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fahrrad

Fahrrad Bayerisch-Schwaben: Im Süden von Memmingen

Anspruch:
schwer
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
41 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Altstadtbäche, Bauernhöfe und Schnitzkunst. Vom altehrwürdigen Memmingen führt uns diese Tour ins Tal der Iller. Vorbei am bezaubernden Bauernhausmuseum in Illerbeuren und am Kartäuserkloster von Buxheim kehren wir zu den Plätzen und Gassen der malerischen Altstadt von Memmingen zurück.

Beschreibung

Zum Bauernhofmuseum

Vom Bahnhof Memmingen radeln wir auf der Bahnhofstraße nach rechts bis zu einem Radwegweiser-Schilderbaum. Hier rechts unter der Bahnlinie hindurch und nach der Unterführung scharf nach rechts. Wir treffen auf die Gaswerkstraße, auf der wir nach rechts fahren. Nach 700 Metern fahren wir geradewegs über den breiten Tiroler Ring und nach weiteren 600 Metern links auf eine schmale Teerstraße. Wir radeln am Benninger Ried vorbei und stoßen nahe der Riedkapelle auf eine Teerstraße, die uns rechts durch Benningen leitet.

Wir überqueren mehrmals vorfahrtsberechtigte Straßen, bis unser Weg am Ortsrand nach links zu einer Vorfahrtsstraße abknickt. Auf ihr nach rechts und nach kurzer Fahrt geradewegs über eine breite Straße auf einen geteerten Feldweg. Nun geht es geradeaus, vorbei an Hetzlinshofen, bis zum Woringer Bahnhof. Wir überqueren die Gleise, biegen nach kurzer Fahrt nach rechts und an der nächsten Kreuzung nach links ab. Vor der Autobahn fahren wir kurz nach rechts und dann links unter der A 7 durch. Am Ortsrand von Woringen radeln wir auf einer Querstraße wenige Meter nach links, dann nach rechts und bald links in das Ortszentrum von Woringen. Hier sind neben dem Gasthof Zum Goldenen Kreuz noch zahlreiche weitere Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten. In der gotischen Pfarrkirche ist vor allem eine bemalte Kanzel aus dem 17. Jahrhundert sehenswert.

Wir folgen der Hauptstraße kurz nach rechts und biegen dann links in die nach Kronburg ausgeschilderte Straße. Sie führt uns über einen steilen Hügel zu einer Kreuzung. Wir folgen links der breiteren Straße bis zu einer Vorfahrtsstraße, die uns rechts zum nahen Brauereigasthof Zur Krone im Ortszentrum von Kronburg führt. Auf dem Hügel über dem Ort ragt die Schlossanlage der Kornburg auf, die heute weithin sichtbar das Umland beherrscht. An Stelle einer mittelalterlichen Burg wurde sie ab dem 16. Jahrhundert über mehrere Jahrhunderte ausgebaut.

Unterhalb des Gasthofs biegen wir vor der Kirche links in eine Nebenstraße ein, die im Tal der Iller auf eine Vorfahrtsstraße trifft. Auf ihr radeln wir rechts in das nahe Illerbeuren und bald rechts auf der Museumstraße zum Schwäbischen Bauernhofmuseum im Zentrum von Illerbeuren.

Im Illertal zurück nach Memmingen

Vom Bauernhofmuseum in Illerbeuren folgen wir weiter der Museumstraße bis zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr fahren wir nach rechts und nach 50 Metern links in eine Nebenstraße. Bis Buxheim können wir nun immer den Wegweisern des Illerradwegs folgen. Wir radeln nach Kardorf und an der Kreuzung vor der Kirche links hinab. An einer Gabelung halten wir uns rechts und fahren über einen Hügel nach Ferthofen.

Wir folgen der Hauptstraße links abwärts und biegen nach 50 Metern rechts in die Flößerstraße ein. Auf ihr geradewegs durch den Ort, vor den letzten Häusern an einer Gabelung links abwärts und nach kurzer Strecke links auf einen Kiesweg. Nun radeln wir auf dem Illerradweg immer an der Iller entlang. Nach acht Kilometern biegen wir kurz vor der Eisenbahnbrücke nach rechts und radeln geradewegs durch Buxheim zur vorfahrtsberechtigten Hauptstraße, auf die wir geradewegs überwechseln. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir eine Kreuzung. Linkshaltend kann man durch den Ort einen Abstecher zur sehenswerten Kartause und Kirche von Buxheim unternehmen.

Der Weiterweg nach Memmingen folgt jedoch von der Kreuzung rechts dem Radwegweiser nach Volkratshofen zum nahen Buxheimer Weiher. Wir radeln am Weiher entlang und geradewegs auf einem Kiesweg Richtung Memmingen. Er führt uns unter der Autobahn hindurch zu einer breiten Straße, der wir nach rechts folgen. Nach 600 Metern biegen wir links auf die Buxacher Straße, die uns geradewegs zur Altstadt von Memmingen bringt. Vorbei am Westtor und der Martinskirche erreichen wir den herrlichen Marktplatz im Zentrum von Memmingen, der geradewegs überquert wird. Auf der Kalchstraße radeln wir zur Bahnhofstraße und auf ihr rechts zum nahen Bahnhof Memmingen.

Touren-Charakter

Der größte Teil der Tour verläuft auf wenig befahrenen Nebenstraßen und verkehrsfreien Radwegen. Nur vor Buxheim ist ein längerer Abschnitt auf dem Illerradweg unbefestigt. Zwischen Woringen und Kronburg sind ein steiler und ein lang gezogener Anstieg zu überwinden. Für die Tour wird deshalb ein E-Bike empfohlen.

Ausgangspunkt

Bahnhof in Memmingen

Endpunkt

Bahnhof in Memmingen

Information

Badeplätze Buxheimer Weiher am Ortsrand von Buxheim

Memmingen

In der herrlichen Altstadt von Memmingen sind zahlreiche sehenswerte Bürgerhäuser zu bestaunen. Von der einstmals vier Kilometer langen Stadtmauer sind noch über zwei Kilometer mit zehn Türmen erhalten. Eine Erkundung der Altstadt beginnt am besten am Marktplatz, der vom Steuerhaus, vom Renaissancerathaus und vom barocken Großzunfthaus umstanden ist.Im Westen ragt über dem Stadtplatz die gotische Stadtpfarrkirche St. Martin auf. Neben ihren gotischen Fresken besticht sie vor allem durch das aufwendig mit Figurenschmuck verzierte Chorgestühl. Nahe der Stadtpfarrkirche findet man die ehemalige Spitalklosterkirche mit interessanten Fresken.Beachtenswerte Altstadthäuser sind das Kramerzunfthaus, der Fuggerbau und das berühmte Siebendächerhaus am Gerberplatz. Südlich vom Schrannenplatz liegt am Frauenkirchplatz die gotische Frauenkirche, in der einzigartige spätgotische Fresken zu sehen sind.

Buxheim

Im Jahre 1402 wurde ein älteres Dominikanerkloster an den Orden der Kartäuser übergeben. 1548 erlangte es als einziges Kartäuserkloster die Reichsunmittelbarkeit und wurde im 17. und 18. Jahrhundert barock umgestaltet. Nach der Säkularisation verlor das Kloster eine Vielzahl seiner Kunstwerke.Um den gotischen Kreuzgang gruppieren sich die neun erhaltenen der ursprünglich 22 Eremitenhäuser, die für den Kartäuserorden typisch sind. Die spätgotische Annakapelle am Kreuzgang verwandelte die Familie Zimmermann in ein barockes Gesamtkunstwerk. Die Klosterkirche St. Maria besticht durch ihre wertvollen barocken Altäre, Fresken, Gemälde, Figuren und Stukkaturen. Berühmtestes Kunstwerk ist allerdings das zwischen 1684 und 1695 von Ignaz Waibel geschnitzte Chorgestühl im Mönchschor. Nach der Säkularisation wurde es verkauft und gelangte nach einer wechselvollen Geschichte erst 1980 wieder an seinen angestammten Platz zurück.

Bauernhofmuseum

Im Schwäbischen Bauernhofmuseum fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt. Über 30 Gebäude, die einstmals verschiedenen Funktionen dienten, sind in diesem Freilichtmuseum zu einem kleinen Dorf vereint (Mo Ruhetag).

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.