei kurzen Schiebestrecken am bewaldeten Seeufer entlang. Bald wird der Weg breiter und wir erreichen die Wiesen am Nordufer des Tachinger Sees. Wir biegen links auf einen schmalen Weg, der am Seebad Tengling vorbei zur Zufahrtsstraße führt. Auf dem Radweg geht es rechts aufwärts zur Vorfahrtsstraße, die wir unterhalb des sehenswerten Kirchleins St. Coloman erreichen. Der Radweg bringt uns links entlang der Straße nach Tengling.

Von Tengling nach Kammer  

Im Ortszentrum von Tengling treffen wir auf die viel befahrene Landstraße, auf der wir nach links radeln. Nach gut 200 Metern geht es am Ortsende rechts in die nach Burg ausgeschilderteNebenstraße und nach kurzer Fahrt links auf eine schmale Straße. Ein langgezogener Anstieg wird durch den schönen Blick auf den Tachinger See versüßt. An der Kreuzung in Schönhofen fahren wir geradeaus auf angenehmer Strecke bis zu einer Vorfahrtsstraße. Wir radeln auf einer Kiesspur nach links und überqueren im nahen Hammerloh die Hauptstraße. Jenseits beginnt ein herrlich aussichtsreiches Panoramasträßchen. An klaren Tagen weitet sich nach und nach der Blick vom Wilden Kaiser über die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen bis zum Dachstein. Die schmale, kaum befahrene Straße führt an Assing vorbei. Bald wird eine Vorfahrtsstraße überquert, und vorbei an Buchberg geht es weiter nach Haunerting. Hier fahren wir an der Weggabelung nach links, bald wieder über eine Vorfahrtsstraße und zunehmend steiler hinauf nach Holzhausen. Wir radeln rechts auf der Hauptstraße durch den Ort und biegen am Ortsende links Richtung Tettelham ab. Nach 500 Metern schwenkt nach dem letzten Hof von Hofbauer das Teersträßchen nach links. Wir biegen hier rechts auf einen Wirtschaftsweg, der uns in sanftem Auf und Ab über die Wiesen in den Wald führt. Auf dem etwas holprigen Weg gelangen wir bald zu einer Sandstraße, auf der wir links ins nahe Straß radeln. Wir überqueren die Kreisstraße – rechts auf der Straße wäre eine kürzere, aber nicht verkehrsfreie Alternative nach Kammer – und biegen nach 500 Metern gegenüber dem Abzweig nach Freimann rechts auf einen Wirtschaftsweg. Über die Felder und durch den Wald fahren wir geradeaus bis zu einem Querweg am Rand einer Waldweide. Auf diesem geht es links über die Wiesen und durch den Wald, bis wir nach einem Rechtsknick wieder auf einen Querweg stoßen. Rechts fahren wir Richtung Kammer und nach 300 Metern über einen kurzen, aber steilen Berg aufwärts. Jetzt radeln wir geradeaus, bis wir in Kornacker auf die Kreisstraße treffen, die uns links ins nahe Kammer bringt. Wir wechseln hier auf die Vorfahrtsstraße, die abwärts durch den Ort führt.

Von Kammer nach St. Leonhard  

Nach der Kirche von Kammer fahren wir noch kurz auf dem Radweg an der Hauptstraße entlang und biegen bei nächster Gelegenheit links in die Sportplatzstraße. Nach dem Sportplatz geht es auf eine Forststraße, bald an einer Kreuzung auf dem Hauptweg nach links und an der folgenden Kreuzung nahe einer Waldweide nach rechts. Nun radeln wir immer auf dem Hauptweg geradeaus, bis wir auf eine schmale Teerstraße treffen. Auf ihr fahren wir nach links und nach 400 Metern auf einer Wiese von der scharf nach links knickenden Straße geradeaus auf einen Kiesweg. Nach einem Anstieg treffen wir auf eine schmale Teerstraße, radeln wenige Meter nach rechts und biegen dann links ab. Bis Egerdach leiten uns jetzt die Wegweiser des Chiemsee-Waginger See-Radweges. Kurz vor Lüfteneck biegen wir links in eine Forststraße ein, radeln an den folgenden Kreuzungen geradeaus und schließlich an einer Weggabelung neben einer Hütte links zur Landstraße. Wir überqueren vorsichtig die viel befahrene Straße, radeln kurz nach rechts und dann auf einem Sträßchen links über die Bahnlinie. Nach einem Kilometer biegen wir rechts ab und erreichen über Selberting schnell Voitswinkl. Wenige Meter fahren wir nach rechts und dann links abwärts zum malerisch in einem Wiesental gelegenen gotischen Kirchlein von Egerdach. An der Kreuzung nach der Kirche radeln wir links nach Egerdach hinauf und halten uns dort an zwei Gabelungen jeweils rechts. Nun geht es geradewegs über die Wiesen, die uns mit einem weitläufigen Alpenblick verwöhnen, zu einer Vorfahrtsstraße. Wir folgen ihr nach links und biegen nach kurzer Fahrt in Oberwendling rechts Richtung Weißbach ab. Über Wiesen und durch Wald gelangen wir zu einer Kreuzung bei Weißbach und fahren dort nach links. Auf dem schmalen Sträßchen erreichen wir nach 900 Metern eine Gabelung. Wer nicht nach St. Leonhard will, kann hier geradeaus fahren und trifft bei Köpfelsberg auf die beschriebene Strecke. Wir biegen links in das Teersträßchen ein, das nach kurzer Fahrt in einen Feldweg übergeht. Am Ortsrand von St. Leonhard am Wonneberg erreichen wir die Hauptstraße, die uns rechts in das Dorf führt – bis Waging leiten uns nun wieder die Wegweiser des Chiemsee-Waginger See-Radweges.

Von St. Leonhard nach Waging  

Kurz vor der sehenswerten Kirche knickt in St. Leonhard am Wonneberg die Straße nach rechts und führt uns aufwärts ins nahe Köpfelsberg. Wir biegen links – die Kurzvariante führt geradeaus über die Hauptstraße – in eine schmale Nebenstraße und radeln über aussichtsreiche Wiesen bis zu einer Wegkreuzung vor einem Brückchen. Hier geht es links Richtung Waging und auf der schmalen Straße immer geradeaus. Eine steile Abfahrt bringt uns hinab zur Umgehungsstraße von Waging. Wir überqueren die Straße und fahren am Hotel Wölkhamer vorbei zur Wilhelm-Scharnow-Straße, die uns links zum Marktplatz im Herzen von Waging am See führt. Dort biegen wir scharf links in die Bahnhofstraße ein und gelangen nach kurzer Fahrt zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr radeln wir rechts zurück zum Bahnhof von Waging.

Sehens- und Wissenswertes  

Der Waginger See und der Tachinger See sind durch eine Engstelle bei Tettenhausen voneinander getrennt. Sie liegen in einer von den Eiszeitgletschern geschaffenen Mulde. Der Waginger See gilt als wärmster Badesee Oberbayerns. Am malerisch gelegenen gotischen Kirchlein von Egerdach ist ein über zwei Meter hoher römischer Meilenstein aus dem Jahre 201 n. Chr. zu bewundern. Die 1496 erbaute gotische Wallfahrtskirche St. Leonhard am Wonneberg ist weithin sichtbar mit ihrem barocken Zwiebelturm. In den neugotischen Hauptaltar sind hervorragende spätgotische Altarbilder des Laufener Künstlers Gordian Guckh integriert, und sehenswerte frühbarocke Wand- und Deckenfresken zeigen biblische Szenen. Alljährlich am Sonntag nach dem 6. November führt ein Leonhardiritt von Waging am See nach St. Leonhard am Wonneberg. Funde beweisen, dass der Ort Waging am See seit über 3000 Jahren besiedelt war. 788 wurde Waging erstmals urkundlich erwähnt, und 1385 erhielt es die Marktrechte. Bis 1803 gehörte Waging, das ein wichtiger Umschlagplatz an der Salzstraße war, zu Salzburg. Im malerischen Ortskern ducken sich unter der sehenswerten barocken Pfarrkirche einige historische Bürgerhäuser.

Touren-Charakter

Die Tour führt in ständigem Auf und Ab durch das Hügelland am Waginger See. Die wenigen steileren Anstiege sind kurz, nur nach Tengling ist ein etwas längerer Berg zu bezwingen. Bis auf kurze Abschnitte in einigen Ortschaften geht es durchweg auf verkehrsarmen Nebenstraßen oder verkehrsfreien Rad- und Wirtschaftswegen.

Ausgangspunkt

Bahnhof Waging am See

Endpunkt

Bahnhof Waging am See

Route

Waging - Tengling (11,5 km) - Kammer (24,5 km) - St. Leonhard (37 km) - Waging Bahnhof (41 km)

Das Bajuwarenmuseum in Waging am See

Im Bajuwarenmuseum erfährt der Besucher mehr über die dunkle Zeit des Frühmittelalters, als nach dem Abzug der Römer germanische Stämme das Land besiedelten und sich wohl mit der romanischen Urbevölkerung zum Stamm der Bajuwaren mischten. Zu sehen sind zahlreiche wertvolle Funde aus den bajuwarischen Reihengräberfeldern, die von Archäologen am Friedhof von Waging und im nahen Petting entdeckt wurden. Geöffnet Pfingsten bis Mitte September Mo bis Fr 9–1Uhr, übrige Zeit Mo bis Fr 8–1Uhr und ganzjährig Sa und So 10–1Uhr.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.