Bruckmann CMYK quer
fahrrad

Fahrrad Bayern: Rund um das Tal der Glonn

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
37 km
Aufstieg:
220 m
Abstieg:
220 m

Biergärten, Wallfahrts- kirchen und ein Schloss. Diese Tour führt uns abseits der gängigen Touristenrouten durch das Hügelland nördlich des geschäftigen Mangfalltales. Wir radeln durch stille Täler und über Hügel, die uns mit herrlichen Weitblicken belohnen. Am Weg liegen eindrucksvolle Gotteshäuser und ein malerisches Renaissance-Schloss. Für das leibliche Wohl wird in einem der schönen Biergärten am Weg gesorgt.

Beschreibung

Von Aßling nach Tuntenhausen  

Vom Bahnhof Aßling radeln wir rechts zur nahen Vorfahrtsstraße und auf dieser rechts unter der Bahnlinie hindurch. An der folgenden Gabelung biegen wir nach links ab und mühen uns einen zu Beginn recht steilen Berg hinauf. Über aussichtsreiche Wiesen erreichen wir Niclasreuth. Kurz nach dem Ortsschild fahren wir links in den Weiherweg und dann wiederum links auf dem Osterwalder Weg aus dem Ort. Nun rollen wir auf der Teerstraße schwungvoll über die Wiesen abwärts bis vor die Bahnunterführung. Wir folgen hier den Radwegweisern auf einen Wirtschaftsweg, der am Bahndamm entlangführt. Nach zweieinhalb Kilometern treffen wir am Ortsrand von Weiching auf die Landstraße. Auf ihr radeln wir nach rechts und nach gut 100 Metern rechts in die schmale Antersberger Straße. Nach einem Kilometer biegen wir in die erste, links abzweigende Kiesstraße ein. Wir fahren über die schmale Moosach und an der folgenden Gabelung auf dem Hauptweg nach rechts. Der Weg führt uns rechts um einen bewaldeten Hügel, und bald ragen vor uns die markanten Kirchtürme von Tuntenhausen auf. Wir radeln geradewegs in den Ort, überqueren die Hauptstraße und erreichen ohne Probleme den Kirchplatz im Zentrum von Tuntenhausen.Von Tuntenhausen nach Weihenlinden  

Auf der »Kirchplatz« genannten Straße fahren wir links um die Kirche von Tuntenhausen zur Hilpertinger Straße, der wir nach rechts folgen. Nach einem Kilometer biegen wir rechts nach Emling ab. Wir folgen im Weiler an einer Querstraße den Radwegweisern nach rechts und radeln Richtung Schmiedhausen aus dem Ort. Nach einem Waldabschnitt führt uns die Kiesstraße hinaus auf herrliche Wiesen, die uns mit einem grandiosen Alpenblick verwöhnen. Die Straße macht einen Rechtsknick und nun treffen wir auf die Kreisstraße, auf der wir 300 Meter nach links und anschließend rechts auf schmaler Straße ins nahe Schmiedhausen radeln. Hier fahren wir auf der Querstraße nach links, am Ortsende nach rechts und nach der Glonnbrücke über einen kurzen Berg hinauf nach Jakobsberg. Die wenig befahrene Straße, von der der Blick zu den Felsgipfeln des Wilden Kaiser geht, führt uns links um das Dörfchen. An der Kreuzung im Weiler Fischbach geht es geradeaus und dann durch das Golfplatzgelände zu einer Weggabelung vor Maxlrain. Wer einen kurzen Abschnitt auf der viel befahrenen Landstraße vermeiden will, der biegt links in das Sträßchen, das am Schloss vorbei direkt zur Schlossbrauerei führt. Hier sollte das Fahrrad aber abschnittsweise geschoben werden. Der mit Radwegweisern ausgeschilderte Weg folgt dem Hauptsträßchen geradeaus zur Landstraße, die uns links nach 600 Metern zur Schlossbrauerei Maxlrain bringt. Links führt ein kurzer Abstecher an der Schlosswirtschaft vorbei zum malerischen Renaissanceschloss Maxlrain.

Wir radeln aber geradeaus an der Brauerei entlang und biegen nach dem Bräustüberl rechts in die Weihenlindener Straße ein. An einer nahen Gabelung fahren wir nach links und auf dem schmalen Sträßchen in sanftem Auf und Ab durch den Wald. Nach zweieinhalb Kilometern erreichen wir auf den Feldern bei Weihenlinden eine Wegkreuzung. Der Rückweg wird uns rechts nach Innerthann führen. Davor gönnen wir uns aber noch einen Abstecher nach links zur eigenwilligen Wallfahrtskirche von Weihenlinden, deren Türme vor der Silhouette des Wilden Kaiser aufragen. Wer nicht schon in Maxlrain eine Pause eingelegt hat, der kann sich im Biergarten des Gasthofes Weihenlinden stärken.

Von Weihenlinden nach Aßling  

Nun radeln wir wieder zurück zur letzten Kreuzung und folgen geradeaus den Wegweisern nach Innerthann und Tuntenhausen. Wir bleiben jetzt stets auf dem gut ausgeschilderten, nur anfangs geteerten Hauptweg, der uns meist sanft ansteigend zu den Wiesen des aufgelassenen Weilers Stachöd führt. Dort fahren wir auf dem Querweg nach rechts und an der folgenden Kreuzung auf dem Hauptweg nach links. Bald verlassen wir den Wald und treffen bei Bichl auf eine schmale Teerstraße, der wir nach rechts folgen. Nach einer Abfahrt wird die Glonn überquert, und hinter der Brücke biegen wir rechts Richtung Beyharting ab. Den Radwegweisern folgen wir durch Innerthann, nach der Kapelle geht es rechts zur Glonn und am behäbigen Fluss entlang geradewegs auf die Kirchtürme von Beyharting zu. Wer nicht zur ehemaligen Klosterkirche will, der kann kurz nach dem Ortsschild von Beyharting links in die Flurstraße abbiegen. An ihrem Ende bringt uns die Innerthanner Straße rechts zur nahen Hauptstraße, über die man in die Kellerstraße fährt.

Wir radeln nach dem Ortsschild jedoch geradeaus zur Hauptstraße und dann rechts durch den Torbogen zum ehemaligen Kloster Beyharting. Nach der Besichtigung geht es von dort wieder durch den Torbogen und auf der Hauptstraße durch den Ort, bis wir nach 400 Metern rechts in die Kellerstraße abbiegen. Auf schmalem, aussichtsreichem Sträßchen radeln wir sanft bergauf zu einer Vorfahrtsstraße, die uns links ins nahe Sindelhausen führt. Vor dem kleinen Kirchlein knickt die Straße nach links, und wenige Meter weiter biegen wir rechts in eine nach Bach ausgeschilderte Nebenstraße ein. Über wunderschöne Wiesen geht es sanft abwärts nach Bach. Wir treffen auf eine Querstraße, der wir links sanft bergauf Richtung Antersberg folgen. Nach 300 Metern fahren wir an einer Linkskurve rechts auf einen Wirtschaftsweg ab, der sich am Fuß des Dorfhügels von Antersberg nach Norden schlängelt. Der Hauptweg knickt wenig später nach links ab und nach einem weiteren Linksknick treffen wir auf eine schmale Teerstraße, auf die wir überwechseln. An der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts und radeln zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr geht es rechts ins nahe Dörfchen Thal mit seiner eigenwilligen Kirche. Nach dem ersten Gebäude biegen wir rechts in ein Sträßchen ein, das durch das Sägewerksgelände der Untermühle läuft. Es verläuft links über die Moosach, und nach einem Anstieg erreichen wir am Waldrand eine Vorfahrtsstraße. Wir folgen ihr nach rechts bis zum Beginn des Anstiegs nach Niclasreuth und biegen dort links in ein schmales Sträßchen ein. Es führt uns in einer Talmulde um den Hügel, auf dem Niclasreuth liegt, und dann zurück zum Bahnhof Aßling.

Sehens- und Wissenswertes  

Der Ort Tuntenhausen verdankt seinen Namen wohl einem frühen bajuwarischen Siedler namens Tunto. Seit einem ersten Marienwunder im Jahre 1441 gibt es die Wallfahrt, die sich zu einer der größten in Altbayern entwickelte. Die Wallfahrtskirche musste mehrmals erweitert werden: Anfang des 16.Jh. wurden die wuchtigen Doppeltürme erbaut, und 1630 wurde das neue Kirchenschiff geweiht. Im Inneren begeistern neben dem Hochaltar mit der Gnadenfigur der thronenden Muttergottes (1548) und der reich geschmückten Kanzel vor allem die zahllosen alten Votivtafeln. Das malerische, im Jahre 1585 fertiggestellte Renaissanceschloss in Maxlrain mit vier Ecktürmen kann nicht besichtigt werden. Die wohl an einem uralten Kultplatz im Jahre 1653 erbaute Wallfahrtskirche Weihenlinden hat eine sehenswerte Barockausstattung. Die Kirche entstand über einer wenige Jahre davor nach einem Gelübde aus dem Dreißigjährigen Krieg errichteten Kapelle, bei deren Bau man auf eine heilkräftige Quelle stieß. Die im Kern gotische Kirche des im 12.Jh. gegründeten Klosters Beyharting besitzt eine herrliche barocke Innenausstattung. Um 1730 schuf Johann Baptist Zimmermann die Fresken und den Stuck. Der bezaubernde gotische, mit bedeutenden Renaissance-Fresken geschmückte Kreuzgang kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Touren-Charakter

Gleich zu Beginn der Tour ist ein steilerer, aber nicht allzu langer Anstieg nach Niclasreuth zu bewältigen, dann durchweg sanftes Auf und Ab auf verkehrsarmen Nebenstraßen und verkehrsfreien Wirtschaftswegen. Nur wenige kurze Abschnitte vor Schmiedhausen, Maxlrain und in Tuntenhausen sind etwas stärker befahren.

Ausgangspunkt

Bahnhof Aßling

Endpunkt

Bahnhof Aßling

Route

Aßling - Tuntenhausen (8,5 km) - Maxlrain (16,5 km) - Weihenlinden (19,5 km) - Beyharting (27,5 km) - Aßling (37 km)

Kulinarisches in Maxlrain

Gleich zwei empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten findet man in Maxlrain. Das ist zum einen das urige Bräustüberl mit seiner typisch bayerisch-bodenständigen Küche. Dazu gibt es das vielfach ausgezeichnete Bier der Schlossbrauerei Maxlrain, die auf eine fast 400-jährige Geschichte zurückblicken kann. Dieses Bier kann man auch auf der anderen Straßenseite in der traditionsreichen Schlosswirtschaft bekommen, in der man mit etwas feineren Gaumenfreuden verwöhnt wird. Hier wie dort lässt sich im schattigen Biergarten eine Rast auf jeden Fall in vollen Zügen genießen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.