Fahrrad Bayern: Rund ums Murnauer Moos
Moore zwischen den Bergen. Diese Tour führt uns durch das wundervolle Murnauer Moos, das einer Vielzahl seltener Tiere und Pflanzen eine Heimat gibt. Nach der Runde um das größte Moorgebiet Mitteleuropas erkunden wir noch das Tal der Loisach, das vom wuchtigen Massiv der Zugspitze überragt wird.
Durch das Murnauer Moos
Wir radeln vor dem Bahnhof Ohlstadt auf der Loisachstraße nach links und stoßen nach einem Sägewerksgelände auf eine Querstraße. Auf ihr geht es nach links und an ihrem Ende auf einem Feldweg über die Wiesen zu einer Straße, der wir nach links folgen. Bald fahren wir über die Eisenbahnlinie und rechtshaltend unter der A 95 hindurch. Nach der Brücke über die Loisach biegen wir rechts auf einen Kiesweg ein, der am Fluss entlang nach Norden führt. An der Gabelung nach einigen Häusern halten wir uns links und folgen kurz darauf den Radwegweisern links zu einer nahen Straße. Auf ihr radeln wir rechts in den Murnauer Ortsteil Hechendorf und biegen dort an der ersten Kreuzung nach links ab. Nach kurzer Fahrt gelangen wir rechts auf den Radweg, der an der B 2 entlangläuft. Kurz nach dem Ortsschild von Murnau erreichen wir eine Wegkreuzung. Wir überqueren hier vorsichtig die viel befahrene Bundesstraße und radeln dann auf der Ramsachstraße geradewegs zum Rand des Murnauer Mooses.
Hier fahren wir wenige Meter vor dem Gasthof Ähndl unterhalb des Ramsachkircherls links über die Ramsach. Nach der Brücke geht es nach rechts und bestens ausgeschildert meist entlang von Ramsach und Lindenbach auf dem breiten Hauptweg mitten durch das herrliche Murnauer Moos. Nach acht Kilometern erreichen wir eine Teerstraße. Wir halten uns links und radeln auf dem Radweg ins nahe Grafenaschau. Auf der sanft ansteigenden Straße gelangen wir durch das Dorf zu einer Gabelung, an der wir links in die Schwaigener Straße einbiegen. Auf der für den allgemeinen Verkehr gesperrten Straße radeln wir am Murnauer Moos entlang nach Süden. Über zwei kurze Berge erreichen wir eine Kreuzung, an der links eine schmale Teerstraße abzweigt. Wer Lust hat, der kann hier einen Abstecher zum herrlichen, 40 Meter tiefen See im ehemaligen Quarzitsteinbruch am Langen Köchel machen (zusätzlich 1,5 Kilometer). Hierfür folgt man dem Teersträßlein, bis nach wenigen Hundert Metern im Wald links Schotterwege zum nahen See abzweigen.
Zurück am Hauptweg ist nochmals ein kurzer Anstieg zu überwinden, ehe wir über herrliche Wiesen an den verstreut liegenden Bauernhöfen von Schwaig vorbei geradewegs Richtung Eschenlohe radeln. Kurz vor der Autobahn folgen wir den Radwegweisern rechts auf ein Teersträßchen und biegen an der nächsten Kreuzung nach links ab. Unter der A 95 hindurch und über die Bahnlinie radeln wir jetzt geradewegs zum Dorfplatz von Eschenlohe. Hier lohnt ein Blick in die von Johann Michael Fischer erbaute Pfarrkirche mit sehenswerter Ausstattung im Stil von Barock und Rokoko.
Abstecher ins Tal der Loisach
Wir folgen der Hauptstraße nach rechts und überqueren nach kurzer Fahrt geradewegs die Loisach. Nun biegen wir nach der Brücke rechts in die Mühlstraße ein. An der nächsten Kreuzung folgen wir den Radwegweisern Richtung Oberau und rechts zum Loisachdamm. Auf dem Dammweg radeln wir bis zur Loisachbrücke in Oberau und fahren an der Kreuzung neben der Brücke nach links. Vorbei am Golfplatz führt uns die schmale Teerstraße geradewegs zu einer Gabelung am Waldrand, an der wir uns links halten. Jetzt radeln wir auf der Kiesstraße am Fuß des Estergebirges, vorbei an mächtigen Schuttströmen und malerischen Moorflächen, zu den Sieben Quellen. Ein kurzer Anstieg führt uns anschließend auf einen Wiesenhügel, von dem sich ein herrlicher Rückblick durch das Loisachtal auf das Zugspitzmassiv bietet.
Im nahen Eschenlohe radeln wir geradewegs zu einer Querstraße, auf ihr kurz nach rechts zu einer Kreuzung und auf der Mühlstraße geradeaus zur Loisachbrücke. Nun geht es wenige Meter nach rechts und danach links auf der Heubergstraße aus dem Ort. Nach der Brücke über die Eschenlaine halten wir uns links und radeln an der Loisach entlang. Kurz vor der Eisenbahnbrücke an der Gabelung nach rechts und jetzt immer geradeaus nach Ohlstadt. Wir fahren durch den Ort bis zur Hauptstraße, auf ihr kurz nach rechts und dann links auf der Loisachstraße zurück zum Bahnhof Ohlstadt.
Region
Touren-Charakter
Kieswege und geteerte Nebenstraßen. Lediglich rund um Eschenlohe und nach Grafenaschau gibt es einige kurze, harmlose Anstiege.
Ausgangspunkt
Bahnhof von Ohlstadt
Endpunkt
Bahnhof von OhlstadtInformation
Sehenswürdigkeiten: Das Ramsachkirchlein, das Murnauer Moos und die Pfarr- kirchen in Eschenlohe und Ohlstadt
Murnauer Moos
Das Murnauer Moos ist das größte und bedeutendste naturnah erhaltene Moorgebiet in Mitteleuropa. Entstanden ist es nach der Eiszeit. 23 Quadratkilometer stehen unter Naturschutz und bieten zahlreichen seltenen oder vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen letzten Rückzugsraum. Im südlichen Bereich durchstechen die sogenannten Köchel die Moorflächen. Sie sind aus hartem Quarzit aufgebaut und konnten deshalb von den Eiszeitgletschern nicht vollständig abgetragen werden. Auf ihnen fand man Spuren vorgeschichtlicher und römischer Siedlungen. Bis ins Jahr 2000 wurde am Langen Köchel das Gestein industriell abgebaut. Heute liegt nach der Wiedervernässung des Steinbruchgeländes am Fuß der Quarzitwände ein tiefer, fjordartiger See.
Ramsachkirche
Am Ortsrand von Murnau liegt das im Kern gotische Ramsachkircherl, das barock umgestaltet wurde. Bedeutendstes Ausstattungsstück ist eine neben dem Altar ausgestellte Glocke. Die Eisenglocke ist wohl im Zeitraum 10. bis 12. Jahrhundert entstanden und ist damit eine der ältesten Kirchenglocken in Europa.
I-Tüpfelchen
Der Gasthof Ähndl am Ramsachkirchlein
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.