Fahrrad Bayern: Landsberg und der Lechrain
Zwischen Bayern und Schwaben. Diese Tour führt uns durch das Herzstück des Lechrain, jener Landschaft, die das Grenzgebiet zwischen Bayern und Schwaben bildet. Vorbei an der Reichsabtei St. Ottilien radeln wir durch das aussichtsreiche Hügelland, das das Lechtal vom Ammerseebecken trennt. Am Lech entlang erreichen wir das altehrwürdige Landsberg, wo wir uns in der malerischen Altstadt eine Pause gönnen. Vorbei am Ritterschloss von Kaltenberg geht es schließlich nach einem langen Radeltag zurück zum Ausgangspunkt.
Von Geltendorf nach Hagenheim
Vor dem Bahnhof Geltendorf wenden wir uns nach rechts und radeln an der Bahnlinie entlang. Nach kurzer Fahrt geht es rechts durch beide Bahnunterführungen und dann auf einem breiten, unbefestigten Alleeweg zum Kloster St. Ottilien. Dort radeln wir auf der Straße kurz nach rechts und biegen am Rechtsknick vor dem Emminger Hof links auf den Weg ab, der durch das Klostergelände zur großen Abteikirche führt. Hier fahren wir auf einem Kiesweg kurz abwärts und an der folgenden Kreuzung an der Klostermauer entlang nach rechts. Jetzt geht es geradewegs durch den Wald und kurz vor Eresing an einer Gabelung nach links. Auf dem Teersträßchen radeln wir abwärts zur vorfahrtberechtigten Pflaumdorfer Straße, die uns rechts zu einer Kreuzung an der Kirche im Ortszentrum von Eresing führt. Hier fahren wir kurz nach links, dann rechts in die Kirchstraße und an der folgenden Gabelung links auf der Mittleren Dorfstraße zur Hauptstraße. Auf ihr geht es kurz nach links und dann rechts auf der Ramsacher Straße geradewegs aus dem Ort.
Im Wald folgen wir nach einem Anstieg an einer Gabelung dem nach Landsberg ausgeschilderten Teersträßchen. Nun radeln wir auf gut zu befahrendem Wirtschaftsweg durch Wald und über Felder ins Dörfchen Ramsach. Geradeaus kommen wir in den Ort und über eine Vorfahrtsstraße auf eine schmale Teerstraße, die uns nach Penzing führt. Dort biegen wir dann an der ersten Kreuzung nach links ab und radeln auf der Stillerhofstraße aus dem Ort.
Vorbei an einem schönen Baggersee, der im Sommer zu einer Badepause verführt, folgen wir immer dem breiten Hauptweg zur A96, die überquert wird. Wir treffen auf eine parallel zur Autobahn verlaufende Vorfahrtsstraße, der wir nach rechts folgen. Nach 450 Metern biegen wir rechts zum Gut Stillern ab und radeln über einen bewaldeten Hügel nach Westerschondorf. Hinter dem Weiler fahren wir über eine Vorfahrtsstraße und auf einer Forststraße durch den Wald. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir eine Teerstraße, die geradewegs auf Hofheim zuläuft. Über herrlich aussichtstreiche Wiesen lassen wir die Räder kurz abwärts laufen und biegen dann rechts auf einen mit Radwegweisern Richtung Landsberg ausgeschilderten Feldweg ab. Wir folgen ihm bis kurz vor den Wald und biegen dort an der Kreuzung vor einer Hütte nach links ab. Am Ortsrand von Hofstetten fahren wir über die Hauptstraße und über die Ortszufahrtsstraße in einen Feldweg, auf dem wir nach Hagenheim radeln. Wir treffen auf die Hauptstraße, der wir kurz nach rechts folgen.
Von Hagenheim nach Landsberg
In Hagenheim biegen wir vor dem Gasthof Zum Löwen in die Forststraße ein, auf der wir aus dem Dorf radeln. Wir folgen dem befestigten Sträßchen, bis wir nach einer kurzen Abfahrt neben einer Holzhütte eine Wegkreuzung erreichen. Hier fahren wir rechts auf den guten Forstweg, der an der Hütte vorbeiführt. Nach einem kurzen Anstieg an einer Weggabelung halten wir uns rechts und erreichen nach 300 Metern am Rand einer Wiese eine Wegkreuzung. Hier fahren wir wieder nach rechts und am Rand der Wiese zur Landstraße, über die wir zu einem Kiesweg fahren. Auf diesem Weh gelangen wir links zum nahen Streicherhof. Wir biegen rechts auf eine schmale Teerstraße ein, die sich über die Felder schlängelt. Nach 900 Metern geht es an der Kreuzung nach rechts und vorbei am Gnadenhof Frauenwies zu einer Vorfahrtsstraße. Wir radeln wenige Meter nach rechts und biegen danach links auf einen Wirtschaftsweg ab, der am Waldrand entlangläuft. Er knickt bald rechts zu einer Forststraße ab, der wir nach rechts folgen. An der nächsten Kreuzung fahren wir nach links und bald auf breitem Querweg nach rechts. Nach 150 Metern biegen wir in die zweite links abgehende Forststraße ein und radeln abwärts zu den Feldern im Lechtal. Wir treffen auf einen Querweg, der uns rechts nach Pitzling führt. Nun fahren wir in den Ort und auf der Reitenstraße abwärts zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr geht es wenige Meter nach rechts und an der Kirche von Pitzling links in die Seestraße, auf der wir das Dorf verlassen. Der Weg führt uns, vorbei am beliebten Gasthof Teufelsküche, am Lechufer entlang zu einer Weggabelung. Hier radeln wir entweder rechts durch den Wildpark oder links am Lech entlang weiter in das nicht mehr allzu weit entfernte Landsberg am Lech. Kurz nach dem Gasthaus Klösterl treffen wir neben der Lechbrücke auf die breite Hauptstraße, die uns rechts zum nahen Hauptplatz im Herzen der Altstadt von Landsberg führt.
Von Landsberg nach Geltendorf
Am Hauptplatz in Landsberg fahren wir links in die für Radler freigegebene Fußgängerzone. Bis Kaufering weisen uns nun die Schilder des Radweges Romantische Straße die Richtung. Geradewegs geht es an der großen Pfarrkirche vorbei durch die Altstadt, die wir durch das Sandauer Tor verlassen. Kurz darauf fahren wir über den Lech und direkt nach der Brücke rechts auf einen Radweg. Wir bleiben immer so nah wie möglich am Lech und erreichen nach einem Linksschwenk einen geteerten Radweg, der uns entlang einer Straße zur Lechbrücke von Kaufering führt. Wir überqueren den Fluss und biegen nach der Brücke in Altkaufering links in den Brückenring ein. Er knickt bald scharf nach rechts ab und bringt uns zu einer Kreuzung, an der wir links auf die Scheuringer Straße schwenken. Am Ende eines kurzen Anstieges geht es rechts auf einen Feldweg und an der folgenden Kreuzung links zu einer sternförmigen Kreuzung vor einem Hof. Hier fahren wir halb rechts auf einen Wirtschaftsweg, dem wir nun drei Kilometer über die aussichtsreichen Felder folgen. Anschließend halten wir uns an einer Kreuzung nach einem kurzen Waldstück rechts und radeln über eine kleine Kuppe auf schmaler Straße nach Weil. Wir biegen links in die Wolfgangstraße und an der Kreuzung nach dem Kirchlein mit dem schiefen Turm rechts in den Kreuzweg ein. Auf der folgenden Vorfahrtsstraße geht es rechts zur Landstraße, wenige Meter nach links und dann rechts in die Geretshausener Straße. Am Ortsrand beginnt ein Radweg, auf dem wir nach Geretshausen fahren. Kurz geht es aufwärts durch den Ort und dann links auf wenig befahrener Straße nach Petzenhausen. Wir radeln auf der Oberen Bergstraße links in den Ort und wechseln nach einem Rechtsknick geradewegs auf die untergeordnete Schlettstraße. An der Gabelung am Ortsrand halten wir uns links und treffen in Jedelstetten auf eine Querstraße. Kurz geht es nach links und dann rechts zum Radweg an der viel befahrenen Kreisstraße, dem wir nach rechts folgen. An seinem Ende fahren wir über die Hauptstraße in die nach Kaltenberg ausgeschilderte Nebenstraße und bald über eine Vorfahrtsstraße und vorbei an den Ständen des Mittelaltermarktes bis zu einer Kreuzung vor Schloss Kaltenberg. Wir biegen nach rechts ab und fahren an der großen Ritterspielarena vorbei zu einer Gabelung. Auf der schmalen Prinz-Heinrich-Straße geht es links abwärts und danach geradeaus zu einer Vorfahrtsstraße. Nach wenigen Metern biegen wir links in die Von-Willibald-Straße und nach der Bahnlinie rechts in die Lindenstraße ein. Nach 700 Metern fahren wir über die Landstraße und auf dem Kiesweg an der Bahnlinie entlang zu einer schmalen Teerstraße. Wenige Meter geht es nach links und dann rechts auf einen Wirtschaftsweg. Wir radeln auf dem Hauptweg durch den Wald und stoßen am Ortsrand von Geltendorf auf die Bahnhofstraße. Auf ihr fahren wir nach rechts und vor der Bahnlinie links zum nahen Bahnhof Geltendorf. Sehens- und Wissenswertes
Ab 1886 entstand an Stelle des stillgelegten Weilers Emming das benediktinische Missionskloster St. Ottilien, das heute zu den größten Klöstern in Deutschland zählt. Der weiträumige Klosterkomplex der Reichsabtei wird von der mächtigen neugotischen Abteikirche überragt. Neben der Hauptkirche sind auch das gotisch-barocke Ottilien-Kircherl und das Missionsmuseum mit seinen ethnologischen Sammlungen einen Besuch wert. In der schlichten Dorfkirche von Pitzling besticht der barocke Hochaltar, der aus dem aufgelösten Kloster Wessobrunn hierher kam. Am nördlichen Ortsrand liegt das Barockschloss Pöring mit Schlosskirche von Dominikus Zimmermann, das sich allerdings in Privatbesitz befindet. Über dem Ort Altkaufering thront die barocke Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, die im Inneren eine prächtige Barock- und Rokokoausstattung besitzt. Die ursprüngliche Burg Kaltenberg wurde 1292 erbaut und nach und nach zum Schloss umgebaut. Mitte des 19.Jh. erhielt das Schloss, das heute Prinz Luitpold von Bayern gehört, sein heutiges Aussehen. Im Schloss ist ein Teil der König Ludwig Schlossbrauerei und das Bräustüberl Schloss Kaltenberg untergebracht. Berühmt ist Kaltenberg vor allem aber für die Ritterspiele, die alljährlich an den Juliwochenenden in der großen Arena stattfinden, und für den dazugehörigen Mittelaltermarkt.
Region
Touren-Charakter
Abgesehen vom Abschnitt entlang des Lechs führt die Tour im Auf und Ab durch das meist recht sanft gewellte Hügelland. Sie verläuft, abgesehen von we- nigen kurzen Abschnitten auf mäßig befahrenen Straßen, durchgehend auf verkehrsfreien Rad- und Wirtschaftswegen oder verkehrsarmen Nebenstraßen.
Ausgangspunkt
Bahnhof Geltendorf
Endpunkt
Bahnhof GeltendorfRoute
Geltendorf - Eresing (4,5 km) - Hagenheim (24,5 km) - Landsberg (38,5 km) - Kaltenberg (57,5 km) - Geltendorf (62,5 km)
Historisches Landsberg
Im 12. Jh. wurde Landsberg an einem wichtigenLechübergang von Heinrich dem Löwen gegründet und entwickelte sich schnell zu einer wichtigen Handelsstadt. Heute begeistert das an der Romantischen Straße gelegene Landsberg mit seiner mit- telalterlich-barocken Altstadt, die zu den schönsten in Oberbayern zählt. Am weiten Hauptplatz mit dem malerischen Marienbrunnen steht das prächtige Rokoko-Rathaus. Die herrliche Stuckfassade schuf Dominikus Zimmermann – Bürger und zeitweise auch Bürgermeister von Landsberg. Als bedeutendste Teile der weitgehend erhaltenen Stadtbefestigung gelten der im 14.Jh. er- baute Schöne Turm und das sehenswerte Bayertor (1425) am oberen Rand der Altstadt. Sakrale Kunst findet man in der gotischen Stadtkirche Maria Him- melfahrt mit ihrer wertvollen mittelalterlichen und barocken Ausstattung. Die Maltes- und die Johanneskirche sind im Inneren in verschwenderischem Rokoko gestaltet. In den Cafés und Lokalen am Lechufer kann man herrlich entspannen.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.